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Reisen und Spots Rund um die Themen Reisen und Spots.

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Alt 09.05.2016, 18:19   #1
Kitesurfen Tarifa
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Registriert seit: 03/2011
Ort: Tarifa
Beiträge: 119
Standard 2 Kiter sterben in Tarifa gestern Abend

Hallo, zur Info:
Durch starke Regenfälle bildete sich in der Flussmündung vom Rio Jara sehr starke Strömung die 2 Kiter mit in den Atlantik riss. Leider überlebte keiner von beiden.
Und dabei hatten sie ihre Kites nur in der Hand. Hier gibt es weitere Info.

Ganz Tarifa trauert.

R.I.P.

original Zeitungsartikel in Spanisch:

http://tarifaaldia.opennemas.com/art...110005902.html

http://www.abc.es/espana/abci-fallecen-ahogadas-personas-practicaban-kitesurf-tarifa-201605082040_noticia.html
Kitesurfen Tarifa ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.05.2016, 19:38   #2
901red
Benutzer
 
Registriert seit: 06/2006
Ort: Kreis Neuss
Beiträge: 5.199
Standard

Das ist wirklich ein tragischer Unfall
901red ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.05.2016, 20:43   #3
mangiari
es geht aufwärts!
 
Registriert seit: 03/2010
Ort: München
Beiträge: 9.399
Standard

Hier im Kiteforum gibt es noch etwas mehr Info zum Unfallhergang und der Topologie dort.
mangiari ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.05.2016, 21:31   #4
malkovrus
Benutzer
 
Registriert seit: 01/2006
Beiträge: 487
Standard Unfall

Mein herzlichsten Beileid an die Familien. Schrecklich!Nach Zeugenaussagen habe Rettungsdienste auch an Unfallstelle versagt. Schreckliche Tragödie.
malkovrus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.05.2016, 22:45   #5
kitesven
gitano
 
Registriert seit: 12/2001
Ort: meist im womo :)
Beiträge: 14.369
Standard

When they attempted to cross the exit they were swept into the sea, where there were 2m shore break. The kites and lines which they held in their hands got tangled around them. People shouted at them to let go of the kites and cut the lines, but they said no, they didn't want to let go of their kites not to lose them. They got tumbled in the shore break with their kites and lines tangled around them, and drowned.


--------------------


ich sags mal "forenkonform"
das war eine entscheidung die sie getroffen haben.

jedenfalls wars kein: materialfehler oder "unglückliche umstände"

ich möchte nicht sagen, "kann mir nicht passieren"
aber doch: selber verschuldet (verdammt, doch nicht forenkonform)


jedenfalls tragisch, keine frage!
kitesven ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.05.2016, 08:43   #6
Kiter-NRW
Recht(s)verdreher
 
Registriert seit: 08/2008
Beiträge: 1.114
Standard

...MAN, wie kann das denn sein !?

...is doch immer alles entspannt an den Spots (Zitat "Hoi Schrat")
http://forum.oase.com/showpost.php?p...5&postcount=38

https://vimeo.com/60718405
Kiter-NRW ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.05.2016, 08:57   #7
The Flow
Theta Welle
 
Registriert seit: 11/2013
Ort: http://wetnsalty.blogspot.de/
Beiträge: 2.221
Standard

Zitat:
Zitat von kitesven Beitrag anzeigen
When they attempted to cross the exit they were swept into the sea, where there were 2m shore break. The kites and lines which they held in their hands got tangled around them. People shouted at them to let go of the kites and cut the lines, but they said no, they didn't want to let go of their kites not to lose them. They got tumbled in the shore break with their kites and lines tangled around them, and drowned.
Wir haben den Dammbruch im Feb. an der Düne beobachtet und genau so einen Fall diskutiert. Dort bildet sich beim Einlaufen ins Meer eine Unterströmung (sieht wie Shorebreak aus). Selbst ohne Kite eine lebensgefährliche Sache.

Bei solchen Lagunen mit Damm oder auch mit Gezeitenströmung sollte man echt höllisch aufpassen.

Ist natürlich eine Vermutung ob dort auch so war, ich kenne diesen Fall nur aus den Berichten.

R.I.P.
The Flow ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.05.2016, 09:00   #8
ShortSqueeze
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Standard

Zitat:
Zitat von kitesven Beitrag anzeigen
ich sags mal "forenkonform"
das war eine entscheidung die sie getroffen haben.
jedenfalls wars kein: materialfehler oder "unglückliche umstände"
ich möchte nicht sagen, "kann mir nicht passieren"
aber doch: selber verschuldet (verdammt, doch nicht forenkonform)
danach wären aber wahrscheinlich 90% aller Kiteunfälle "selber verschuldet".
Meist geht die Fehleinschätzung einer Situation als harmlos voraus.
Und wir sind jetzt auch nur im Nachhinein so schlau festzustellen, daß dem eben nicht so war. Nennt sich Hindsight Bias.
Beide Kiter waren mit Sicherheit der Ansicht, nicht in Lebensgefahr zu kommen bevor es eben zu spät war.
ShortSqueeze ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.05.2016, 09:12   #9
mangiari
es geht aufwärts!
 
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Beiträge: 9.399
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Ist mir auch schon mal passiert, dass ich für ne Session auf den Strand gelatsch bin durch einen knietiefen Priel (bzw. das Ende eines kleinen lächerlichen Baches), auf dem Strand aufgebaut und zwei Stunden gekitet, bis mein Bag von der Flut fast weg gespült wurde (hab ich regelmäßig geschaut dass es noch bissl Platz hat).

Dann gelandet abgebaut und auf dem Rückweg durch den Priel mit Kiterucksack auf dem Rücken nach dem ersten Schritt bis zum Hals im Wasser und schwimmen müssen. Der hatte jetzt keine starke Strömung und ich hatte auch keine Kiteleinen lose dabei, aber ich bin halt reingestiegen und hab null dran gedacht, dass das Ding jetzt zwei Meter tiefer ist als vor zwei Stunden. Hätte es ordentlich Strömung gehabt, wäre ich mit meinem Kitebag am Rücken wohl auch erstmal im Meer gelandet. So gab's halt nur ne voll gelaufene Fronttube und patschnasse Klamotten. Man hat halt 10000x Glück, bzw. es haben halt 10000 Leute gerade Glück und einer halt nicht. Das ist meist so bei Unfällen.

Es klang für mich jetzt nicht so wie wenn den beiden bewusst war, dass sie ein Risiko eingehen. Wenn man mit Fließgewässern keine Erfahrung hat, kann das alles sehr harmlos aussehen und dann sehr dramatisch enden.
mangiari ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.05.2016, 09:21   #10
Bazzat
Lord logger
 
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Ist auch entspannt dort, wie eigentlich immer beim Kiten. Diese Gefahr hätte ich so auch nicht gesehen, obwohl ich genau dort schon 100 x kiten war. An der Stelle sind meist die besten Wellen und es ist die Ein- und Ausfahrt zur Lagune. Scheinbar kann das Flüsschen auch anders, als man meint.

In den Leinen verfangen ist gefährlich. Da gab es hier auch schon tötliche Unfälle. Ohne Flussmündung.

Mein Beileid.
Bazzat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.05.2016, 10:17   #11
sakara
Benutzer
 
Registriert seit: 07/2005
Beiträge: 206
Standard

Ebenfalls mein Beileid

Ich Unfallberichte immer sehr aufmerksam, lassen sich doch daraus Vorsichtsmassnahmen um zukünftige Unfälle zu vermeiden ableiten.

Für mich bleiben bei den hier geschilderten Ereignissen einige Unklarheiten:
Die Kiter haben ihre Kites getragen, folglich waren die Leinen aufgewickelt und die Bars auch nicht eingehängt. sich unter diesen Umständen in den Leinen zu verwickeln dauert doch eine Weile?
Das die Kiter im 2m Shorebreak nachdem sie in den Leinen verwickelt waren den am Strand rufenden Menschen mitteilten, sie möchten die Kites nicht verlieren, halte ich für unwahrscheinlich. Eine Kommunikation unter diesen Umständen ist gar nicht mehr möglich. Wahrscheinlich waren sie so verwickelt dass es nicht mehr möglich war, hatten kein Leinenmesser dabei resp. konnten dieses nicht mehr erreichen oder mit dem Messer die Leinen nicht erreichen
sakara ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.05.2016, 10:41   #12
coresince84surf
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Auf jeden Fall gibt es hier eine Petition die sich um das Thema "Rettungskräfte am Strand" bemüht:

https://www.change.org/p/ayuntamient...c-a0f7e1d9b480


Tarifa lebt quasi vom Wassersport, stellt aber kaum Sicherheitsmaßnahmen zur Verfügung.
coresince84surf ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.05.2016, 11:38   #13
Konza
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Mann was ne Scheisse! Mein herzliches Beileid an die Familien.
Konza ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.05.2016, 12:09   #14
mangiari
es geht aufwärts!
 
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Zitat:
Zitat von coresince84surf Beitrag anzeigen
Tarifa lebt quasi vom Wassersport, stellt aber kaum Sicherheitsmaßnahmen zur Verfügung.
Dass der Krankenwagen über ne halbe Stunde zum Strand braucht ist mal eher ein generelles strukturelles Problem dort und hat nicht unbedingt was mit Wassersport zu tun. Ein Mensch mit einem Herzinfarkt in der Altstadt würde vermutlich genauso lange auf den Sanka warten.

Abgesehen davon ist auch fraglich ob das irgendwas hilft wenn da ein Sanka etwas schneller oder langsamer ausrückt. Bei uns in Deutschland ertrinken auch regelmäßig Leute obwohl sofort der Hubschrauber ausrückt und in wenigen Minuten fast überall ist. Beim Ertrinken reichen halt wenige Minuten und 100%ige Sicherheit gibt es nicht. Wer das nicht akzeptieren kann, soll halt vom Wasser fern bleiben.

Man wandert ja auch alleine in den Bergen rum, geht schwimmen, Fahrrad fahren, da kann überall schreckliches passieren und oft dauert es Stunden (wenn nicht Tage) bis zufällig jemand vorbei kommt. Am gefährlichsten ist es alleine zu Hause in der Wohnung. Unfallopfer werden hier oft erst nach Wochen gefunden, wenn Nachbarn aufmerksam werden. Also am besten sollte man sich gleich in der Klinik einmieten, dass zur Not immer Ärzte zur Hand sind.

Sicherlich ist es toll dass in Deutschland die Rettungskette so gut funktioniert, aber aus einem tragischen Unfall hier jetzt Forderungen zu stellen finde ich absolut daneben. Vor allem wird es nur dazu führen dass vieles halt einfach nicht mehr erlaubt ist, dann muss man sich hinterher auch nicht anhören lassen man hätte es schlecht überwacht...

Da wird dann irgendwo ein Turm mit einer Strandwache aufgestellt und man darf nur noch dort kiten, statt über Kilometer verteilt. Ist der Sicherheit sicher extrem dienlich. Und dann muss man auch gleich noch Eintritt zahlen, denn der Mann muss ja auch irgendwie finanziert werden...
mangiari ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.05.2016, 13:45   #15
DieWelle
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Zitat:
Zitat von sakara Beitrag anzeigen
Für mich bleiben bei den hier geschilderten Ereignissen einige Unklarheiten:
Die Kiter haben ihre Kites getragen, folglich waren die Leinen aufgewickelt und die Bars auch nicht eingehängt. sich unter diesen Umständen in den Leinen zu verwickeln dauert doch eine Weile?
Wenn dort wirklich 2 m "Shorebreak" herrschten, dann dauert es nur wenige Waschgänge (d.h. einige 10 Sekunden), bis ordentlich Leinen-Meter von der aufgewickelten Bar runterfallen. Wenn die beiden sich in dieser Phase in der Nähe der Bar / des Kites im Wasser befanden, ist es nur eine Frage von Sekunden, bis man sich im Leinengewirr verfängt. Und dann ist es auch schon zu spät, weil man dann sofort nicht mehr richtig schwimmen kann (Bewegungen durch die Leinen eingeschränkt). Und das im Shorebreak! Da hat man schon arge Schwierigkeiten mit dem Kopf-über-Wasser-bleiben, wenn man im Vollbesitz seiner körperlichen Leistungsfähigkeit und uneingeschränkt bewegungsfähig ist. Von der aufkommenden Panik aufgrund der ablandigen Strömung in Kombination mit den Wellen mal ganz abgesehen...

Echt schlimm, das.
DieWelle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.05.2016, 15:07   #16
HighOctane
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Standard

und wennst einen "Leinen-Salat" um die Beine hast, kannst auch nicht mehr wirklich mit dem Leinenmesser abschneiden...in der Panik findest da sicher nur schwer die Leine welche auf Zug ist....

Geht wahrscheinlich alles sehr schnell und da hat man nur sehr kurze Zeit sich vom Material zu trennen und dies ist sicher die einzig wahre Lösung...

....ist ähnlich wie bei einem Vollwaschgang in der Welle und der Kite stürzt ab, mit der nächsten Welle werden die Leinen locker und man wird reingespült....da hat man auch nicht viel Zeit über Materialkosten nachzudenken....
HighOctane ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.05.2016, 16:09   #17
Thomas1801
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Beiträge: 212
Standard aber gleich 2 auf einmal

Schlimm was dort passiert ist.

Was mich ein wenig stutzig macht und was ich irgendwie nicht wirklich verstehe, wieso gleich 2 Personen der gleiche "Fehler" bzw. "Unfall" passiert ist.

Beide überqueren den Fluss, klar auch, dass beide vom Strom mitgerissen werden und im Meer landen, aber wieso verheddern sich beide an ihren (aufgewickelten) eigenen Leinen, trennen sich beide nicht vom Schirm und sterben beide an den Folgen?
In den Medien habe ich auch etwas von einem Dritten gelesen, der heftige Schnittwunden hatte und im Krankenhaus lag oder liegt. Hatte dieser den Fluss auch überquert, oder den anderen beiden helfen wollen?
Thomas1801 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.05.2016, 17:57   #18
dockitty
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Standard

Mich macht es auch sehr betroffen, was dort passiert ist. Weiß man, wie hoch das Wasser war, das sie überqueren wollten? Ich gehe auch davon aus, dass sie sich nicht mehr vom Material trennen konnten.

Wenn ich mich in den Unfallhergang hineinversetze (ohne ihn zu kennen!), dann denke ich, dass wenn mich eine Welle erfasst mit dem Kite in der Hand und mich wegspült, ich mich reflexartig zunächst mal an der Fronttube festhalten würde. Vielleicht hat dann einfach die Welle den Kite komplett zerlegt und dann ist es schon gut vorstellbar, dass man entweder vom Tuch rundherum eingewickelt wird oder sich in den Bridles verfängt. Die (wahrscheinlich) aufgewickelte Bar spielte da wahrscheinlich gar keine Rolle.

Aber alles nur Mutmaßungen. Vielleicht können wir aus diesem schrecklichen Vorfall auch wieder etwas lernen, wie z.b. man sich in der Welle verhält. Ich für meinen Teil habe großen Respekt vorm Wellen-Kiten. Wie verhält man sich denn am besten bei einem Waschgang?
dockitty ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.05.2016, 18:43   #19
mangiari
es geht aufwärts!
 
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Zitat:
Zitat von dockitty Beitrag anzeigen
Wie verhält man sich denn am besten bei einem Waschgang?
Dafür öffnest am besten ein neues Thema. Eigentlich ist es als Kiter nicht so wild in der Welle, weil man ja einen Fixpunkt im Himmel hat, das ist schon ganz schöner Luxus. Wenn der natürlich auch in der Welle liegt dreht sich dieser Vorteil um und auch harmloser Shorebreak wird plötzlich sehr gefährlich. Drum flieg ich den Kite immer etwas höher wenn ich in großer Welle unterwegs bin und wenn ich so richtig gespült werde und auch die Gefahr besteht Kontrolle über den Kite zu verlieren, schlag ich die Bar voll ein und flieg einen Loop. Zum einen verhindert das zuverlässig dass der Kite auf's Wasser runter fällt (weder wegen schlappen Leinen, noch weil er einfach langsam oder unkontrolliert runter gesteuert wird) zum zweiten reißt Dich das auch ziemlich brachial aus dem Wasser und der Spülgang hat zunächst mal ein Ende.

Natürlich nur wenn Platz in Lee ist, also an so harakiri Wellenspots wo überall fette Felsen im Wasser sind, dann wieder nicht die beste Idee. Auch nicht mit Leash am Bein. Aber ich bin nur Gelegenheits-Wellenfahrer und immer nur mit Bidi, dafür gerne auch in richtig fette Teile, es macht einfach unglaublich Spaß, auch wenn man sie nicht wirklich abreitet sondern nur zwischen ihnen herum fährt und sich gruselt.
mangiari ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.05.2016, 18:35   #20
BerlinAmMeer
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Frage What the Fuck...

Ich kannte einen der verunglückten Kiter, ein Berliner - Marc. Wir waren zusammen in Sri Lanka bei DeSilva und haben gemeinsam geübt. Es schockiert mich immer noch. Er ist definitiv nicht unvorsichtig gewesen - mit Ü30 und Frau und Haus schlägt die Vernunft doch zu.

Es gibt ja eine Petition über notwendige Maßnahmen in Tarifa etc. - ich war noch nie dort, aber vielleicht ist dies etwas, was es zu unterstützen gilt. Nicht zwingend die Rettungsschwimmer oder andere Maßnahmen, die viel Geld kosten.

Ggf. geht es auch einfacher:

1. Müssen Schulen - Stationen (egal wo) vielleicht besser auf die Gegebenheiten vor Ort eingehen - Pflicht für jeden der auch nur Storage hat sich das 30min anzuhören. Das mit der Unterströmung kann ja nicht neu sein. (Say what you want to say, repeat it and say it again)

2. Müssen vielleicht die Schulungen umfangreicher werden (keine 3 Tage und dann aufs Board) sondern mehr Self-Resuce und eine eigene "Linen-Policy" --> nie mit so halb aufgewickelten Linen und Kite unter dem Arm durch eine Strömung laufen..

3. Endlich vernünftige Lösungen, damit die Lines nicht immer von der Bar abhauen.

Ich weiß auch nicht, aber gleich 2 Tote! Irgendwas stimmt doch da nicht.
BerlinAmMeer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.05.2016, 20:21   #21
maaR68
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möglicherweise war der kite auch noch angeknüpft und die bar nur soweit wie möglich aufgewickelt.. dann kannst da relativ schnell nix mehr machen... sollte man sich merken und so nicht ins wasser gehen.
maaR68 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.05.2016, 20:40   #22
DieWelle
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Was mangiari schreibt, ist theoretisch richtig.

Aber ich kann trotzdem nur jeden warnen, unbedarft in "fetten Wellen" zu kiten.
Das gefährliche Problem ist: Schräg auflandiger / auflandiger Wind!
Wenn man in einer nennenswert großen Welle stürzt bei auflandigem Wind, dann ist es im Moment des Sturzes bereits zu spät, den Kite noch irgendwie lenken zu wollen. Denn in diesem Moment sind die Leinen bereits schlaff und man hat nur wenige Sekunden Zeit, den Kite entgegen der Wellenrichtung zu lenken (denn man wird ja von der Welle direkt downwind gewaschen, und zwar mit erschreckend hoher Geschwindigkeit!!!). Das Lenken des Kites klappt dann nicht mehr und man wird u.U. vollkommen hilflos in die schlaffen Leinen gespült. Worst case ist, wenn man Kite in der Welle im Zenit stehen hat, dann gerät man ziemlich sicher in die Leinen.
Das ist sehr gefährlich und wird von den allermeisten völlig unterschätzt. Glücklicherweise sind die normalen Ost- und Nordseewellen nicht wirklich kritisch, da viel zu "mushy". Aber im Atlantik z.B. kann´s schon bei kopfhohen Wellen wirklich gefährlich werden.

Man muss sich in größeren Wellen sehr genau überlegen, was man tut. Und zwar bevor man auf´s Wasser geht.

Bei schräg ablandigem oder voll ablandigem Wind ist das alles sehr easy, weil die Leinen bei einem Sturz automatisch straff bleiben. Aber wer von uns "Normalos" geht schon bei offshore kiten?!? Außerdem braucht man dann auch eine Boardleash, und das ist wieder ein anderes Thema...
DieWelle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.05.2016, 22:29   #23
dimage
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Zitat:
Zitat von DieWelle Beitrag anzeigen
Wenn dort wirklich 2 m "Shorebreak" herrschten, dann dauert es nur wenige Waschgänge (d.h. einige 10 Sekunden), bis ordentlich Leinen-Meter von der aufgewickelten Bar runterfallen.
Das waren ganz easy zwei Meter Shorebrake in Tarifa an dem Tag.
Will nicht wissen wie es an der besagten Stellen ausgesehen haben muss, mit der Gegenströmung!
Das Wasser kann da manchmal wirklich ganz heftig ins Meerfliessen, wenn der Sandwall aufbricht.
dimage ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.05.2016, 00:15   #24
pferdo
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Zitat:
Zitat von Thomas1801 Beitrag anzeigen
Beide überqueren den Fluss, klar auch, dass beide vom Strom mitgerissen werden und im Meer landen, aber wieso verheddern sich beide an ihren (aufgewickelten) eigenen Leinen, trennen sich beide nicht vom Schirm und sterben beide an den Folgen?
In den Medien habe ich auch etwas von einem Dritten gelesen, der heftige Schnittwunden hatte und im Krankenhaus lag oder liegt. Hatte dieser den Fluss auch überquert, oder den anderen beiden helfen wollen?
Der dritte ist ein Franzose und schlaeft im Zimmer neben mir, deswegen kann ich da vllt etwas beitragen. Er ist nicht ehr im Krankenhaus. Der Wind hatte vorher kurz, vllt 1h gut zugebommen so etwa auf 18 bis 20kn, dann sind wir raus, die Lagune war gut voller Kiter und Spass war das nicht wirklich. Der Wind nahm dann immer ab, wurde schwirig mit Höhe halten. Die gefahrenen Schläge wurden immer länger, bis er aus versehen im in den Wellen war, mit nicht annähernd genug Power (12er Rebel und vllt noch 10kn). Aus mir unbekanntem Grund ist der Kite gedropped, er hatte auch das Board verloren und ich habe den Kite aus großer Entfernung in den Wellen schwimmen sehen. Zusammen mit einem anderen schwarzen C-kite, einen dritten Kite sah ich aus der Entfernung nicht, der mag aber auch schon flach da gelegen haben, war gut Waschgang angesagt. Ich habe dann versucht raus zu kommen, um zu gucken, was los war, ich kam aber nicht über erste Wellenkette heraus, weil mein 11er einfach nicht mehr reichte. Nix zu machen; auch kam ich nicht mehr rein. Mit den Füßen auf dem Boden war kein Vorwärtskommen, krasseste Stroemung, auch draggen ging nicht. hab denn wieder Board untergeschnallt, am Rand des Durchflusses und bin mit downloops wieder in die Lagune rein und habe versuch mein Kite irgendwo unterzubringen. Das dauerte leider. Während andere auch nur noch fassungslos zuschauen konnten, es war nichts zu machen ohne sich selbst in Gefahr zu bringen, da ist niemandem ein Vorwurf zu machen. Da war einfach nichts zu machen. Der Franzose hat sich seiner Aussage noch von seinem Material getrennt und ist aber einfach nicht zurückgekommen, da die Wellen einen herunter drücken und die Strömung Richtung Meer unter der Oberflache ist. Entkräftet ist er dann auf dem Rücken gelegen, um die Wellen kommen zu sehen und hat es irgendwie paddelnd an den Strand geschafft. Aber da der Kite nur wenige meter entfernt rumtaumelte war er - eigene Worte - dumm genug um en wieder haben zu wollen. Kann er sich nicht mehr erklären heute. Vor allem, hatte ja klar sein müssen, dass die Leinen verwickelt sind und er das Ding nicht wieder herausbekommen kann. In jedem Fall wurde er dann wieder hinheingezogen, hat sich alles vertuedelt, lag auch einige Zeit auf dem Kite als Schwimmplattform. Er hatte auch ein Leinenmesser am Trapez, aber das saß mittlerweile aus irgendeinem Grund nicht mehr am Körper. Irgendwann kam er dann dran konnte einige Leinen loswerden, aber nicht alle, da er das Messer verlor. Es kam dann noch jemand mit Cutter zur Hilfe, wie er letztendlich rauskam weiß ich garnicht. nur das eine Tarifeña im gehengeholfen hatte und sie ihn dann im Bus zur heißen Dusche und KH gefahren haben. Er hat eigener Aussage nach, die anderen beiden überhaupt nicht gesehen.
Fur ziemlich problematisch halte ich auch, dass die médicos einfach nicht über die Lagune wollten, und wir, ich war mittlerweile ohne Kite wieder da aber vollkommen kaputt, so die beiden über die Lagune schleppen mussten, was aus nicht sooo schnell ging. Und leider war das schon viel zu spät,aber man will ja nicht aufgeben? Wenn man eh schon nix tun konnte.
Wir waren noch zwei Mal bei der Guardia Civil, die wollte aber nichts wissen, auch nicht seine Daten. policia Local sieht das aber wohl anders, kommt Freitag dran. Mal sehen.

Alles große Kacke, ganz große Kacke.


Geändert von pferdo (12.05.2016 um 07:16 Uhr) Grund: kleine Fehler korrigiert
pferdo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.05.2016, 07:09   #25
The Flow
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@pferdo genau diese Gefahr habe ich vermutet und oben beschrieben.

Danke für die Aufklärung.
The Flow ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.05.2016, 10:07   #26
BerlinAmMeer
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@pferdo: Danke für die Schilderung. Jetzt wird mir einiges klarer. Das klingt wirklich nicht gut - überhaupt nicht. Im Ergebnis ist dann ja leider egal, ob sie beim durchlaufen der Lagune (mit den kites) von der Strömung erfasst wurden oder der Kite gedropped ist und nichts mehr ging.

Was ne Scheiße.
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Alt 12.05.2016, 11:46   #27
sakara
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Zitat:
Zitat von pferdo Beitrag anzeigen
Fur ziemlich problematisch halte ich auch, dass die médicos einfach nicht über die Lagune wollten, und wir, ich war mittlerweile ohne Kite wieder da aber vollkommen kaputt, so die beiden über die Lagune schleppen mussten, was aus nicht sooo schnell ging. Und leider war das schon viel zu spät,aber man will ja nicht aufgeben? Wenn man eh schon nix tun konnte.

Alles große Kacke, ganz große Kacke.
Grössten Respekt für deinen Einsatz und mein herzliches Beileid.
Ich kann verstehen, dass es als Helfer frustrierend ist, wenn die Rettungssanitäter nicht selbst über die Lagune wollen. Ich arbeite aber selbst als Notfallarzt (im Spital) und gehe davon aus, dass sich die Sanitäter korrekt verhalten haben. Die Aufgabe der Krankenwagenbesatzung ist den Patienten vor Ort zu versorgen und zu transportieren. Die Bergung aus gefährlichen Umständen ist (zumindest in der Schweiz und Deutschland) nicht Teil des Auftrags. Dafür sind Feuerwehr, Küstenwache u.s.w. zuständig.

In Anbetracht der Situation, dass gerade 2 geübte Menschen in diesem Wasser ertrunken sind, ist es wahrscheinlich korrekt, dass die dafür nicht geschulten Rettungssanitäter nicht hineinsteigen. Auch wenn das frustrierend ist...
Die Patienten zu bergen wäre am Stand zum Beispiel Aufgabe allfälliger Rettungsschwimmer, die ja jetzt mit der Petition gefordert werden. Allerdings bezweifle ich dass die offiziellen Rettungsschwimmer sich im Bereich der Lagune aufhalten würden, in der das Kiten verboten ist...
sakara ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.05.2016, 12:28   #28
Bazzat
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Ähnliches kenne ich von Sylt

Überall an der Küste, dort wo Wellen brechen gibt es Trecker. Trecker ziehen gebündelt an einer Stelle das Wasser, das durch die Wellen reingelaufen ist, wieder nach draußen.In diesem Fall scheint der Trecker auch noch mit der Flußmündung zusammengetroffen sein, was sich verstärkend ausgewirkt hat. Es zieht einen in gefühlt Fahrradtempo nach draußen, bei entsprechneder Wellenhöhe. Surfer nutzen das manchmal um rauszukommen ohne sich zu verausgaben.

Man kann vom Strand aus erkennen wo die Stelle ist. Sicher ist "wo Wellen sind gibt es irgendwo auch Trecker".

Wenn es euch interessiert, dann hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Brandungsr%C3%BCckstrom

In jedem Fall lässt man sich rausziehen und schwimmt seitlich raus und nicht gegenan, weil das schafft man nicht.
Bazzat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.05.2016, 16:27   #29
mangiari
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Es ist das A und O von Personenbergung, dass sich Retter nicht in Gefahr begeben dürfen. Es wird auch nicht nach Lawinenopfern gegraben, wenn die Gefahr von weiteren Lawinenabgängen besteht. Es kann nicht die Aufgabe von Rettungskräften sein sich tagtäglich extremer Risiken auszusetzen, denn statistisch werden die dann über kurz oder lang selber dabei verletzt werden oder sogar umkommen. Auch die Lehrmeinung zur 1. Hilfe sieht als erste Maßnahme IMMER die Sicherung der Unfallstelle vor und DANN wird sich um verletzte gekümmert. Hat niemand was davon wenn der nachfolgende Verkehr auch noch die Sanitäter erwischt. Pauschale Vorwürfe sind hier wirklich fehl am Platz, oder Formulierungen wie "Die Polizisten wollten sich nicht die Füße nass machen". Die haben auch Familien und sind vielleicht nicht so Wasser-afin wie Kitesurfer, die freiwillig bei Sturm ins Meer gehen.

Und ganz ehrlich, ein Rettungsschwimmer mit in der Brandung zwischen den Leinen, das klingt jetzt nur halb hilfreich. Es ist einfach eine sehr schwierige Aufgabe verwickelte Personen aus einem stark umspülten Brandungsbereich zu bergen. Mit nem Rettungsboot kann man da auch nicht vernünftig hantieren.
mangiari ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.05.2016, 19:53   #30
kitesven
gitano
 
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wie sind die beiden eigentlich am ende raus gekommen?
hat sie dann doch noch jemand aus dem shorebreak geborgen?
kitesven ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.05.2016, 23:18   #31
pferdo
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Zitat:
Zitat von kitesven Beitrag anzeigen
wie sind die beiden eigentlich am ende raus gekommen?
hat sie dann doch noch jemand aus dem shorebreak geborgen?
Das ist eine gute Frage, die ich nicht beantworten kann. Als ich zurück kam lagen sie schon auf dem (immer wieder überspuelten) Strandboden zw. Lagune und Meer, umringt von Helfern. Samstag ist am club7 ein Gedenken angesetzt, zu dem ich jedoch nicht weiß, ob ich dahin will/sollte. Falls ich irgendwo erfahre, wie sie rauskamen gebe ich laut...
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Alt 12.05.2016, 23:49   #32
pibach
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Sind die tatsächlich mit Leinen am aufgepumpten Kite durch den Fluss? Klingt unklar.
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Alt 13.05.2016, 11:24   #33
HeiterKiterMarcoPE
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Zitat:
Zitat von pibach Beitrag anzeigen
Sind die tatsächlich mit Leinen am aufgepumpten Kite durch den Fluss? Klingt unklar.
Vielleicht wollten sie nur Pause machen und auf mehr Wind warten.
Spekulationen.

Ein Freund von mir war vor Ort und derjenige der den Überlebenden ins Krankenhaus gefahren hat, weil scheinbar kein Krankenwagen zur Verfügung stand.


Jedenfalls super grausam was passiert ist.
HeiterKiterMarcoPE ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.05.2016, 20:39   #34
pferdo
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Zitat:
Zitat von HeiterKiterMarcoPE Beitrag anzeigen
Ein Freund von mir war vor Ort und derjenige der den Überlebenden ins Krankenhaus gefahren hat, weil scheinbar kein Krankenwagen zur Verfügung stand.
Der mit dem weissen ausgebauten Kastenwagen? Msn war ich erleichtert, als ich den Franzosen da in dem Ding fand! Auch habe ich heute in Valdevaqueros noch den 'Ubersetzer' aus Kiel getroffen, der sich auch nett erkundigte
Richte mal beste Gruesse aus und Danke im Namen vom Ueberlebenden!
pferdo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.05.2016, 10:25   #35
HeiterKiterMarcoPE
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Zitat:
Zitat von pferdo Beitrag anzeigen
Der mit dem weissen ausgebauten Kastenwagen? Msn war ich erleichtert, als ich den Franzosen da in dem Ding fand! Auch habe ich heute in Valdevaqueros noch den 'Ubersetzer' aus Kiel getroffen, der sich auch nett erkundigte
Richte mal beste Gruesse aus und Danke im Namen vom Ueberlebenden!
ich weiß garnicht welches Fahrzeug er fährt, er sagt nur er hat den Verunglückten ins KH gefahren weil kein Krankenwagen zur Verfügung stand.

Irgend einen Camper hat er auf jeden Fall
HeiterKiterMarcoPE ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.05.2016, 07:49   #36
Dengsfunsport
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Beiträge: 1.227
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Erst einmal auch meinen größten Respekt und danke für die Aufklärung.
Hier in Tarifa ist das nun natürlich ein Allgegenwärtiges Thema.

Ich möchte das hier auch noch einmal aufgreifen
Zitat:
Zitat von sakara Beitrag anzeigen
Die Patienten zu bergen wäre am Stand zum Beispiel Aufgabe allfälliger Rettungsschwimmer, die ja jetzt mit der Petition gefordert werden. Allerdings bezweifle ich dass die offiziellen Rettungsschwimmer sich im Bereich der Lagune aufhalten würden, in der das Kiten verboten ist...
Genau das ist das Thema
Auch wegen der hier im Tread genannten Petition

Hier ist gekitet worden wo es nicht erlaubt ist. Was soll es dann bringen.
Auch das was ich immer wieder selbst in der Hochsaison beobachte, das einige Kite immer wieder sich nicht and die Regeln halten.
Sich immer wieder in den ausgeschilderten Windsurfzonen oder Badezonen aufhalten.

Die wirklich relavanten Unfälle die ich in Tarifa gesehen habe und mitbekommen habe sind Unfälle die passiert sind bei Bedingungen wo ich eigentlich Schule nicht kiten zu gehen.

Ablandige Bedingungen
Zu Böige Bedingungen

Ich denke wenn die Petition greifen würde, würden verantwortungsvolle Rettungsschwimmer eine Rote Flagge an Ihr Türmchen packen.
Dengsfunsport ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.05.2016, 14:41   #37
Eldan
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Registriert seit: 03/2012
Beiträge: 31
Ausrufezeichen

Gestern hat in Valdelagrana, was bei Cádiz in der Nähe von Tarifa ist, ein Workshop über erste Hilfe, Rettungsmaßnahmen und generelle Vorsichtsmaßnahmen speziell im Bezug aufs Kiten stattgefunden. Auch als Reaktion auf das Unglück letztes Wochenende.

Ich kann nur allen empfehlen so etwas mitzumachen, das ist meiner Meinung nach die beste Vorkehrung die man treffen kann überhaupt!
Wir sind als Kiter eigentlich immer als erste und oft auch als einzige! vor Ort wenn etwas auf dem Wasser passiert. Sogar beim King of the Air, was ein professionell organisiertes Event ist, wären zwei Menschen ohne die Hilfe von Kitern wahrscheinlich gestorben.

Vielleicht könnt ihr ja versuchen etwas Vergleichbares auch an eurem Homespot zu organisieren und somit dazu beitragen, dass viele Unfälle in Zukunft hoffentlich nicht so tragisch ausgehen wie letzten Sonntag in Tarifa. Einfach mal bei Kiteschulen oder DLRG nachfragen, die sind da mit Sicherheit auch dran interessiert.

Vielen Dank nochmal an alle die bei dem Unglück in Tarifa geholfen haben!
Eldan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.05.2016, 21:10   #38
pibach
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Registriert seit: 12/2008
Ort: Berlin
Beiträge: 1.096
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2008 gab es offenbar ähnlichen Fall?
http://www.kiteforum.com/viewtopic.php?t=2349919
pibach ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.05.2016, 10:38   #39
BerlinAmMeer
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Beiträge: 8
Unglücklich Noch schlechtere Nachrichten

Leider, so hat es mir die Frau von dem verunglückten Berliner gerade gesagt, ist auch der gerettete Franzose im Krankenhaus gestorben. Er hat es nicht geschafft.

Mir fehlen die Worte.

Ich tausche in jedem Fall sofort (nennt mich gerne paranoid) meine Bars aus und suche eine, bei der ich die Lines nicht nur aufwickeln kann, sondern auch vernünftig sichern kann. die neue Slingshot bar (ich habe noch die 2014 Versionen) hat endlich etwas dafür.
BerlinAmMeer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.05.2016, 10:53   #40
snapback
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Registriert seit: 05/2015
Beiträge: 178
Standard

kannst du bei den alten slingshot auch ohne probleme, einfach am schluss einen oh shit handle aufmachen und ein paar mal quer durch den handle aufrollen und dann schliessen, hält super.

wichtiger finde ich, dass man den self rescue richtig macht, sonst wirds gefährlich wie viele videos zeigen (nicht ausgelöst etc)
snapback ist offline   Mit Zitat antworten




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