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Bauen - Reparieren - Basteln Boardbau, Modifikationen am Material, ...

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Alt 07.12.2008, 19:17   #1
Zauche
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Standard SphereTex bzw. SphereCore Erfahrungen ?

Hi Leute !

Möchte demnächst so eine Art Snowboard mit einem Kern aus SphereTex 3,0mm (300g/qm) bauen, da ich dieses Material daheim rumliegen habe und es als Kernmaterial gut sein soll.

1.) Habt ihr irgendwelche Erfahrungen mit einem der beiden Produkte gemacht ?

2.) Wie ist die Verarbeitung und Tränkung ?

3.) Brauche ich einen Teflon-Entlüftungsroller ?

4.) Stimmt es, dass man diese Materialien nicht (mit Vakuum) pressen soll ?

5.) Wie ist die Steifigkeit bzw. der Flex im Vergleich zu Holz oder Airex ?

6.) Wie halten Senkkopfschrauben in einem voll ausgehärteten SphereTex Kern ?

7.) ... sonst noch irgendwelche Tips ?


Vielen Dank im voraus !

MFG

Zauche
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Alt 07.12.2008, 22:34   #2
chs
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1. ja ich habe schon mit einigen spheretex sachen gearbeitet

2. verarbeitung ist sehr einfach, die tränkung kinderleicht(es gibt videos auf der homepage)

3. nein...nicht bei vollständiger sättigung. überschüssiges harz wird ans umgebende laminat abgegeben. zu wenig harz holt sich der kern aus dem umgebenden laminat. luft soll ja in den aufgeschäumten kügelchen bzw. fasern erhalten bleiben

4.du kannst die sachen im vakuum nach herstellerangaben verpressen. die höhe des erlaubten unterdrucks hängt von spheretex produkt ab

5. dazu gibts datenblätter beim hersteller, die materiallen haben nach meinem gefühl nur sehr wenig rückstellwirkung...kein vergleich zu holz oder schaum. bei mir zeigten sich schon bei großen biegeradien knistergeräusche im material und innerstrukturelle schäden die dazu führten, dass das material nicht mehr in die ausgangform zurück ging

6. nicht relevant belastbar

7. die materialien benöten im schnitt 1kg harz pro mm stärke/qm zur sättigung...holz ist deutlich leichter. der harzverbrauch ist enorm und kostenintensiv
chs ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.12.2008, 11:32   #3
Zauche
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Wow !

Vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen.

Super, dass ich hier einen antreffe, der sich da auskennt und Erfahrung damit hat (wird doch eher nicht für Surfbrettbau verwendet, oder ?)

Wofür hast du denn das SphereTex/SphereCore verwendet und wie war es für die jeweilige Anwendung geeignet ?

8.) Meinst du es reicht steifigkeits-/flexmäßig eine 3mm Schicht 300g SphereTex an den Tips und 2 zusätzliche Schichten in der Mitte, mit oben und unten je 1x160g GFK 0/90 und 1x +45/-45 für ca. 32x32cm Laufflächen bei 90kg Fahrergewicht aus ?
9.) Wie würdest du es sonst dimensionieren ? (siehe Zeichnung)



grün = Standfläche und Lauffläche über Distanzhülsen fest verschraubt
hellblau = "Kingpin" - Standfläche mit Lauffläche mit M12 Schraube fest verschraubt, "Bar" (Mittelteil) dreht sich um Kingpin bis zu den frei wählbaren Anschlägen (M8 durch Distanzhülse)
rot = frei wählbarer Anschlag - Standfläche mit Lauffläche über M8 + Distanzhülsen fest verschraubt
orange = frei wählbarer Anschlag - Standfläche mit Lauffläche durch kleines Loch (Durchmesser der Distanzhülse) durch Bar mit M8 + Distanzhülse verschraubt -- kein Einschlag möglich (fahrbar wie Snowboard)
gelb = Gleitlager (irgendwelche Vorschläge für Kunststoff)

Ziel ist es ein Board zu bauen, dass sich der Fahrbahn anpaßt und freestyletauglich ist.

Wahrscheinlich wird die Bar (das Mittelteil) ein bischen schmäler, damit man trotz der Höhe nicht am Boden schleifen kann.

Bin schon gespannt wie sich so ein Teil fährt ....


MFG

Zauche


Geändert von Zauche (08.12.2008 um 14:26 Uhr)
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Alt 08.12.2008, 18:42   #4
chs
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ach cool ein snakeboard für den schnee.

ich habe mir von spheretex damal muster aller produkte schicken lassen und wollte einige auf die verwendbarkeit im wassersportbereich zu testen. letztlich habe ich keines der produkte in der sportpalette meiner firma unterbringen können. die vorteile sphertex wurden, zumindest bei unseren produkten, durch das zu hohe gewicht des endprodukts egalisiert.


zu deinem vorhaben: auf jeden fall ne gute idee! ich frage mich jedoch, ob das teil durch die extrem kurze kantenführung überhaupt fahrtechnisch sinn macht(allerdings ist snowboarden nicht so wirklich mein gebiet)

8. das wird definitiv nicht reichen(wie stark soll die 45er lage sein?)! der kraftfluss in deinem bauteil ist schon was besonderes. gerade die wenigen verbindungspunkte müssen heftige kräfte aufnehmen.

9. will ich dir pauschal nicht sagen. dazu weiß ich viel zu wenig zB über die art wie du die teile verbinden willst, was alles aus gfk werden soll usw....

aus welchem material wird die bar und die standflächen???
werden die distanzehülsen durch die lauffläche geschraubt?

für deine "gleitlager" hätte ich eine nette idee!
chs ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.12.2008, 18:53   #5
chs
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achso...fast vergessen.

wir wolltes es ursprünglich als ersatz testen für die sandwichlagen im windsurfbau, kanubereich und auch als flexlage im tipbereich bei kiteboards...

war aber alles kein vergleich zu schaum.
chs ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.12.2008, 22:46   #6
Zauche
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Durch die kurze Kantenführung wird es sich sicher sehr heftig fahren - wird mit Bestimmtheit nicht so die Bodenwellen schlucken wie ein 1,60m Snowboard.

Mein "SnowSnake" wird jede Bodenwelle spürbar machen.

----> Daher habe ich vor die Lauffläche wo die Verschraubungen reinkommen knüppelhart zu machen, die Tips sollen jedoch flexibel sein um die Bodenwellen wenigstens teilweise zu schlucken.

Die Bar soll ebenfalls flexibel werden um die Stöße durch die Unebenheiten der Fahrbahn so aufs ganze Brett zu verteilen. (dachte da an Airex - hab ich auch noch herumliegen) Abspachteln um Gewicht zu sparen und dann genug GFK Schichten als Ober- und Untergurt. Als Kanten könnte man ja ABS nehmen. Oder sollte ich SphereTex nehmen - dann müßte ich mir bezüglich der Kanten keine Gedanken machen, da es ja Schlagfest ist, oder ?

Die Standflächen würde ich aus 12mm Birke Multiplex anfertigen, da sie doch viele Verschraubungspunkte aufweisen, und gegen ausreißen ist Holz einfach robuster. Einfach mit GFK überziehen um die Standflächen vor Wasser zu schützen.
Oder hast du da einen besseren Vorschlag ?

Die Distanzhülsen wollte ich eigentlich zwischen 2 Beilagscheiben gegen die Lauffläche und die Standflächen schrauben. (M8 Inserts)

Was hast du denn für eine Idee für die "Gleitlager" ?

--> Bin grad am Überlegen, ob ich nicht für die Laufflächen doch einen Holzkern nehme ? (verleimen verschiedener Holzarten soll ja gut sein) - Oberfräse und Bandschleifmaschine habe ich auch zu Hause

MFG

Zauche


P.S.: Bastle gerade die Form für die Plates. Wenn sie fertig ist werd ich Fotos posten.


Geändert von Zauche (09.12.2008 um 23:43 Uhr)
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Alt 11.12.2008, 21:39   #7
Zauche
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So !

Die Form für die Laufflächen ist zwar noch nicht ganz fertig, aber so gut wie.

1.) Grungerüst anfertigen :

(mit Stichsäge ausschneiden und anschließend mit Oberfräse auf die exaktgleiche Form bringen)



2.) Grundgerüst mit wasserfestem Holzleim bestreichen und dann mit 2mm Balsaholzbrettchen und kleinen 1,2x15er Nägeln an die Form annageln

3.) Nach dem Aushärten habe ich jetzt gerade 2 Schichten GFK aufgetragen. (zuvor das Balsaholz mit Gemisch aus Epoxidharz und Microballoons abgespachtelt, damit es nicht so das Harz aufsaugt.)

Unregelmäßigkeiten an den Stößen der Balsaholz-Brettchen wurden mit dem Gemisch ausgebessert.

Der derzeitige Stand:



Die Form ist deshalb so breit, damit ich gleich beide Laufflächen auf einmal laminieren kann und auch Platz fürs Vakuumziehen hätte/habe.

Würde mich über Tips, Anregungen oder Verbesserungsvorschläge zu meinem Projekt freuen.

MFG

Zauche
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Alt 12.12.2008, 09:01   #8
chs
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Als Kanten könnte man ja ABS nehmen. Oder sollte ich SphereTex nehmen - dann müßte ich mir bezüglich der Kanten keine Gedanken machen, da es ja Schlagfest ist, oder ?

spheretex ersetz keine kante! ich würde das gewebe als kante nach oben umlaminieren, dann hast du nen optimalen kraftschluss zwischen ober- und untergurt.

Die Standflächen würde ich aus 12mm Birke Multiplex anfertigen, da sie doch viele Verschraubungspunkte aufweisen, und gegen ausreißen ist Holz einfach robuster. Einfach mit GFK überziehen um die Standflächen vor Wasser zu schützen.
Oder hast du da einen besseren Vorschlag ?


das klingt gut! die bohrlöchr würde ich etwas größer vorbohren und mit harz füllen...dann kleiner nachbohren für die schrauben.


Was hast du denn für eine Idee für die "Gleitlager" ?

schau mal bei google nach dem stichwort: silentblock. da gibts sicher was passendes für dein vorhaben.

--> Bin grad am Überlegen, ob ich nicht für die Laufflächen doch einen Holzkern nehme ? (verleimen verschiedener Holzarten soll ja gut sein) - Oberfräse und Bandschleifmaschine habe ich auch zu Hause

ja nimm mal holz...oder noch besser: vollschicht gfk
chs ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.12.2008, 22:48   #9
Zauche
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Zitat:
...oder noch besser: vollschicht gfk
Wie soll ich das laminieren ? M1 Gewebe ?

Zitat:
das klingt gut! die bohrlöchr würde ich etwas größer vorbohren und mit harz füllen...dann kleiner nachbohren für die schrauben.
Gute Idee - so wirds gemacht !

Zitat:
schau mal bei google nach dem stichwort: silentblock. da gibts sicher was passendes für dein vorhaben
Habe vor eine einfache, rasch zerlegbare Konstruktion zu machen. Glaube mit den SILENTBLÖCKEN wird das eher schwieriger umzusetzen. (lass mich aber gern überzeugen, falls ich falsch liege)

So habe jetzt herausgefunden, dass für Gleitlager PTFE Kunststoff (Teflon) verwendet wird und das werd ich dann wohl auch nehmen.

Eigenschaften von PTFE:

a.) die Oberfläche ist so glatt und gleitfähig, daß kaum eine Fremdsubstanz daran haften bleibt
b.) muß nicht geschmiert werden
c.) extreme Temperaturbeständigkeit von -200 bis +260° C


Zitat:
gewebe als kante nach oben umlaminieren, dann hast du nen optimalen kraftschluss zwischen ober- und untergurt.
... werd ich mir noch genau überlegen wie ich das mit den Kanten mache.


Vielen Dank für die Tips !

MFG

Zauche
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Alt 12.12.2008, 23:21   #10
Fly_High
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Also auch wenn wir die Konstruktion noch ein wenig suspekt ist hier mal meine Meinung:

Da das Board für Tiefschnee zu wenig Fläche hast, wirst du ja hauptsächlich auf präparierter Piste fahren wollen, oder? Um da für Freestyle mit so kurzen Kanten genug Druck aufbauen zu können ist meiner Meinung nach sicher eine Stahlkante notwendig. Ebenso würde ich gleich einen richtigen Belag als Lauffläche mitlaminieren, dann bleibst du zumindest nicht kleben.

Die Bohrlöcher für den Anschlag halte ich auch für etwas unterdimensioniert. Hier würde ich normale Inserts verwenden und diese mit Harz einkleben, oder zumindest Einschlagmuttern von oben durch mit Schraube und Kontermutter befestigt.

Ebenfalls Sorgen würde mir das Gleitlager machen. Hier kommen auch sehr hohe Lasten drauf, vor allem, wenn du nur mit einem Fuß landest. Da würde ich den Kingpin etwas dicker machen und probieren den Mittelteil möglichst so zu gestalten, dass er sich nur drehen, aber sonst nicht bewegen kann.

Die Lauffläche würde ich auch aus VollGFK gestalten. Flex ist ja bei der Länge sowieso hinfällig, der wird ja sowieso durch den Mittelteil vorgegeben. Bei VollGFK wird der Teil allerdings so dünn, dass du dir überlegen musst, wie du die Schrauben anbringen willst. Hier wäre es am leichtesten eine Schraube mit angedrehten Absatz mitzulaminieren. Hierfür wäre eine Drehbank von Vorteil, dann kannst du diese Teile leicht fertigen...

Ansonsten wäre ich auch sehr gespannt, wie man damit auf Schnee fahren kann. Ich vermute eher bescheiden. Bin so ein Teil mal auf Eis gefahren, das allerdings wie ein normales Snakeboard mit Kufen statt Reifen. Das ging erstaunlicherweise recht gut. Allerdings war durch die Kufen auch guter Grip gegeben...

Bin schon auf die ersten Berichte gespannt...
Fly_High ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.12.2008, 22:40   #11
Zauche
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Zitat:
Da das Board für Tiefschnee zu wenig Fläche hast, wirst du ja hauptsächlich auf präparierter Piste fahren wollen, oder?
Wird im Tiefschnee sicher nicht fahrbar sein, außer vielleicht bei sehr steilen Hängen wo du genug Auftrieb hast.

Aber stimmt, soll ein Pistenboard werden, das hauptsächlich zum Tricksen gedacht ist.

Zitat:
Um da für Freestyle mit so kurzen Kanten genug Druck aufbauen zu können ist meiner Meinung nach sicher eine Stahlkante notwendig. Ebenso würde ich gleich einen richtigen Belag als Lauffläche mitlaminieren, dann bleibst du zumindest nicht kleben.
Richtige Stahlkanten und Snowboardbelag kommen auf jeden Fall zum Einsatz. Da es ja sowieso so wenig Kantenlänge bei dem Board geben wird, muss das was da ist auch RICHTIG greifen.

Snowboardbelag hab ich bereits zu Hause liegen und Stahlkanten sind bereits bestellt und hoffentlich auch schon unterwegs.

Zitat:
Die Bohrlöcher für den Anschlag halte ich auch für etwas unterdimensioniert. Hier würde ich normale Inserts verwenden und diese mit Harz einkleben, oder zumindest Einschlagmuttern von oben durch mit Schraube und Kontermutter befestigt.
Habe sowieso vor Inserts einzulaminieren. Anders würde das sicher nicht lange halten. Für die Anschläge müßten normalerweise M8 Schrauben reichen.

Zitat:
Ebenfalls Sorgen würde mir das Gleitlager machen. Hier kommen auch sehr hohe Lasten drauf, vor allem, wenn du nur mit einem Fuß landest. Da würde ich den Kingpin etwas dicker machen und probieren den Mittelteil möglichst so zu gestalten, dass er sich nur drehen, aber sonst nicht bewegen kann.
Als Gleitlager soll Teflon zum Einsatz kommen
Die Kingpin wird wohl ein M12 Gewinde werden und zwischen den Gleitlagern wird so gut wie garkein Spiel sein (das Brett soll ja nicht rumwabbeln - sondern DIREKT fahrbar sein)


Zitat:
Die Lauffläche würde ich auch aus VollGFK gestalten. Flex ist ja bei der Länge sowieso hinfällig, der wird ja sowieso durch den Mittelteil vorgegeben. Bei VollGFK wird der Teil allerdings so dünn, dass du dir überlegen musst, wie du die Schrauben anbringen willst. Hier wäre es am leichtesten eine Schraube mit angedrehten Absatz mitzulaminieren. Hierfür wäre eine Drehbank von Vorteil, dann kannst du diese Teile leicht fertigen...
Mit VollGFK meinst du "SphereTex" oder irre ich mich da ? GFK Platten in ausreichender Dicke durch Stapeln von Gewebeschichten anzufertigen wäre ja viel zu teuer und Material- und zeitfressend.

Das mit dem Flex wird mit Sicherheit, so gut wie, nur von der Bar bestimmt werden. Hast Recht !

Werde wohl doch für das Testboard die Plates aus SphereTex anfertigen, da dies einfach am einfachsten umzusetzen ist. Wenn das Board einmal funktioniert kann man die ja immer noch ändern - die Form hat man ja.

Werde wohl 3mm SphereTex an den Tips und 9mm in der Mitte wo die Verschraubungen rein kommen nehmen.

Die Arbeitsschritte sollen wiefolgt aussehen:

1.) Anfertigen des SphereTex-Kerns (Tips 3mm / Verschraubungsfläche 9mm) (Abreißgewebe oben und unten verwenden)

2.) Ausfräsen der Vertiefungen und Bohren der Löcher für die Inserts in den SphereTex-Kern, anpassen der Übergänge von 3mm auf 9mm

3.) Einlaminieren der Inserts mit gleichzeitigem Auflaminieren des Ober- und Untergurts und des vorher mit den Stahlkanten versehenen Snowboardbelags (Unterseite zum Schutz vor Epoxid-Harz mit Klebefolie versehen)

5x160g GFK je oben und unten dürfte doch reichen, oder ? (je 3x 0°/90° und 2x-45°/+45°)

Zitat:
Ansonsten wäre ich auch sehr gespannt, wie man damit auf Schnee fahren kann. Ich vermute eher bescheiden. Bin so ein Teil mal auf Eis gefahren, das allerdings wie ein normales Snakeboard mit Kufen statt Reifen. Das ging erstaunlicherweise recht gut. Allerdings war durch die Kufen auch guter Grip gegeben...
Von einem Snakeboard mit Kufen habe ich bereits irgendwo ein Video im Internet gesehen.

Ob und wie gut das SnowSnake fahrbar sein wird bin ich gespannt.
Auf jeden Fall werde ich weiter Fotos posten - und falls es richtig funktioniert folgt auch ein Video.

Ich fahre schon 15 Jahre Snowboard und mehrere Jahre Streetboard (Freestyleversion des alten Snakeboards) und denke daher, dass das SnowSnake fahrbar sein wird. In wiefern die kurze Kantenlänge da ein Problem darstellt wird sich zelgen.

Zitat:
Bin schon auf die ersten Berichte gespannt...
Halte euch über meine Fortschritte auf jeden Fall am Laufenden !


MFG

Zauche
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Alt 22.12.2008, 03:00   #12
Zauche
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So - Ist mal wieder ein Update fällig !

Habe jetzt an der Form weitergearbeitet und mit genug Polyester-Feinspachtel die ganze Form gerade gekittet und mittels Stahllineal auf Ebenheit überprüft. (war eine saumäßige Arbeit kann ich euch sagen)




Heute habe ich dann die ganze Form mit blauem Email-Lack lackiert und anschließend mit Klarlack versiegelt.

--> Der Lack muss jetzt vollständig durchtrocknen und dann kanns eigentlich mit dem laminieren losgehen.





Habe mir jetzt den Arbeitsvorgang folgendermaßen vorgestellt:

1.) Form mit Trennwachs beschichten
2.) 1,5mm dicke Glasfaserschicht über ganze Form-Innenfläche laminieren, aushärten lassen und anschließend mit Trennwachs beschichten (Platzhalter-form)

3.) Habe vor erst den Kern aus SphereTex darin zu laminieren, dann von unten mittels Schablone die Löcher für die Inserts auszuschneiden und nach dem Aushärten die Inserts mit Superkleber grob zu fixieren.

4.)Die Lauffläche mit den Kanten soll erst danach in einem Arbeitsgang mit dem Ober- und Untergurt auf den SphereTex Kern und die Inserts auflaminiert werden. (Platzhalter-form wird entfernt und durch Lauffläche + Untergurt ersetzt - machen ca. 1,5mm Dicke aus)

5.) anschließend das ganze mit Vakuum in der Form verpressen (SphereTex ist ja bereits ausgehärtet)


Die Tips werden wie bereits geschrieben 3mm, nur die Lauffläche wird auf 12mm erhöht (also insgesamt 4 Lagen SphereTex) um eine möglichst große Steifigkeit zu erreichen und damit die 12mm Kingpin-Inserts ganz in der Lauffläche verschwinden. Nach dem Laminieren des SphereTex-Kerns wird natürlich erstmal die 12mm-3mm Übergänge verschliffen bevor der nächste Arbeitsschritt erfolgt.


Was haltet ihr von dem Arbeitsvorgang ? (irgendwelche Einwände oder Verbesserungsvorschläge ?)


Warte jetzt noch auf die heute bestellte R&G Lieferung mit den M10 Inserts für die Laufflächen/Standflächen-Verbindung und die Anschläge

Außerdem habe ich mir auch 300g -45/+45 GFK-Gelege bestellt um den Laminiervorgang zu beschleunigen.

Die Stahlkanten, ABS Seitenwangen und VDS-Strips von "www.BoardBuildingSupply.eu" sollten hoffentlich auch bald kommen.

Falls es euch interessiert:
Seiten von denen ich mir Tips hole sind:

http://www.grafsnowboards.com/index.php?url=Home
http://www.skibuilders.com/howto/
http://www.custom-snowboard.com/grundlagen.html


MFG

Zauche
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Alt 01.01.2009, 02:39   #13
Zauche
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So , habe bisher leider noch keine Lieferung bekommen, müsste aber die Tage endlich eintreffen.

Form liegt mit 3 Schichten Trennwachs + 1 Schicht Folientrennmittel beschichtet bereits bereit.

Hätte da noch ein paar Fragen, die ihr mir hoffentlich beantworten könnt:

1.) Kann ich eigentlich SphereTex Lagen direkt stapeln, oder soll man zur besseren Verbindung zwischen zwei Schichten immer eine Lage Glas legen ?

2.) Wie stark ist SphereTex dehnbar bis es bricht ? - Können die Glaslagen die Druck- und Zugkräfte aufnehmen, oder gibt erst der SphereTex-Kern klein bei ?

3.) Wie habt ihr das mit voll GFK gemeint ? -- Aus welchen Gewebearten/gewichten würdet ihr dieses Voll-GFK Teil bauen und welche Dicke ?


Vielen Dank im voraus !

MFG

Zauche
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