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18.02.2016, 08:42 | #1 |
es geht aufwärts!
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Eigenbau Tourenrucksack - Trapez - Ideensammlung
Es gibt ja von ein paar Herstellern die Idee das Kitebag gleichzeitig als Trapez zu verwenden, insbesondere eben wenn man vor der (Snowkite-)Session noch hunderte oder gar tausende Höhenmeter zum Spot touren und deshalb auf Gewicht achten muss. Außerdem eh nen ordentlichen Rucksack braucht für das Touren.
Diese Rucksäcke sind für meine Zwecke aber viel zu klein (mit einem Kite toure ich nicht stundenlang irgendwo hoch, um dann oben festzustellen dass die Größe absolut nicht passt) und die Trapezfunktion ist für mich nicht akzeptabel. Ich will freestylen, sprich aushaken und etwas mehr Rückenunterstützung (dafür keine Beinschlaufen) brauch ich auch. Außerdem will ich auch den Schutz, dass wenn ich mich mit dem Rücken auf vielleicht leicht verschneite Steine lege, das Trapez das gröbste von der Wirbelsäule abhält. Meine Idee ist jetzt ein Rückenteil zu bauen, aus einem textilen Rückenpanzer mit so hightech-Schaum, den ich eh noch rumliegen habe und nie benutze, weil er mit Trapez zusammen zu viel ist. Daran soll man dann einen rießigen leichten Sack zippen können, in den 2-3 Kites und etwas Kameraausrüstung rein passen. Oben am Berg zippt man den Sack weg, macht vielleicht optional einen Minisack dran wenn man beim Kiten Kleinigkeiten mitnehmen muss (manchmal sind ja Schneeschuhe pflicht, wenn man weit kitet, oder LVS-Set...) Wo ich noch gar nicht sicher bin ist die Frage wie steif das Rückenteil sein soll. Klar für Rucksackfunktion wäre möglichst steif und Rücken-geformt wichtig, sonst hängt das Teil an einem wie ne Reisetasche. Aber zum Kiten brauch ich natürlich Bewegungsfreiheit, da kann ich nicht meinen Rücken komplett fixieren. Evtl. wären da einschiebbare Stangen gut, die man dann oben zusammen mit dem fetten Sack liegen lässt. Die andere Frage ist, wie man den Sack gut befestigt. Ich glaube es gibt so Zipp-Rucksäcke von ABS und anderen Schneesport-Herstellern, aber wie gut das dann wirklich funktioniert und ob dann nicht irgendwann der Reißverschluss im ungünstigsten Moment versagt, weiß ich natürlich nicht. Kennt man ja, dass Reißverschlüsse dann irgendwann unter Last aufgehen. Müsste man sehen wie gut man das dann noch mit Bändern unterstützen kann, dass der Reißverschluss nicht die ganze Tragearbeit macht. Durchlüftung am Rücken wäre natürlich der Wahnsinn, aber vermutlich schnickschnack und im krassen Gegensatz zu einer festen Verbindung zu dem schweren Gepäck. Ich würde das ganze vermutlich dann auch eher in die Höhe bauen, also ein kleiner Kite als Rolle unter dem Rucksack, einer als Rolle oben drüber, so wie das bei vernünftigen Tourenrucksäcken auch gemacht wird, damit der Schwerpunkt nicht so weit vom Körper weg wandert und das ganze in sich halbwegs stabil bleibt. Was habt ihr noch so für Ideen? |
19.02.2016, 03:16 | #2 |
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Interessantes Projekt, verstehe ich das richtig, dass du mit Schneeschuhen aufsteigen möchtest und dann oben kiten?
Ich habe leider noch nicht viele Tourenrucksäcke gefunden die über ein vernünftigtes Tragesystem für Snowboards und etwas Volumen verfügen (3 Kites wird aber bei keinem klappen). Die besten Rucksäcke mit Boardtragesysteme die ich kenne: Deuter Freeride Pro 30l Mammut Nirvano Pro 35l Gregory Thargee 48l Die letzten beiden besitze ich, kannst du dir gerne bei mir anschauen. Habe noch einen Skirucksack mit 85l da passen 3 Kites rein und mit ein paar Gurten lässt sich ein Snowboard dran montieren, zum Freestylekiten ist der meines Erachtens aber viel zu groß. Natürlich kann man auch an einen normalen Tourenrucksack etwas bauen, bei dem was du dir da sonst noch vorgenommen hast wohl eine einfache Übung. Ich würde gerade im Winter schaun, dass die Last möglichst nahe am Rücken ist und nichts baumelt und lieber auf die Belüftung verzichten. Auch im Sommer habe ich das Gewicht lieber nah am Körper, schwitzen tut man eh :P Mein Ansatz wäre glaube ich eines der bestehenden Rucksack Trapeze zu verwenden, an dieses Trageschlaufen zu nähen und an diese dann die Ausrüstung "tumor mäßig" anzubringen. So musst du keine Nähte schaffen die wirklich großen Belastungen (Springen) Stand halten. Oder aber ein gut sitzendes Trapez zu nehmen und das fest mit einem Rucksack zu vernähen (im Hüftbereich kann man den dann ordentlich abspecken, da dort ja die Polsterung vom Trapez sitzt. Bei meinem Nirvana Pro (ältere Version) lässt sich zB die Hüftflosse auch komplett demontieren. Auch Gewichtsmäßig kommt da selbst optmistisch gerechnet einiges zusammen: Rucksack 2kg 3 Kites a 3kg = 9kg Snowboard 4-5kg Schneeschuhe: 2kg LVS Kram:1.5kg Kameraausrüstung? 1-8kg Essen/Trinken für so eine Tortur: 3-4kg Wechselklamotten 1-2kg Um solch ein Gewicht bequem zu transportieren reichen die Tragesysteme der meisten Tourenrucksäcke schon gar nicht mehr, da bist du schon im Bereich der mittleren Trekkingausrüstung. Mit meinem Gregory habe ich mal 13kg Kram auf die Zugspitze getragen. Der 15kg Rucksack war für mich schon etwas über der Komfortgrenze. Glaube wenn du ernsthaft so hohe Lasten transportieren möchtest geht nichts über ein vernünftiges Tragesystem. An eben solchen tüfteln die Rucksackhersteller schon seit vielen Jahren. Sehr unwahrscheinlich, dass man da in überschaubarer Zeit etwas vergleichbares schafft? Geändert von zournyque (19.02.2016 um 09:09 Uhr) |
19.02.2016, 11:00 | #3 |
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Bergans hat ein paar große Rucksäcke mit integriertem Daypack:
http://catalog.bergans.de/RUCKSACKS/...D=982&pageID=1 Früher gab es noch ein Modell mehr, vielleicht findest du es noch wo im Auslauf. Ah hier das Vorgändermodell vom Trolhetta: http://cdn.idealo.com/folder/Product...lhetta-75l.jpg Wenn du wie ich einen Bergans Rücken hast ist das vielleicht eine gute Entwicklungsplattform. Ich persönlich hätte ja viel lieber ein modulares System wo ich den Rucksack jeder Zeit ablegen kann, aber du wirst schon wissen warum du das möchtest Geändert von zournyque (19.02.2016 um 11:21 Uhr) |
19.02.2016, 15:53 | #4 |
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13kg? Die letzten Male hat allein die Kameraausrüstung mehr gewogen. Also ich glaube ich bin meist eher bei 30kg als bei 20 und das mit irgendeinem North-Kitebag das gerade im Auto rum flog. Hab da nicht so die harten Ansprüche. Und das ganze soll ja eben gerade kein normaler Tourenrucksack sein, schon mein leichter 35L Deuter-Rucksack, mit dem ich im Sommer das Zeug an die Wände schleppe, ist mir zum Freestylen zu steif und zu groß.
Wenn man oben ist und den Packsack abgezippt und das Gestell entfernt hat, will ich dass das Ding nur noch den halben Rücken rauf reicht und maximal 3kg wiegt. Also mit einem vorhandenen Tragesystem kann ich nichts anfangen, weil das die erste Bedingung (sinnvoller Weise) nicht erfüllen kann. Der große Packsack, plus das Tragesystem plus die Trapezfunktion (Spreaderbar) darf dabei ruhig so schwer sein wie ein normales Wassertrapez, und ein großer Tourenrucksack. Ich geh lieber mit Schneeschuhen, weil mein Splitboard einen Abfahrt-Stance hat und mit dem kann ich nicht kiten. Außerdem profitiert man bei den meisten Touren die ich zum Kiten bis jetzt gemacht habe nicht wirklich von dem Splitboard. Hab das Board dabei einfach am Seil hinterher gezogen wie eine Pulka. Solange man nicht in steilen Hängen rum quert, geht das super. Geändert von mangiari (19.02.2016 um 16:08 Uhr) |
19.02.2016, 16:26 | #5 |
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Wieviel Höhenmeter machst du denn dann mit den 30-40kg?
Das mit dem Board hinterherschleifen muss ich auch mal testen, habs bisher immer vertikal am Rucksack. Mein bisheriger Eindruck ist auch, dass Schneeschuhe bei uns im Voralpenland mehr Sinn machen als ein Splitboard. Bin aber noch nicht sehr viele Touren gegangen. |
19.02.2016, 17:29 | #6 |
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Kamera Ausrüstung über 13Kg? Hier sehe ich ein Sparpotential was weit über die Rucksack kombi Geschichte hinaus geht ohne dass die Fotos hinterher viel schlechter sind Mal im Ernst bist du mit analoger Mittelformat unterwegs?
Also selbst Vollformat brauchst du am Tag ja eigentlich eh nie. Oder hast Stativ inkl. Motor betriebenem Slide Arm für Time Lapse dabei ? Hast du ne Website mit deinen Fotos? Die Idee an sich finde ich spannend mich quält bei so 5 in 1 Geschichten immer nur die Angst das da einige Anforderungen schlechter erfüllt werden wie bei Einzelequipment. Mein Eindruck ist auch dass dein Anspruch ans Trapez (als Freestyler) entsprechend hoch ist, ich denke hier würde ich dann immer das Trapez extra mitnehmen. |
01.04.2016, 08:35 | #7 |
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Dieses Ding finde ich auch super spannend. Bin gespannt ob davon mal eine Kitevariante kommt:
http://flyozone.com/paragliders/en/p...s/f-lite/info/ |
01.04.2016, 08:58 | #8 | ||||
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Zitat:
Siehe auch hier. Vor allem will man ja verschiedene Einstellungen wenn man mit der Footage was anfangen will, hab also tatsächlich nen Stativ mit Motoren und DSLR mit mehreren Objektiven dabei, diverse DIY-Eigenbauten zur Befestigung der Actioncams an Kites und Fahrer und auch sonst alles mögliche. Manchmal tatsächich auch 'nen kleinen Kamerakran Ich muss zugeben dass ich das Zeug noch nie so wirklich gut anwenden konnte beim Snowkiten, weil es halt extrem selten ist, dass man richtig gute Bedingungen erwischt, die sich zum Freestylen eignen und gleichzeitig auch noch echt gute Lichtbedingungen zum Filmen. Dann sollte ja am besten auch noch wer dabei sein, so ne Session alleine ist halt eigentlich mega öde für'n Film. Und irgendwie sind die, die vor der Kamera so richtig was zeigen würden dann meistens viel zu faul so weit rauf zu laufen Zitat:
Siehe hier. Das einzige was ich bis jetzt vom Snowkiten habe ist bissl Probefootage, die eigentlich nie zum Schneiden gedacht war, sondern mehr zum Ausprobieren der Technik. Was soll ich sagen? Ich hatte diesen Winter nicht eine halbwegs vernünftige Snowkitesession, wo sich Filmen halbwegs gelohnt hätte. Dabei hab ich sogar einige Urlaubstage geopfert. Mal war zu derbe Powder, so dass man nicht auf Touren gekommen ist, mal gar kein Schnee, dann wieder gar kein Wind, trotz perfekter Vorhersage, oder Wind war perfekt und Schnee dann Beton-Hart, da mach ich dann auch nichts, was sich vorzeigen lässt. Zitat:
Zitat:
Das Teil von mir soll den Rucksack ja abzippbar haben, so dass es hinten sehr schlank wird und unter der Jacke getragen werden kann, genauso wie der Rückenpanzer, den ich dazu hernehmen möchte jetzt auch schon. Und vorne brauch ich natürlich nen Haken und ne Spreader-Bar, sonst kann ich mich nicht aushaken. |
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01.04.2016, 09:15 | #9 |
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Unter die Jacke sollte das Ding ja sogar gehen?
Frage mich schon länger ob man wirklich einen Haken braucht. Mir schwebt so etwas in Richtung der Mario Piranha Plant vor, dass man Aufmachen kann und das evt. sobald etwas drinnen ankommt wieder zuschnappt: Damit könnte man dann auch endlich keine Leinen mehr fangen. |
01.04.2016, 09:05 | #10 | |
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Nicht viel. Meist nur so 200 - 500. Was halt sein muss um über die Baumgrenze zu kommen. Ich fahr halt lieber von München nur 2 Stunden und lauf noch ne Stunde, als 4 Stunden an den Bernina zu eiern. Geht immer noch schneller und wenn dann oben nichts geht, hab ich mich wenigstens bissl bewegt.
Zitat:
Bei harten Bedingungen ja. Bei viel Neuschnee gehen Schneeschuhe gar nicht. Da nehm ich immer lieber das Splitboard, selbst wenn ich noch ein zweites Board mit rauf schleife. |
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01.04.2016, 09:23 | #11 |
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Hast du mal spezielle Tiefschneeschneeschuhe gestestet? Die meisten haben ja nur die typischen Plastiklatschen für festen Schnee/Eis.
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01.04.2016, 09:29 | #12 | |
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Zitat:
Die Frage bei anderen Systemen als Haken ist dann, wie Du Dich voll auf der Kante hängend und zum Absprung vorbereitend mit maximalem Druck im Kite dann schnell aushakst. Einen Mechanismus irgendwo am Trapez bedienen, hilft in dem Moment wohl eher nicht. Ist so schon schwer genug kleine Loops vom Haken zu bekommen. |
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01.04.2016, 09:34 | #13 |
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Meine Erfahrungen mit Schneeschuhen im tiefen Pow sind genau wie deine. Deswegen wollte ich fragen ob du spezielle Tiefschneeschnuhe schon getestet hast. Wenn man wie ich kein Splitboard hat ist es vll auch interessant einfach ein paar alte Ski als Steighilfe umzubauen.
Hmm die Blume könnte so eine Art Zunge haben..Wenn man mit der Bar gegen die Zunge drückt löst man einen Brechreflex aus und die Blume öffnet sich Wenn man dann beim "Wiedereinhaken" wieder gegen die Zunge drückt schnappt die Blume wieder zu. Bedienung wäre damit analog zur jetzigen Hakenlösung, da zieht man die Bar ja auch kräftig an um sie über den Haken zu bekommen. Man könnte noch einen Sicherheitsmechanismus einbauen um die Zunge zu deaktivieren gegen versehentliches Auskotzen(-haken) und bräuchte keinen Chicken Dick mehr. |
01.04.2016, 16:10 | #14 |
es geht aufwärts!
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Joa, bestimmt machbar. Aber generell sind so mechaniken halt auch gerne für Sand, Salz und gefrorenes Wasser anfällig. Dann sind auch noch die Durchmesser der Chickenloops völlig unterschiedlich und deren Steifigkeit (um Druck auf die Zunge auszuüben). Generell finde ich die Verbindung Haken - Chickenloop alles andere als befriedigend, vor allem für 99% der Fahrer die sich eh nie im Leben aushaken. Da tut's auch ne fixe verbindung ganz ohne Mechanik.
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