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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten!

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Alt 01.09.2020, 18:53   #1
jb42
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Standard Kites für Kinder ?

Welche Kites würdet ihr für ein Kind (Junge, 11 Jahre, 1,66m, 55kg, Anfänger, talentiert) für Anfänger-Wind (10-15 Knoten) und Twintip empfehlen?

Ich habe 1-Strutter im Auge, aber bei 1,66m und 55kg könnte ein 1-Strutter auf einem Twintip schon zu wenig Power haben.

Um Missverständnissen vorzubeugen: Wir sind sehr erfahrene Kitesurfer und wissen, dass Anfänger und besonders Kinder immer einen Kurs mit erfahrenen Kitelehrern (die wenn möglich nicht die Eltern sind) machen sollten.
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Alt 02.09.2020, 06:27   #2
FunKite
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Standard

Mir fällt da der Boost ein. Den habe ich mir zugelegt, damit auch meine Freundin damit fahren kann. Aber es sollte jeder Kite gehen, der auch beim Foilen gut ist. Kannst neben Threads zum Thema Kites für Kinder auch nach Kites für leichte Frauen suchen, ist das gleiche Gewicht.

Hier ein Thread zum Thema Kinder: https://oaseforum.de/showthread.php?t=176407
FunKite ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2020, 07:08   #3
sixty6
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immer diese ehrgeizigen Alten....Tut mir leid - aber ich halte es für absolut unverantwortlich ein 11-jähriges Kind an nem kitespot aufs Wasser zu schicken. Auch wenn er das wollte. Die Entwicklung ist in jeder! Hinsicht noch unzureichend, auch wenn er es technisch vielleicht schon hinbekommen mag. Aber das ist ja nur ein Bruchteil dessen, was man an Voraussetzungen mitbringen muss.
Meiner ist 12 - weit davon entfernt, dass ich den aufs Wasser lassen würde.
Um sich selber und andere nicht in Gefahr zu bringen, halte ich ein Mindestaltervon 14-15 als realistisch geeignetes Einstiegsalter. Vorher sind die koerperlichen und v.a. die kognitiven Voraussetzungen und die noetige Reife nicht !!! In ausreichendem Maße gegeben.
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Alt 02.09.2020, 09:39   #4
LaZslo
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Gisela Pulido ist 1994 geboren.
Juniorenweltmeisterin 2004
Weltmeisterin im Damenbereich 2007

Eventuell entwickeln sich Kinder unterschiedlich schnell/früh...

Zu deiner Frage: Schau dich am Spot um was die Frauen in der Gewichtsklasse so fahren. Meiner Beobachtung nach größtenteils Freeride Kites zwischen 6m und 10m. Ich sehe nicht warum 1,3 oder 5 Strutter da so einen riesen Unterschied machen sollte...
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Alt 02.09.2020, 10:09   #5
sixty6
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"...
Gisela Pulido ist 1994 geboren.
Juniorenweltmeisterin 2004
Weltmeisterin im Damenbereich 2007"

--> Erste Knie-Probleme: 2009 !

... dass Pulido genannt werden würde, war mir klar - für mich aber ein Negativ-Beispiel. Auch kenne ich persönlich ein Kind, dass mit 10 Jahren bereits auf's Wasser geschickt wird - aber das macht es natürlich nicht richtiger!
Tut mir fast ein bisschen leid wenn der Knirps mit Helm auf halb acht verrutscht und fetter Prallschutzweste und Rollleash wie ein Michelinmännchen am Spot auftaucht und Paps am Ufer die Anweisungen über das Wasser schreit.... Natürlich nimmt jeder auf den Rücksicht, aber man sieht doch, dass der Junge überfordert ist und einfach noch nicht die nötige Reife vorweist. Seinem Gesichtsausdruck auf dem Wasser ist ohnehin zu entnehmen, dass er noch nicht denselben Spaß wie sein Paps hat...
Gefahren vorherzusehen, Situationen richtig einzuschätzen, den Wind/Böen zu lesen, ... sind von 'nen 11 Jährigen kaum zu erwarten.
Warte bis 14/15, die lernen das eh im Zeitraffer, sind dann aber deutlich weiter in der physiologischen- und mentalen Entwicklung.
Kiten ist nachwievor ein gefährlicher Sport - und in kritischen Situationen muss man manchmal gegen den Reflex und gegen den Instinkt agieren, was bei nem 11-Jährigen kaum funktioniert.
Denkt daran und überfordert die Kids nicht!


Geändert von sixty6 (02.09.2020 um 10:28 Uhr)
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Alt 02.09.2020, 10:30   #6
Goo
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@sixty6
Dürfen Kinder in den Alter am Straßenverkehr teilnehmen? Ob ein Kind in dem Alter kiten kann, können die Eltern am besten einschätzen. Mein Kind konnte es.


@jb42
Wir sind letztendlich mit Slingshot SST glücklich geworden. Nach mehreren Experimenten mit anderen Kites haben sich foil folgende Schlüsselmerkmale herausgestellt:
1. einfacher Wiederstart bei wenig Wind. Hatten auch mal RPM am Haken. Der ließ sich nicht so einfach wiederstarten. Kind ist selbst im brusttiefem Wasser einfach dem Kite hinterher getrieben.
2. moderate Kraftentwicklung
3. kurzer Chickenloop an der Bar
4. Adjuster über der Bar. Beim Adjuster am Quicktelease hat die Kraft manchmal nicht gereicht, bzw der Angriffswinkel war ungünstig.
5. Kite nicht zu klein wählen.

Ich denke dieses Pflichtenheft können viele Hersteller erfüllen. Matten haben wir auch probiert. Da war aber die Angst vorm vertüddeln der Faktor der mein Kind ständig beschäftigt hat.
Goo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2020, 10:39   #7
ShortSqueeze
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bei 55kg braucht der nix spezielles. Nimm einfach was du hast.
Meine Tochter hatte mit 9 angefangen mit deutlich weniger auf den Rippen.

Generell hab ich meine Kids nie bei viel Wind fahren lassen.
Besser wenig Wind (<15 Knoten) und nicht zu kleine Kites. Da kann nicht sehr viel passieren.
ShortSqueeze ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2020, 10:54   #8
semo
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Meiner ist mittlerweile 13...und hat vor 3 Jahren angefangen. Wiegt aber auch grade mal 57 kg. Fährt wie der Teufel und hat das Ding deutlich besser unter Kontrolle als ich (auch schon mit 11).

Er nimmt immer 1-2 Nummern kleiner als ich (Rally und Boost) und kommt damit super zurecht.

Er geht so bis 25 Knoten kiten, dann wirds zu viel. Wenn er merkt, das er überpowert ist löst er einfach die safety im Wasser aus und versucht nicht krampfhaft am Ufer zu landen. Das hat er sich von Beginn an so angewöhnt.

Klappt sehr gut.

Wenn die Kinder mit dem Kopf soweit sind können sie das auch mit 11!!!
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Alt 02.09.2020, 11:00   #9
jb42
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Danke für eure vielen Antworten und Meinungen. Ich bin selbst sehr vorsichtig, was Kiten bei Kindern angeht, und würde meinen Sohn erst so wirklich auf's Wasser lassen, wenn ich 100%ig sicher bin, dass er alle Gefahren einschätzen kann und alle Sicherheits-Techniken absolut beherrscht. Hier geht's mehr um's Spielen und darum, dass wir irgendwann, vielleicht wenn er 14 oder 15 ist, zusammen so richtig kitesurfen können.
jb42 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2020, 11:42   #10
MST
was weis ich...
 
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Bei 10-15 Knoten werde ich irgendwann meinen Kindern auch das Kiten beibringen statt mit großem Kite und Board selbst aufs Wasser zu gehen. Ich hoffe nur das ich sie dafür dauerhaft begeistern kann...
Ich sehe es aber auch wie ShortSqueeze und würde nix spezielles nehmen sondern erstmal mein 7er Sturmkite nutzen...
MST ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2020, 12:57   #11
muellema
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@ sixty: Pulido wurde genannt, aktuell gibt's da so einen kleinen, verrückten Holländer.

Ich halte es für übergriffig, hier sowas zu propagieren. Je nachdem, wie die Kinder drauf sind, kann man denen ja den Sport beibringen. Oder sollen sie erstmal landboarden? Weder du noch ich kennen die Gegebenheiten, außer dass die Eltern bereits längerfristig Kiter sind. Sofern die Kinder nicht genötigt werden und ,mit vollem Einsatz dabei sind, wieso nicht?

@jb42:
Ich würde da einfach in die Richtung der "klassischen" Schulungskites gucken, da dann einfach eine passende Größe nehmen (das kriegt ihr ja sicher hin ). Extra da auf Onestruts oder andere "komische" Kites umzusteigen, macht in meinen Augen keinen Sinn. Die Kites sind meist anders spezifiziert, dass es eher hinderlich wäre
muellema ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2020, 13:17   #12
8nemo0
SONIC3-BOOST4-HIGH5
 
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Hier hab ich mich auch mal mit dem Thema beschäftigt...
https://oaseforum.de/showthread.php?t=167944
Inzwischen ist mein Junior auch 11 aber noch deutlich leichter!
Deiner hat ja schon das Gewicht meiner Frau!
Die ist mega happy mit Flysurfer Boost2.
5-7-11 wovon mein Junior den 5er auch schon fliegt.
Mit dem 6m Speed4 Lotus ist mein Junior auch viel geflogen.
Jetzt mit dem 6m Soul.
Matten sind halt etwas ruhiger.
Die kleinen Tubes finde ich oft sehr hektisch!
8nemo0 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2020, 13:27   #13
sundevit
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Kinder sind komplett unterschiedlich in der kognitiven Entwicklung. Wenn hier Leute meinen, es besser zu wissen, als die Eltern, dann, ... ach, egal.

Zum Thema:

Ich habe mit dem North Neo 2015 in 6qm bei meinem Filius die besten Erfahrungen gemacht. Zum einen hat der Kite ein vergleichsweise gutes Flugverhalten bei wenig Wind (gebaut sind die kleinen Größen ja eher für unsereins bei hack), er hat ein ausgezeichnetes Lowend (im Vergleich hatten wir: Nexus, Bandit, Evo) und, last but not least:

Bei sehr wenig Wind startet der noch gut und vor allem konnte ich in wenigen Minuten den 5-Leiner relaunch vermitteln. Dieser hat den Vorteil, dass die Lütten nicht so lange hinterher gezogen werden, obwohl der Kite noch gar nicht startet.

Inzwischen ist der Große 1,65 bei 47kg und kommt auch mit dem extra besorgten 2015er Neo in 9qm gut klar, wenn ich gerade noch den 15er Rebel fahren kann.
sundevit ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2020, 14:00   #14
sixty6
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@ muellema
Das hat nichts mit übergriffig zu tun. Es geht hier ja um den Erfahrungsaustausch. Und da ich selber nen Filius in dem Alter habe, und auch mein erklärter Wunsch es ist, dass wir irgendwann mal zusammen Surfen/Wellenreiten/Kiten kenne ich den Drang, den Nachwuchs frühst möglich anzulernen nur allzu gut. Ich muss mich da selber bremsen und habe mir schon einige Gedanken dazu gemacht und auch miterlebt, wie das so bei Freunden gelaufen ist.
Ich habe nicht in Abrede gestellt, dass die das technisch und körperlich hinbekommen - hab es sogar explizit erwähnt - und Sundevit - klar sind die ale unterschiedlich in der Entwicklung, aber - aufgrund fehlender Erfahrung und Reife ... ist ein 11-Jähriger nunmal nicht ausreichend in der Lage so vorausschauend zu agieren und Gefahenpotenziale frühzeitig zu erkennen/abzuwenden... es geht um mentale Reife, Lebenserfahrung... - nicht um Geschicklichkeit.
Außerdem muss ich sagen, obwohl ich jahrzentelang schon beim Windsurfen Erfahrungen gesammelt habe, die mir beim Kitenlernen sehr zugute kamen, gab es genügend brenzliche Situationen. Ich will einfach nicht, dass meinem Kind was passiert, nur weil ich es nicht abwarten konnte und zusehr gepusht habe. Aber gut, das muss jeder selber wissen.
Ich habe gelernt - lieber etwas mehr Sicherheitspuffer einzuplanen - im schlechtesten Fall schadet dies nichts...
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Alt 02.09.2020, 14:07   #15
Smeagle
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Hat doch gar nicht so viel mit dem Alter zu tun Gibt auch genug ältere Kiter die Gefahren nicht einschätzen können...
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Alt 02.09.2020, 14:43   #16
sixty6
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Zitat:
Zitat von Smeagle Beitrag anzeigen
Hat doch gar nicht so viel mit dem Alter zu tun Gibt auch genug ältere Kiter die Gefahren nicht einschätzen können...
Das stimmt uneingeschränkt!
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Alt 02.09.2020, 14:58   #17
mauimeyer
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Also mein 12jähriger Sohn ist mit seinen 38kg, von Anfang an, sprich seit 2 Jahren, mit einem Core Section unterwegs. Er geht bei max. 30kn (in Böen) mit nem 5er aufs Wasser und hat mehrmals bewiesen, dass er in, sagen wir ungünstigen Situationen, kühlen Kopf behält. Drei mal sind ihm z.B. andere Kiter in die Leinen geflogen, jedesmal ohne das er Schuld hatte.
Der Section, wie auch andere Wavekites, haben den Vorteil, dass sie nicht zappeln, keinen so starken Grundzug haben und perfekt mitschweben und dadurch extrem fehlerverzeihend sind.

Angefangen lange lange an Land mit ner 2 Leiner Matte, dann mit einem Ozone Uno 2.5. Mit 10 Jahren Kitekurs und in den Anfängen mit 3 Leuten drum herum. Einer hielt ihn, einer das Board und einer gab Anweisungen.

Heute springt er (nicht hoch aber er springt), macht Back- und Frontrolls und auch nen Darkslide.

Das schwierigste ist, eine vernünftige Prallschutzweste und eine Helm zu bekommen, der richtig sitzt. Auch das Board war nicht einfach. Nur wenn alles passt, dann haben die Kids richtig Spass dran.

Achso, und gepusht habe ich auch nichts, das passte alles und ich habe eher gebremst. Das goldene Schwimmabzeichen war aber Pflicht, genauso wie der Kurs.
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Alt 02.09.2020, 15:04   #18
boba
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Standard FS Viron 6 m2

Den würde ich nehmen, wenn mein Sohn zu mir kommt und unbedingt kiten lernen möchte. Gibt es gebraucht für (relativ) kleines Geld. Sind für wenig Wind einfach besser geeignet als kleine Tubes und dein Material wird geschont
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Alt 02.09.2020, 23:10   #19
Marwitt
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sixty6, sehe ich ebenfalls komplett anders als du, du kannst schon viel früher anfangen, natürlich spielerisch, die Kinder auf dem Waveboard durchs Wasser ziehen, sie Zweileiner fliegen lassen usw., es gibt mit 11 die Möglichkeit sein Kindin einem Kids Camp mitmachen zu lassen, du suchst dir mit Kindern natürlich Spots wo sehr wenig los ist... mit sehr viel Platz, du stehst Stunden im Wasser und verzichtest auf deine Zeit, so kannst du die Kinder auch schon früh an den Sport heranführen,
für den Anfang empfehle ich den Viron, mit dem habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht,
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Alt 03.09.2020, 08:30   #20
Cre8Tive
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...ist letztlich doch genauso wie beim Skifahren oder Snowboarden. Wenn der Nachwuchs bestimmte körperliche Voraussetzungen erfüllt und unter Anleitung und Aufsicht der Eltern herangeführt wird. Why not.

Viel problematischer finde ich jene Eltern, die Ihre Kinde in ne Kiteschule stecken ohne selber zu fahren. Und selbst wenn der Filius nachher fahren kann, stehen die am Strand und können Gefahrensituationen ihrer Kinder überhaupt nicht einschätzen, geschweige denn helfen.
Cre8Tive ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.09.2020, 10:14   #21
mauimeyer
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Daumen hoch

Zitat:
Zitat von Cre8Tive Beitrag anzeigen
...ist letztlich doch genauso wie beim Skifahren oder Snowboarden. Wenn der Nachwuchs bestimmte körperliche Voraussetzungen erfüllt und unter Anleitung und Aufsicht der Eltern herangeführt wird. Why not.

Viel problematischer finde ich jene Eltern, die Ihre Kinde in ne Kiteschule stecken ohne selber zu fahren. Und selbst wenn der Filius nachher fahren kann, stehen die am Strand und können Gefahrensituationen ihrer Kinder überhaupt nicht einschätzen, geschweige denn helfen.
Dem ist nichts hinzuzufügen.
mauimeyer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.09.2020, 17:43   #22
Mc7ly
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Zitat:
Zitat von Cre8Tive Beitrag anzeigen
...ist letztlich doch genauso wie beim Skifahren oder Snowboarden. Wenn der Nachwuchs bestimmte körperliche Voraussetzungen erfüllt und unter Anleitung und Aufsicht der Eltern herangeführt wird. Why not.

Viel problematischer finde ich jene Eltern, die Ihre Kinde in ne Kiteschule stecken ohne selber zu fahren. Und selbst wenn der Filius nachher fahren kann, stehen die am Strand und können Gefahrensituationen ihrer Kinder überhaupt nicht einschätzen, geschweige denn helfen.
Das kann ich bestätigen.
Ne Mutti hatte 2013 ihren Sohnemann am Grab beinahe in Selbiges gebracht, weil sie meinte seinen Kite ohne Ahnung starten zu müssen.
War gruselig mit anzusehen wie er auf dem Deich bei Side-Off abgehoben hat und wenige Meter weiter in die Steinpackung eingeschlagen ist. Da lag er dann bewusstlos und es lief die Soße unten aus dem Neo raus.
War der erste und einzige schwere Kiteunfall den ich live erlebt habe und auch nie vergessen werde. Jetzt mit eigenen Kindern ist mir das eine Lehre...
Mc7ly ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.09.2020, 22:02   #23
sixty6
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Genau das meine... ein 11 jaeheriges Kind kann die Gefahren nicht ausreichend einschaetzen und vorhersehen, geschweige denn praeventiv schon mehrere Schritte voarausdenken. Das schaffen ja selbst wir nicht immer...

Ich wiederhole mich da gerne - es ist für die meisten sportlichen kids ein Leichtes, die Technik zu erlernen. Das geht alles im Zeitraffer. Meiner hat mit 11 und nem 4er Viron nach 2-3 Wiesensessions schon halbwegs fliegen koennen - das ist nicht das Thema!

@Mauimeyer - du sagtest, dass deinem Sohn schon dreimal einer in den kite geflogen sei - schoenes Beispiel - jemand mit der Fähigkeit , vorhersehen zu koennen, hätte dies moeglicherweise vermeiden können. Zum Glück ist es ja gut ausgegangen. Aber was waere passsiert wemn der andere ausgeloest haette und dein sohn ploetzlich an zwei unkontrolierbaren kites unter Wasser gezogen und ertrunken waere...
Und du stehst am ufer und kommst nicht schnell genug hin.- ich will sicher niemanden belehren - einfach nur mal ein paar Gedankenanstöße geben...
Auch bei kiteschulen gibt es da keine einheitliche.Linie - Manche sagen Ab 10 - andere ab 14.
Da die aber Geld verdienen wollen, sollte man sich lieber an dem konservativen Empfehlungen orientieren.

Anderer Fakt - wenn ich zurück blicke auf meine Surf- Karriere -angefangen mit 11 oder 12 am Plattensee... war ne nette und schöne Planscherei im Sommer. Aber richtig Spaß hat es dann erst viel später gemacht - so mit 15/16. Als verschiedene andere pupertaerbedingte Faktoren dazukamen.
Mit 11 hab ich dann doch lieber Voelkerball auf der Gass gespielt...

Und "Pushen" bedeutet nicht nur die Kids aktiv zum Kiten zu draengen, gerade den latenten Wunsch von uns Eltern bekommen sie sofort mit, und machen natürlich Vieles um den Eltern zu gefallen- insbesondere wenn sie dann gelobt und von den stolzen Eltern in Gegewart von dritten gefeiert werden... das bekommen die ganz genau mit und wollen uns dann nicht enttäuschen.
Denkt nicht immer aus eurer Perspektive.

Fuer diejenigen, die auch im Kindes - und Jugendalter mit dem Windsurfen angefangen haben - versucht nochmal zurück zu denken , ab wann ihr wirklich angefangen habt zu "brennen". Und gebt euren Kids diese zeit zu reifen. Die Technik lernen die auch noch mit 14 schneller als man es für möglich hält.
So , das war jetzt weit ausgeholt - Fakt ist, mit 14 kann meiner mit auf s Wasser, zuvor kann er noch bisschen Lust aufbauen und auf der Wiese mit der 4er Matte rumturnen. Wir jagen uns damit immer gegenseitig und versuchen uns mit dem Ding abzuschießen. Dabei lernt man super die kitesteuerung und hat nen Hoellenspass - alles komplett safe!!!
Der Viron ist zum Glück auch nahezu unzerstoerbar - die Erde bebt immer gewaltig wenn der das Teil frontal und schmerfzrei in den Acker haut...


Geändert von sixty6 (05.09.2020 um 22:34 Uhr)
sixty6 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.09.2020, 08:31   #24
Smeagle
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Zitat:
Zitat von sixty6 Beitrag anzeigen
Und "Pushen" bedeutet nicht nur die Kids aktiv zum Kiten zu draengen, gerade den latenten Wunsch von uns Eltern bekommen sie sofort mit, und machen natürlich Vieles um den Eltern zu gefallen- insbesondere wenn sie dann gelobt und von den stolzen Eltern in Gegewart von dritten gefeiert werden... das bekommen die ganz genau mit und wollen uns dann nicht enttäuschen.
Oh, so kenne ich das nicht. Habe jahrelang versucht meine Kids zum Windsurfen zu animieren (bevor ich mit Kiten angefangen habe)... Das Mädel kam gar nicht klar. Der Bub hat es zweimal versucht (klappte sogar richtig gut, schon mit Halsen und Wenden am zweiten Tag) aber war ihm alles "zu aufwendig". Dabei habe ich das ganze Zeug besorgt, rumgeschleppt, aufgebaut. War schon ein wenig deprimierend für mich. Und ich habe gelobt und war begeistert, dass er schon beim zweiten Mal so gut fahren konnte...

- Oliver
Smeagle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.09.2020, 08:52   #25
DieWelle
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Lasst Eure Kinder bitte nur an leeren Spots fahren!

Wenn ich sehe, wie hirnlos sich selbst viele Erwachsene auf dem Wasser verhalten, wenn es mal eng wird, dann wird mir bei Kindern Angst & Bange

Vorfahrts- und Ausweichregeln werden hier ja regelmäßig in epischer Breite und immer wirkungslos diskutiert. Die kapieren selbst Erwachsene nicht, oder sie können oder wollen sich nicht dran halten, bzw. erinnern, wenn es drauf ankommt. Wie sollen das Kinder auf die Reihe kriegen?!
DieWelle ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 06.09.2020, 09:50   #26
sixty6
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Zitat:
Zitat von Smeagle Beitrag anzeigen
Oh, so kenne ich das nicht. Habe jahrelang versucht meine Kids zum Windsurfen zu animieren (bevor ich mit Kiten angefangen habe)... Das Mädel kam gar nicht klar. Der Bub hat es zweimal versucht (klappte sogar richtig gut, schon mit Halsen und Wenden am zweiten Tag) aber war ihm alles "zu aufwendig". Dabei habe ich das ganze Zeug besorgt, rumgeschleppt, aufgebaut. War schon ein wenig deprimierend für mich. Und ich habe gelobt und war begeistert, dass er schon beim zweiten Mal so gut fahren konnte...

- Oliver
... ja das ist zwar ein anderes thema aber oftmals auch ein Dilemma.
Super oft im bekanntenkreis beobachtet - die kids haben alle moeglichkeiten, bekommen das material, urlaub kurse ... auf dem silbernen Tablett, und dann spielen sie lieber mit ner Handy-App im Zimmerlein...
Im Grunde muss das Feuer von selber kommen. Alles was von den Alten kommt und was dann auch noch hinterhergetragen wird, ist per se meist hoechst suspekt...
sixty6 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.09.2020, 09:52   #27
sixty6
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Zitat:
Zitat von Smeagle Beitrag anzeigen
Oh, so kenne ich das nicht. Habe jahrelang versucht meine Kids zum Windsurfen zu animieren (bevor ich mit Kiten angefangen habe)... Das Mädel kam gar nicht klar. Der Bub hat es zweimal versucht (klappte sogar richtig gut, schon mit Halsen und Wenden am zweiten Tag) aber war ihm alles "zu aufwendig". Dabei habe ich das ganze Zeug besorgt, rumgeschleppt, aufgebaut. War schon ein wenig deprimierend für mich. Und ich habe gelobt und war begeistert, dass er schon beim zweiten Mal so gut fahren konnte...

- Oliver
... ja das ist zwar ein anderes thema aber oftmals auch ein Dilemma.
Super oft im Bekanntenkreis beobachtet - die Kids haben alle Möglichkeiten, bekommen das Material, Urlaub Kurse ... auf dem silbernen Tablett, und dann spielen sie lieber mit ner Handy-App im Zimmerlein...
Im Grunde muss das Feuer von selber kommen. Alles was von den Alten kommt und was dann auch noch hinterhergetragen wird, ist per se meist hoechst suspekt...
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Alt 06.09.2020, 10:09   #28
Cre8Tive
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Zitat:
Zitat von DieWelle Beitrag anzeigen
Wenn ich sehe, wie hirnlos sich selbst viele Erwachsene auf dem Wasser verhalten, wenn es mal eng wird, dann wird mir bei Kindern Angst & Bange
Das ist leider eine Beobachtung die ich uneingeschränkt sowohl fürs Kiten als auch den Wintersport leider bestätigen muss.
Cre8Tive ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.09.2020, 10:23   #29
haleb
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Ja das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen.
Kinder haben oft nicht den rundum Blick und man muß wenn Kids auf m Wasser sind immer sehr aufpassen weil sie es ja meistens nicht können.Das ist bei dem rücksichtslosen Verhalten einiger wirklich ein hohes Risiko.
Ausserdem schätzen sie Gefahren oft falsch ein.
Die Spots sollten wirklich recht leer sein und der Wind moderat.

Ich habe keine Kinder aber ich wäre da auch sehr vorsichtig schon allein weil ich mir in Tarifa mal einen Unfall ansehen musste mit so nem Knirps....nicht schön und das Geschrei bis die endlich mal einen Rettungswagen da hatten war ehrlich kaum zu ertragen...das zerreißt einem das Herz auch wenn man keine Kinder hat.


Und wer den Vater von der Polido mal live und in Farbe erleben durfte damals wird die vielleicht auch nicht unbedingt als Beispiel anführen...
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Alt 06.09.2020, 12:18   #30
Marc66
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Habe seitens Material schon jede Menge durch, die ersten Versuche einen Kite in die Luft zu bekommen haben die aber auch schon mit 6 (bzw. 8 beim Grösseren) Jahren gemacht. War allerdings eine HQ Hydra und kein Depower-Kite, hat trotzdem Spass gemacht und sogar fürs Body-Draggen genügt.

Zum Thema: Aktuell (mit knapp 13 Jahren, 1.57 gross und 65 Kilo - was spätestens beim Anzug zeigt, dass er leider bisschen zu viel auf Süsskram steht) fliegt der Kleinee am Liebsten einen 11er Rally (2017). Passt ab gut 10 Knoten (mit 135/42 Split) bis irgendwo unter 20 Knoten, wobei ich bei der Materialflut doch rasch mal auf den 9er Neo gehe (mit 132er Board). Der heftigste Wind hatten wir bei über 30 Knoten, da waren die Kids mit einem 6er Neo dann echt gut angeblasen - wobei sich immer wieder zeigt, dass der Neo halt doch ein kräftier Schirm ist der vom Zug her eher einem Vergleichsmodell gleicht welches gut einen Meter grösser ist.

Darüber wann die Kids am ehesten anfangen sollen lässt sich natürlich streiten, je nach Alter (bzw. Reife) und Spot kann das durchaus schon unter 10 Jahren sein, bei anderen fragt man sich selbst wenn sie Erwachsen sind ob das wirklich ein Sport ist der für die was taugt (gibt ja genügen Beiträge zu unfassbaren Zeitgenossen welche sich an den Spots tummeln und um die man lieber einen ganz grossen Bogen macht).

Das Problem bleibt eigentlich immer das selbe: die Kids haben bis zu einer gewissen Grösse schlicht zu kurze Arme um die Depower der Bar nutzen zu können. So ist selbst ein grösserer Schirm bei wenig Wind (eigentlich super zum üben) schnell mal überfordert wenn die Bar immer zu 50% gezogen ist weil die Arme einfach nicht weiter hoch reichen. Praktisch sind hier natürlich Matten wie der Viron der das ganz gut erträgt (war super zum Snowkiten lernen), aber mit den Reaktionen eines Freerike-Kites (bzw. beim Snowkeiten von einem Speed bzw. Soul oder Peak) halt nicht vergleihbar.

Meine Jungs haben inzwischen Level 6, wobei ich beim KLeinen doch immer ein Auge drauf habe (unterschätzt doch schon mal bisschen die Länge der Leinen und fährt bisshen zu nah am Strand), zudem starte ich ihm den Kite, wenn der Wind kräftiger wird bzw. starten wir im Wasser damit die Sicherheits-Marge auch bei einem allfälligen Handlings-Fehler doch noch vorhanden ist. Dass man nicht an einem Spot keiten geht wo man selber schon Angst-Zustände bekommt (war selber schon lange nicht mehr in Silvaplana, das ist einfach am Wochenende zu krass wenn man quasi Schulter an Schulter mit dem Schirm im Zenit steht um ins Wasser gehen zu können) versteht sich von selbst.

Bei 55 Kilo kann der Schirm noch bisschen kleiner sein als 11m, aber 15 Knoten sind nicht allzuviel, ich schätzt mal, dass das ruhig ein leicht gebauter 9er oder sogar 10er sein darf wenn man das Schirmhandling schon mal bisschen geübt hat. Zum üben und die ersten Versuche ist ein Viron super, mir war der ein bisschen zu teuer, weshalb ich dafür einen Uno hatte (hat aber nie zum Fahren gereicht, das muss schon ordentlich ballern oder ein richtig grosses Board her, wenn man damit fahren will - selbst wenn die Kids da erst um die 35 Kilo hatten).

Viel Spass auf dem Wasser!
Marc66 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.09.2020, 13:26   #31
flob110
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Bei 30 knoten finde ich schon sehr,segr sportlich. In der Regel hackt es dann auch wie sau.
Wenn die Eltern das nicht unvernünftig finden, wie soll ein Kind die Gefahr einschätzen können.

Auch andere Thesen finde ich schwierig. 3 mal sind ihm andere in die keinen gefahren, ohne dass er was dafür konnte. Mir ist es bisher immer gelingen, solche Situationen zu vermeiden trotz recht voller Spots und einiger Idioten, die sich null um andere kümmern. Ich denke, mit vorausschauendem fahren ist das grds möglich. Mag tatsächlich sein, dass dein Sohn echt Pech hatte, glaube aber, dass bei der Häufigkeit ein gewisser Beitrag dabei war. Oder passiert dir das sich so regelmäßig? Dazu dürften Menschen idr bei Kindern etwas mehr Rücksicht nehmen.

Wenn ich mich daran erinnere, wie ich mich als 12 jähriger mit Skateboard, Fahrrad, bei irgendwelchen stunts auf der Straße abgeledert habe, wäre ich seinerzeit definitiv nicht reif genug gewesen für einen solchen Wassersport.

Am Ende muss das jeder selber wissen, aber ich glaube, dass man hier an den Beiträgen schon erkennen kann, dass einige die Fähigkeiten ihrer Kinder etwas überschätzen (30kn/alle Unfälle ohne eigene schuld).
flob110 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.09.2020, 15:48   #32
haleb
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Zitat:
Zitat von flob110 Beitrag anzeigen

Wenn ich mich daran erinnere, wie ich mich als 12 jähriger mit Skateboard, Fahrrad, bei irgendwelchen stunts auf der Straße abgeledert habe, wäre ich seinerzeit definitiv nicht reif genug gewesen für einen solchen Wassersport.

Lustig hatte erst kürzlich in einem Gespräch gesagt , wenn ich kiten schon mit 12 oder so gemacht hätte hätte es mich damals ziemlich zerlegt.

Allerdings heilen Wunden in dem Alter auch schneller und vor allem geistern einem Fehler nicht so hinderlich lange in der Birne rum...Sonst wäre ich nie wieder aufs MTB oder Skateboard gestiegen nach so manchem Sturz.
haleb ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.09.2020, 11:46   #33
mauimeyer
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Beiträge: 48
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Zitat:
Dazu dürften Menschen idr bei Kindern etwas mehr Rücksicht nehmen
Nicht wirklich, viele Erfahrene verleitet es dazu, zu zeigen was sie können. Die Kids schauen da voller Ehrfurcht zu, so lange es gut geht.

Zitat:
Am Ende muss das jeder selber wissen, aber ich glaube, dass man hier an den Beiträgen schon erkennen kann, dass einige die Fähigkeiten ihrer Kinder etwas überschätzen (30kn/alle Unfälle ohne eigene schuld).
Zu den drei malen:
Zwei mal konnte er nichts dagegen machen, das haben die Unfallgegner auch selbst gesagt und ihn für das umsichtige handeln gelobt. Beim dritten mal könnte man ihm vorwerfen, dass er „nur“ 2 Leinenlängen Abstand gehalten hat, bevor der erfahrene Kiter ohne sich umzuschauen gesprungen ist und den Kite in entgegengesetzte Richtung runtergerissen hat. Da war mein Sohn aber schon dabei in die Gegenrichtung zu fahren.

Was die 30kn angeht, reden wir hier nicht von 15kn Grundwind mit 30kn in Böen. Aber wir reden von einem Spot mit kilometerweise breiter Sandstrand ohne Hindernisse im Wasser.

Ich kann mit fug und recht behaupten, dass die Kids an unserem Spot (mein Sohn ist dort nicht der einzige, der so jung auf dem Board steht) Situationen und vor allem sich selbst, deutlich besser einschätzen können als viele der „erwachsenen“ Kiter. Die Kids schauen sich vor Manövern um, springen nur wenn genug Platz ist und kommen von allein vom Wasser, wenn es zu ruppig wird, wenn zu viele Vollpfosten unterwegs sind oder es einfach zu voll wird. Viele erfahrene Kiter, holen gerade dann eher die Brechstange raus und posen was das Zeug hält.

Ich denke, man muss es schon differenziert betrachten. Es kommt auf das Kind an, auf den Spot, auf die Wetter-Verhältnisse und auf noch so einige Parameter. Aber pauschal zu sagen, ein Kind „kann“ das nicht einschätzen oder die „was-hätte-passieren-können-Frage“ rauszuholen ist nicht der richtige Weg. Ebensowenig uns Eltern vorzuwerfen wir seien ach so Verantwortungslos, sorry wir können unsere Kinder noch am besten einschätzen.

Ach und noch eine Bitte. Hört auf Situationen zu kommentieren, an denen Ihr nicht (auch nicht als Zeugen) beteiligt wart. Noch schlimmer ist zu behaupten, Euch wäre das nicht passiert, das sind reine Spekulationen und in keinster Weise hilfreich.

So what, wenn Euer Kind Bock drauf hat, damit groß geworden ist und Ihr mit dem nötigen Maß an Verantwortungsbewußtsein, dieses auch vertreten könnt, dann lasst die Kinder aufs Wasser. Aber helft ihnen auch damit, indem Ihr ihnen die ein oder andere Entscheidung abnehmt und sie eben mal nicht aufs Wasser zu lassen, weil es einfach nicht passt.

Wo ich Euch aber in vollem Umfang zustimme, Kinder, bei denen die Eltern keine Kiteerfahrung haben, haben erstmal nichts mit einem Kite auf dem Wasser zu suchen.

Immer wieder interessant, wie eine Frage nach dem richtigen Kite für Kinder ausartet. Passiert bei dem richtigen Fahrrad für den Schulweg nicht.
mauimeyer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.09.2020, 14:00   #34
ShortSqueeze
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Zitat:
Zitat von mauimeyer Beitrag anzeigen
Was die 30kn angeht, reden wir hier nicht von 15kn Grundwind mit 30kn in Böen. Aber wir reden von einem Spot mit kilometerweise breiter Sandstrand ohne Hindernisse im Wasser.
trotzdem sollte man berücksichtigen, daß die Energie bei 30 Knoten eben eine ganz andere ist wie z.B. bei 12 Knoten.
Bei 12 Knoten mit einem leichten 9'er kann sich ein Kind beinahe beliebig dämlich anstellen und wird sich und andere praktisch nie ernsthaft verletzen.
Wenn bei 30 Knoten ein 5'er Kite durchloopt weil sich eine Leine an der Bar eingehängt hat sieht die Sache ganz anders aus.
Das Risiko für die Kleinen wächst exponentiell mit der Windstärke.


Meine Kids hatten am meisten Fun bei wenig Wind.
Da waren auch ganz wenig am Wasser, oft waren sie die einzigen die fahren konnten. Das vermittelt auch echte Erfolgserlebnisse.
ShortSqueeze ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.09.2020, 14:35   #35
mauimeyer
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Bin ich voll bei Dir!
Trotzdem sei nochmal gesagt, es kommt aufs Kind an, auf die Bedingungen und div. weitere Parameter. Und es zeigt, wie wichtig die Wahl des richtigen Kites ist. Mit z.B. einem XR, GTS oder einer anderen Maschine egal welcher Marke, würde ich ihn defakto nicht so lange auf dem Wasser lassen, würde er aber auch gar nicht machen. Und dann sieht das Ganze definitiv schon anders aus.

Mal davon ab, ein Kiteanfänger, kann die Gefahren nicht ansatzweise so gut einschätzen, wie ein fast 13jähriger, der den Sport seit 6 Jahren, davon seit 2 Jahren auf dem Wasser, intensiv betreibt.
mauimeyer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.09.2020, 09:58   #36
mk3
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Sorry, dass ich noch mal auf die Ursprungsfrage zurück komme
In Leucate, was ja nicht gerade als Leichtwindregion bekannt ist,
verwenden einige Schulen die DNA von Airush.

Laut einem Lehrer, gibt es diese auch in sehr kleinen Größen (wie man vor Ort sieht), sind recht einfach vom Gebrauch UND halten eine Menge aus wenn
sie mal wieder volle Kante runter knallen!
(Der Typ soll extra stabil gebaut sein)

Viel Spaß !
mk3 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.09.2020, 16:19   #37
FunKite
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Beiträge: 3.474
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Aber bitte mit Anfängern nicht nach Leucate gehen...
FunKite ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.09.2020, 09:48   #38
sixty6
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... Anfänger - Kinder - Leucate. Dort ist meistens entweder alles oder fast nix. Habe nen Viron in 4qm - der ist absolut kindersicher - ab 5 bft macht der aber auch schon Musik. Für Leucate würde ich den 2er nehmen. Und eventuell kürzere Leinen dran machen.
sixty6 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.09.2020, 10:07   #39
ALL-BLACK
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Registriert seit: 01/2014
Ort: DK
Beiträge: 1.239
Standard

Zitat:
Zitat von sixty6 Beitrag anzeigen
. .. . ..
. .. ..
. . . . . .. . . . . .
eventuell kürzere Leinen dran machen.
<> . . . für Kinder (zum Anfang!!!!) generell keine schlechte Idee . .. . .. ....
ALL-BLACK ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.09.2020, 10:45   #40
Don_Alvino
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Registriert seit: 11/2007
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Beiträge: 170
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Ich war mit meinem Sohn (12 Jahre, ca. 1,43 m) mit nem 6er Bandit 3 unterwegs. Wenn die Erwachsenen mit ihren 14ern zu kämpfen haben, dann muss der Bandit schon die ganze Zeit bewegt werden, damit er oben bleibt. Das schult die Kite-Kontrolle. Mit nem Downloop kam er dann auch aus dem Wasser und ist die ersten Meter gefahren. Bei etwas mehr Wind bleibt der natürlich besser oben, irgendwann muss man dann aber schon raus, wenn’s für dich als Erwachsener erst richtig Spaß macht. Unser Ziel war vor allem die Kite-Kontrolle und einigermaßen regelmäßig den Wasserstart hinbekommen. Mehr kommt über die Jahre von alleine. Was viel schwieriger war, einen dicken Neo zu finden, da an meinem Sohn nix dran ist, was ihn vor der Kälte in der Ostsee schützt. Der alte Bandit war aber tipptopp und völlig ausreichend. Wobei mein Sohn vor 2 Jahren schon mal nen Kurs gemacht hatte, bei dem sie mit nem Viron (auch an Land) geübt haben. Das ist ganz sicher ne gute Vorbereitung aufs Wasser.
Hang loose
Don Alvino
Don_Alvino ist offline   Mit Zitat antworten




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