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20.11.2005, 23:46 | #1 |
Benutzer
Registriert seit: 11/2005
Beiträge: 80
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Wie laminieren ?
Hi Leute !
Ich bin neu hier im Forum und würde mich freuen, wenn ihr mir ein paar Fragen beantworten könntet. (Ich weis sind nicht gerade wenige, aber möchte was gescheides Bauen - Epoxy und CFK ist ja nicht grad günstig) Habe vor für mein Snakeboard (so was ähnliches wie ein Skateboard) ein Mittelteil zu laminieren. Ist nichts anderes als eine gerades Holzzbrett ca. 64x24x1,2cm Habe es mit 'ner Siebdruckplatte versucht, aber anscheinend hat die eine Wachsbeschichtung, oder sowas ähnliches und da halten die Schichten nicht richtig. Dachte daher an Esche oder Birke, da diese eine große Härte haben. Nun zu meinen Fragen: 1.) Wieviel Druck darf/soll ich nach dem Laminieren auf das Stück ausüben ? (pressen mittels Schraubzwingen zwischen zwei Platten) 2.) Kann/Soll ich die volle Pulle anziehen, oder habe ich dann eher einen negativen Effekt ? (Laminiere nass in nass mit L285 & H285er Epoxy) 3.) Zwischen was für Platten presse ich am Besten bzw. was für eine Nichthaftbeschichtung soll ich verwenden - so dass ich die Platten leicht vom Laminat ablösen kann ? Soll ich Abreissgewebe und ein Flies zum Aufsaugen des überschüssigen Harzes verwenden ? 4.) Wie kann ich eine möglichst optimale Tränkung der Fasern ohne Vakuum erreichen ? (Habe das letzte Mal einen Schaumstoffroller verwendet. Hat meiner Meinung nach schon sehr gut ausgeschaut. Geht das mit Riffelrollern noch besser - bzw. wo kann ich die beziehen ?) 5.) Möchte GFK und CFK laminieren. Da man bei CFK nicht richtig sieht wie die Tränkung der Fasern ist verwende ich halt mehr Harz zum laminieren. Der Rest wird dann eh von der darüber folgenden GFK Schicht aufgesaugt. Habe vor das 12mm Esche Brett oben und unten mit jeweils 2 Schichten GFK und einer Schichte CFK zu überziehen. Dass CFK nicht Schlagfest ist weis ich bereits - daher mindestens eine Schichte GFK drüber. 6.) Wie ist der Aufbau am Besten ? Ist es besser wenn ich erstmal übers Brett eine GFK Schicht ziehe, dann eine CFK Schicht und dann wieder eine GFK Schicht; oder soll ich das Brett erst mit einer Schicht CFK überziehen, dass es steifer wird und dann 2 Lagen GFK drüber ? Oder ist das völlig egal - da eh ein Laminat ? 7.) Wenn ich eine CFK Optik haben möchte: Reicht es aus wenn ich eine dicke Gelcoat/Topcoat Schicht drüberziehe. Habe gelesen das diese Schichten Schlagfest sind. Wie dick müsste die mindestens sein ? 8.) Was ist der Unterschied von Gelcoat und Topcoat und wie trägt man es auf ? Habe gelesen, dass dies nichts aderes ist als ein flüssigeres Epoxy-Harz dass in alle Unebenheiten eindringt - stimmt das ? Muss ich da so eine Art Schalung rumbauen, oder kann ich das einfach mit der Spachtel verstreichen ? 9.) Was für ein Reinigungsmittel nehme ich am Besten um die Laminierroller, Pinsel u.s.w auszuwaschen ? Wäre nett wenn ihr mir helfen könntet ! Vielen Dank im voraus ! MFG Zauche |
22.11.2005, 19:39 | #2 |
Benutzer
Registriert seit: 11/2005
Beiträge: 80
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40 Zugriffe und noch keine Antwort ?
Wäre echt nett wenn ihr mir helfen könntet ! MFG Zauche |
22.11.2005, 19:49 | #3 |
www.elbmops.de
Registriert seit: 09/2004
Ort: Astrapolitan
Beiträge: 763
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42?
Gut gemeinter Tip:
Ich bin mir sicher, dass Dir alle gerne helfen würden, aber vielleicht solltest Du mal mit einer einzigen Frage anfangen... |
22.11.2005, 19:59 | #4 |
wosnhierdieminibar?
Registriert seit: 09/2003
Ort: Germering
Beiträge: 1.125
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Fragen über Fragen.....ich probiers mal:
zu 1.) so viel wie geht (zu hoher Druck ist mit Schraubzwingen nicht zu erreichen, nur mit Vakuum)
zu 2.) siehe 1: Ja. zu 3.) dicke Folie ausm Baumarkt aufs Brett zu 4.) keine Ahnung zu 5.) wo steht die Frage? zu 6.) "Dass CFK nicht Schlagfest ist weis ich bereits - daher mindestens eine Schichte GFK drüber" - weisst doch eh schon Bescheid. 2 Drüber ist schlagfester zu 7.) keine Ahnung, such mal im twintail.de Forum zu 8.) keine Ahnung, such mal im twintail.de Forum - aber von einer Schalung für Topcoat hab ich noch nie gehört. Bootsbauer tragen sowas mit dem Pinsel auf oder sprayen... zu 9.) wegwerfen - nicht reinigen. |
23.11.2005, 07:56 | #5 |
Benutzer
Registriert seit: 05/2005
Ort: Bielefeld
Beiträge: 537
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@Zauche
wirklich viiieeeeeeele Fragen, ich versuch mich mal an den noch nicht beantworteten. zu 4) Eine gute Tränkung der Faser ohne Vakuum erreichst du durch Laminieren in mehreren Schichten unter einer Folie die man an den überhängenden Rändern mit Gewichten beschwert. Dafür auf das Holz Epoxi auftragen (mehr als normal üblich) danach die Gewebebahnen auflegen und ebenfalls mit Japanspachtel Epoxi darauf verteilen (in der Mitte kann ruhig ein überschuß Epoxi vorhanden sein). Als letztes die Folie ohne Falten auflegen (Gut funktioniert Dampfbremsfolie von der Rolle) und das überschüßige Harz mit einem breitem Spachtel (10-20cm) von der Mitte zum Rand langsam ausstreichen. zu 7) Es ist richtig das Topcoats Schlagfester sind (zusätzlich auch UV beständiger). Ich persönlich würde aber normales Laminierharz nehmen und dieses unter Folie mit Glasfaser aufbringen, die Glasfaser wird Durchsichtig und du bekommst den gewünschten Effekt (bin aber bei cfk unerfahren) zu 8) Ich denke Gel oder Topcoat ist das Gleiche, meist zähflüssigeres Harz mit Pinsel aufzutragen. zu 9) Pinsel wegschmeißen, Spachtel mit Epoxischicht aushärten lassen und dann das Epoxi abbrechen (ich helfe da schon manchmal mit einem Hämmerchen nach) viel Erfolg, Gruß, Olaf |
23.11.2005, 09:41 | #6 |
KOS
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zu 9)
wenn du der Wirtschaft was gutes tun willst dann jedes Werkzeug nur einmal benutzen und anschl. in die Tonne. Ich wasche meine Werkzeuge mit Aceton aus und kann sie somit mehrfach verwenden. Nur achte darauf das die Werkzeuge auch acetonfest sind und vergewissere dich jedesmal das ein ausgewaschenes Werkzeug auch wirklich 100% trocken ist bevor es wieder zum Einsatz kommt. Kleinste Acetonverunreinigungen ruinieren dir sonst dein Laminat. |
24.11.2005, 13:02 | #7 |
Gast
Beiträge: n/a
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. Kleinste Acetonverunreinigungen ruinieren dir sonst dein Laminat.[/QUOTE]
und bei zuviel körperkontakt veringert sich deine rente bzw. wirst du sie nicht mehr miterleben! bischen übertrieben aber iss so ! ( den rest hab ich mir nich tdurchgelesen - iss zu viel text ) eDe |
24.11.2005, 13:14 | #8 | |
KOS
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Zitat:
bischen übertrieben aber iss so ! ( den rest hab ich mir nich tdurchgelesen - iss zu viel text ) eDe[/QUOTE] Ich habe beim harzschmieren immer HAndschuhe an und die ziehe ich erst aus wenn alles fertig und sauber Ne aber du hast recht, so wirklich gesund isses wohl nich. |
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24.11.2005, 15:24 | #9 |
Gast
Beiträge: n/a
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Ne aber du hast recht, so wirklich gesund isses wohl nich.[/QUOTE]
was ist gesund...............? |
24.11.2005, 18:33 | #10 |
Benutzer
Registriert seit: 11/2005
Beiträge: 80
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OK !
Vielen Dank Leute ! Die Fragen habt ihr jetzt alle beantwortet bzw. hab ich es per Internet selbst herausgefunden. Hätte da aber noch ein paar andere Fragen: Eine GFK Schicht anstelle des Topcoats drüber ? Wie dick sollte die sein ?(80er,160er) Gewebe oder Vlies (wird denke mal durchsichtiger)? Für was verwendet man Vlies ? Hat schon mal wer versucht Fotos rein zu laminieren ? Die Farben dürften doch durch die Schutzbeschichtung nicht verlaufen - oder hält das Epoxy nicht auf der Schutzbeschichtung ? Wenn nicht würde das doch mit Poly gehen oder ? Vielen Dank im voraus ! MFG Zauche |
24.11.2005, 20:11 | #11 |
KOS
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letzte lage gfk 80er oder 50er, je leichter umso feiner die oberfläche, wenn zu leicht/dünn dann schlägt die untere lage wieder durch
Vlies? k.a. was du damit meinst ich kenne nur Gelege oder Gewebe, Gewebe hat sich bewährt. aso, Vlies ist dann wohl das Absaugvlies. Das nimmt man um einen gleichmäßigen Lufttransport im Vakuum zu erzielen, da du mit Zwinge arbeiten willst sollte sich das erübrigen. foto wird nicht gehen bzw. nicht wirklcih halten da das fotopapier wie eine trennschicht arbeiten würde. obendraufharz, unten drunter harz und keine verbindung zw. den schichten. du kannst es testen, zw. letzter lage glas und der dünnen schlußschicht, hast aber das risiko des ablösen/delaminierens an dieser stelle. |
24.11.2005, 22:27 | #12 |
Benutzer
Registriert seit: 11/2005
Beiträge: 80
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Hi !
50er bzw. 80er Gewebe ? Ist es aus optischen Gründen besser zwei 80er oder ein 160er Gewebe über eine Carbonschicht bzw. ein Logo drüber zu ziehen ? Was wird transparenter ? Gleiche Schlagfestigkeit ? Nein ! Meine nicht das Absaugvlies, sondern sowas: Glas-Vlies Vielen Dank für die schnelle Antwort ! MFG Zauche |
24.11.2005, 22:57 | #13 | |
KOS
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Zitat:
vergiss das vlies, das besteht nur aus kurzen stapelfasern und ist für den "Pimp-my-Car-Bereich" sicher gut geeignet, für unsere Boards eher nicht. transparenter wird das 50er, dann 80er dann nix dann 160er, jeweils mit Finish FK144 oder FK800, ich hab zwar kein plan was da der unterschied ist, aber ich weiss das silan-finish schice ist weil nicht so transparent und läßt sich fiese schneiden. könnte aber röhrich erklären was is besser? hängt von den ansprüchen ab was willst du mit schlagfestigkeit? schlaghärte oder schlagzähigkeit? wenn es dir um kratzfestigkeit der oberfläche geht bleibt wohl nur topcoat, hpl oder vollflächige aufklebers. |
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25.11.2005, 09:59 | #14 |
Benutzer
Registriert seit: 08/2005
Beiträge: 259
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wer's wissen will...
Ein Auszug:
Warum gefinishte Glasgewebe? Glasfilamentgarne werden vom Faserhersteller mit einer Textilschlichte versehen, um das Garn während der Verarbeitungsprozesse (Zetteln, Weben) zu schützen. Diese Schlichte besteht aus Stärke und Ölen und wirkt einer Haftung zwischen Faser und Harz entgegen. Um eine gute Haftung zu erreichen, wird die Textilschlichte von CS-Interglas- Geweben entfernt und das Gewebe nachfolgend mit einem Haftvermittler (Finish) beschichtet. Bei den Haftvermittlern handelt es sich meist um modifizierte Silane, die an das Matrixmaterial angepaßt wurden. Die Verarbeitungseigenschaften der Gewebe wie Drapierbarkeit und Tränkverhalten werden in einem zweiten Finish-Prozess nochmals deutlich verbessert. Einen Kompromiß zwischen Textilschlichte und Finish stellt die Silanschlichte dar. Der Faden ist hierbei mit einer Schlichte versehen, die haftvermittelndes Silan sowie Gleit- und Schmiermittel als Verarbeitungshilfe enthält. Die Eigenschaften in den textilen Prozessen sind zwar schlechter als diejenigen der Textilschlichte, jedoch erübrigt sich eine Nachbehandlung nach dem Weben. Verarbeitung Gefinishte Gewebe sind weicher und geschmeidiger. Beim Laminieren ist die Tränkung besser und die Tränkgeschwindigkeit bedeutend höher. Glasklare Laminate sind daher nur mit gefinishten Geweben zu erreichen. Festigkeitseigenschaften Die Haftung der gefinishten Gewebe am Harz ist besser als die von Geweben mit Silanschlichte und bedeutend besser als die von Geweben mit Textilschlichte, besonders nach der Einwirkung von Feuchtigkeit. Eine Trübung von Laminaten aus textilgeschlichteten und silangeschlichteten Geweben unter Feuchtigkeitseinwirkung verdeutlicht die gestörte Haftung. Ein Maß für die Güte der Haftung ist die interlaminare Scherfestigkeit (ILS). Aber nicht nur die Scherfestigkeit, sondern auch die Zugfestigkeit wird von der Haftung beeinflußt, da die Verteilung einer eingeleiteten Zugkraft auf die Einzelfasern Schubkräfte verursacht. Die Zugfestigkeit von Silangeweben ist etwas besser (ohne Feuchtigkeit) als bei gefinishten Geweben. Zusammenfassung Laminate aus gefinishten Geweben sind in Zugfestigkeit und interlaminarer Scherfestigkeit Laminaten aus Geweben mit Textilschlichte deutlich überlegen. Insbesondere zeigt sich die Überlegenheit in der interlaminaren Scherfestigkeit, die nicht nur die Haftung der einzelnen Gewebelagen untereinander bewertet, sondern auch eine Kennzahl für die Lebensdauer unter Belastung darstellt. Die etwas bessere Zugfestigkeit von Laminaten aus silangeschlichteten Geweben ist in der Praxis meist ohne Bedeutung, da reine Zugbeanspruchung nur selten auftritt und ein Versagen sehr oft durch Delamination und Feuchtigkeitseinflüsse entsteht. |
25.11.2005, 11:22 | #15 | |
KOS
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Zitat:
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