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19.12.2017, 15:14 | #1 |
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Beiträge: 169
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kurzer Bericht über Holbox / Mexiko
Hallo zusammen,
wir waren Anfang Dezember auf Holbox und vielleicht interessierts ja den einen oder anderen wie wir es dort vorgefunden haben. Im Internet liest man ja viel gutes darüber und unsere Vorfreude aufs Kiten dort war groß, was sich leider – dies sei vorweggenommen – nicht so ganz bestätigt hat… Anreise Wir sind mit Mietwagen gefahren, ab Cancun ca. 2,5 – 3 Std. bis Chiquila. Dort kann man sein Auto günstig für ein paar Tage abstellen (Tipp: nicht direkt am Hafen sondern ca. 200 m vorher parken, da haben wir 50 Peso / ca. 2 Euro pro Tag gezahlt. Am Hafen kostet es das doppelte.) Vorsicht ist geboten bei den Polizeiposten am Stadtrand von Cancun: wir haben leider die Erfahrung machen müssen und ich habe auch mehrfach im Internet gelesen dass die Polizisten gezielt Ausländer rauswinken um diese dann wegen angeblich zu schnellen Fahrens zur Kasse zu bitten. Wer hier dann gut Spanisch sprechen und mit den Polizisten verhandeln kann ist klar im Vorteil. Da unsere Spanischkenntnisse jedoch sehr rudimentär sind haben wir dann irgendwann zähneknirschend gezahlt weil wir nicht noch mehr Zeit verlieren wollten. Die Kohle ist dann direkt in der Hosentasche des „Ordnungshüters“ gelandet und wir durften nach einer weiteren Belehrung über Verkehrsregeln und Geschwindigkeit weiterfahren. Vielen Dank auch, so fängt der Urlaub schon mal gut an… Ankunft in Holbox Wenige Autos fahren auf der Insel, es gibt meist nur Golfcarts. Diese fahren allerdings mit Diesel und entpuppten sich entgegen meiner naiven Vorstellung als laut und stinkend. Das Verladen eines Kitebags und weiterem Reisegepäck auf so ein Golfcart ist mit etwas Geschick kein Problem, und schon ging es vom Hafen Richtung Hotel. (Hotelempfehlung: Villas Paraiso del Mar. Gutes Buffet, große Betten, saubere Zimmer. Wir haben zusätzlich auch das genauso teure Xaloc Resort getestet. Problem ist dass man hier bei Regen in einem nassen Bett liegt da es durch die strohgedeckten Dächer tropft…) Kiten auf Holbox Als wir am Main-Kitebeach ankamen stellte sich erstmal Ernüchterung ein: der Aufbaubereich ist nur ein schmaler Streifen Strand mit Steinen, Muscheln und Mangrovenwurzeln. Dies schont weder das Material noch die Füsse wenn man nicht aufpasst (eigene leidvolle Erfahrung). Dieser Streifen zum Aufbau des Kites beträgt bei hohem Wasserstand max. 2 Meter und ist durch einen Drahtzaun und Bäume begrenzt. Also Vorsicht beim Starten und Landen des Kites… Wenn an guten Windtagen mehrere Kiter hier aufbauen wollen wird es extrem eng. Die beste funktionierende Windrichtung am Main-Kitebeach ist Nordost. Bei Nord kommt der Wind auflandig und bringt hohen Wasserstand, Kabbelwellen und eine Menge Seegras mit (wir hatten danach viel Spass beim Saubermachen der Leinen). Bei Ostwind weht der Wind ablandig und wird sehr böig. Aufgrund der nicht vorhandenen Rescue sollte man sich sicher sein dass man auf dem Wasser weiß was man tut. Bezüglich der Windausbeute hatten wir nicht viel Glück. Von 9 Tagen hatten wir lediglich einen guten Windtag und drei sehr mittelmäßige Tage auf dem Wasser. Der Rest: Flaute. Wasserqualität: im vorderen Teil Lagune mit braunem Wasser. Vor allem im Teil etwas nördlich vom Kitebeach ist Vorsicht angebracht vor im Wasser stehenden und teilweise nicht sichtbaren Mangroven. Auch beachten sollte man dass sich in der Lagune am Grund gerne Stachelrochen eingraben. Normalerweise schwimmen die friedlichen Zeitgenossen schnell weg wenn man sich nähert, aber ein bisschen aufpassen sollte man. Die Lagune wird begrenzt durch eine Sandbank, hinter der das Wasser klarer und der Wind konstanter wird. Hier kann man sich dann ungestört austoben. Wir hätten gerne noch den zweiten Kitespot Punta Moskito getestet (Anfahrt per Fischerboot), hierzu hat der Wind allerdings nicht gepasst. Flauten- und Abendprogramm Viele Bars, Restaurants und kleine Fressbuden. Super Fischfilet gibt’s beim Restaurant Mantaray auf dem Weg zurück vom Kitebeach zur Hotelzone. Tolle Margaritas im Hot Corner oberhalb des Ortskerns Richtung Strand. Die kleinen Taco-Stände rund um den Dorfplatz sind alle absolut empfehlenswert und eine kostengünstige Alternative zu den überteuerten Restaurants. Fazit Holbox ist eine entspannte Insel mit vielen netten Leuten, Locals wie auch Touristen, wo man gerne ein paar relaxte Tage verbringen kann. Leider hatten wir uns allerdings von den Kitebedingungen her etwas mehr versprochen. Kristallines Wasser wie z. B. in Cancun findet man hier nicht, genauso wenig wie – jedenfalls in unserem Fall – verlässliche Windverhältnisse. Ganz blöd ist es wenn bei Nordwind überall das Seegras angespült wird. Dieses türmt sich dann teilweise 30 cm hoch und verbreitet einen unangenehmen modrigen Geruch. Vielleicht hatten wir nicht viel Glück, aber zum Kiten würde ich andere Ziele bevorzugen. Allerdings ist Mexiko als Reiseland absolut empfehlenswert, mit netten aufgeschlossenen Einwohnern, sehr gutem Essen und vielen Sehenswürdigkeiten! Viele Grüße Marc |
24.12.2017, 12:13 | #2 |
kitefundbuero.de
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Ort: Hamburg
Beiträge: 911
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Deinem Fazit kann ich nur absolut zustimmen! Ich hoffe dass sich in Yucatan die Drogenkriminalität nicht noch verschlimmert in Zukunft.
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24.12.2017, 22:03 | #3 |
Benutzer
Registriert seit: 09/2007
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Beiträge: 294
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Holbox
Wahrscheinlich hast du die falsche Jahreszeit ERWISCHT. XELOC fand ich bisher angenehm , bin in Mex normal erst ab Februar unterwegs und die Regenzeit ist vorbei.Die Bungalows zum Strand hin sind eher ruhig.Wahrscheinlich bedingt durch die Regenzeit zu deinen Aufenhalt würde mehr Seegrass angespült.Der Startplatz hat sich wohl bedingt durch die Wetterbedingungen geändert, ich fand ihn 2016 ausreichend.
Ansonsten Augen auf wenn man sich ausserhalb der bekannten Pfade bewegt.Wenn man Mobil ist gibt es viele Spot südlich von Tulum zu entdecken....viel Spass im Tacoland. |
25.12.2017, 10:12 | #4 |
Benutzer
Registriert seit: 07/2015
Beiträge: 169
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Hi Alvarfin, der Spot sah bei meinem Aufenthalt ganz anders aus. Auf deinem Foto wo die Kiter gerade aufbauen ist jetzt ein Drahtzaun vor den Bäumen gespannt, und die Wasserkante reichte zum Teil nur bis zu den Steinen hinter der Frau auf der rechten Seite... muss mal meine Pics durchsuchen ob ich ein gutes Vergleichsfoto hab.
Zu Tulum kann ich dir nur zustimmen, die Ecke ist total super da! |
25.12.2017, 10:17 | #5 |
Benutzer
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Beiträge: 169
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Hier erstmal eine Impression vom Seegras...
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