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26.03.2014, 17:38 | #1 |
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Beiträge: 1.109
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Pull Up Crash vom feinsten (im Schnee)
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27.03.2014, 08:20 | #2 |
Benutzer
Registriert seit: 02/2009
Ort: Gratkorn/Graz
Beiträge: 93
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Hy! Da ich neben dem kiten begeisterter Gleitschirmpilot bin eine kurze Erklärung dazu!!
Diesen Absturz nennt man "Lockout" und ist eine saugefährliche Sache!! Die meisten Leute die solche Fixseilschlepps machen denken nicht über die aerodynamischen Eigenschaften ihres Sportgeräts nach. Wenn der Schirm am höchsten Punkt ist und das Seil max. gedehnt, bricht er zur Seite aus und dreht sich mit der Vorderkante Richtung Boden / (Richtung des geringsten Wiederstands!!) Man detoniert dann nicht nur mit der eigenen Fallgeschwindigkeit sondern noch zusätzlich mit der beschleunigung des Schirms auf der Erde(+40,50,60.....?? km/h)!! Gibt jedes Jahr ein paar Tote bei solchen Versuchen. Das kann übrigens genau so auch bei Spielerein mit Fixseil und Kite passieren!! http://www.dhv.de/web/piloteninfos/s...ixseilschlepp/ Will kein Oberlehrer sein Nur mal so ein Einwurf falls wer auf falsche Ideen kommt .... Schöne Grüße Uli |
27.03.2014, 08:42 | #3 |
"Gibt´s da an Wind?"
Registriert seit: 06/2004
Beiträge: 1.685
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Na ja, das hatten wir hier im Forum jetzt auch schon oft mit ansehen müssen. Wer immer noch nicht kapiert hat, wie hoch die Risiken beim Schleppen mit Fixseil sind, muß wohl selbst ein paar schmerzhafte Erfahrungen machen. Manchmal muß ich mich echt wundern: Man ist in der Lage, einen Schirm zu organisieren, ein Skidoo, Pickup oder sonstnochwas, ist auch nicht alleine aber scheinbar sind die Leute zu doof, mal ein bisschen zu googeln, um sich ein paar Infos aus dem Netz zum Thema zu holen. Oder glauben die alle, sie wären die Ersten mit der Schleppidee ??
Andreas |
27.03.2014, 10:08 | #4 |
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Registriert seit: 05/2010
Ort: Ostösterreich
Beiträge: 2.241
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Autsch!
Die Physik dahinter verstehe ich nicht: Warum funktioniert das mit einem Segelflugzeug problemlos? Da sind Windenschlepps ja nicht unüblich. Anfangs steigt man auch mit einem extremen Anstellwinkel (~40°). Wenn man vorne hinausschaut, sieht man nur den Himmel. Man klingt erst ca. über der Winde aus. Meist tödliche Unfälle gibt es bei Windenschlepps dann, wenn das Seil reißt, und man nicht SOFORT kräftig drückt, denn sonst gibt es bei dem Anstellwinkel sehr schnell einen Strömungsabriß, was in Bodennähe ungesund ist. Vielleicht funktioniert es mit Matten deshalb nicht, weil die Flächenbelastung zu hoch wird? |
27.03.2014, 11:11 | #5 |
Benutzer
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Ort: Gratkorn/Graz
Beiträge: 93
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Hy!
Es gibt auch Windenschlepps für Gleitschirme und Drachen. Ist aber etwas anderes als ein Fixseilschlepp oder Manlifting!! Beim Windenschlepp wird kontinuirlich durch den Windenführer das einholen des Seils lastabhängig flexiebel überwacht!! Der Schlepp kann gestopt oder wenn nötig sogar Seil ausgegeben werden. Im äußersten Notfall kann der Windenführer sogar das Seil trennen. Im Normalfall trennt sich der Pilot aber nach erreichen der max. Höhe mittels Schleppklinke vom Seil. Beim Fixseil ist das Sportgerät unflexibel mit dem Schleppfahrzeug oder bei viel Wind mit einem fixen Punkt (Manlifting) verbunden. Man steigt so lange bis man die max. Länge (Dehnung) des Seils erreicht hat. Trennt man sich jetzt nicht vom Seil (oder wird getrennt) folgt unweigerlich der Lockout. Hoff ich konnte es einigermaßen erklären..... Wenns dich interessiert......http://www.kreitweb.de/paraforum/grundkursmappe.htm Hier wird ab Seite 34 der Windenschlepp beschrieben. Geändert von ulrich2606 (27.03.2014 um 11:24 Uhr) |
27.03.2014, 11:19 | #6 |
000000
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der Skidoo war viel zu schnell
Hihi der ist auch noch umgefallen |
27.03.2014, 14:36 | #7 |
Benutzer
Registriert seit: 07/2012
Beiträge: 468
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Denke die Stärke der Zug hat nur teilweise damit etwas zu tun, nämlich dass die erforderlichen Steuerkräfte zum Gegenlenken gerade dann nicht mehr reichen, wenn der Zug überhand nimmt.
Der offensichtliche Grund liegt denke ich ganz woanders. (Segel-)Flugzeuge fliegen in der Regel einigermassen eigenstabil, weil die meisten eine positives V haben, d.h. die Flügel gehen zu den Spitzen nach oben. Dadurch bekommt beim Kippen der dann nach unten liegende Flügel mehr Auftrieb weil der dann horizontaler ausgerichtet wird, so dass er automatisch zurück drückt. Beim Kite ist das V genau anders herum herum, die Tips gehen nach unten. Ein Kite fliegt daher nicht stabil, sondern muss durch Gegenlenken von seiner Down-Tendenz abgehalten werden und man muss stärker gegenlenken, wenn der Schirm weiter ausbricht. Dass passiert dann auch beim Start, bis die Steuerwirkung nicht mehr ausreicht. P.S.: Modellflugzeuge lassen sich extremst in Sekunden hochjagen, ohne dass die nennenswert ausbrechen, kann also nicht an der Last alleine liegen. Überfliegen des höchsten Punktes führt da eigentlich auch nicht zum Logout, warum auch? Das Seil zieht dann halt nur komisch zurück, so dass man nicht weit kommt. |
27.03.2014, 15:33 | #8 |
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Ort: Ostösterreich
Beiträge: 2.241
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27.03.2014, 16:48 | #9 |
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Ort: Gratkorn/Graz
Beiträge: 93
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In den ersten zwei Videos ziehen aber auch Menschen und können flexibel reagieren... Beim zweiten siehst du wunderbar wie sie am höchsten Punkt Zug nachlassen und das Seil schlaff wird...
Im dritten Video wird eine richtige Gleitschirmwinde verwendet. https://www.youtube.com/watch?v=Ab8DjQ-PMY0 So siehts aus wenns daneben geht mit Kite... bei sec 34 herum sieht man wunderbar wie der Kite auf einmal nach unten beschleunigt... glaub nicht das er in der Situation wircklich loopen wollte... Und so (1:50) siehts bei Paragleiten aus https://www.youtube.com/watch?v=sQhKabi0BDs Schöne Grüße Uli |
31.03.2014, 17:13 | #10 |
es geht aufwärts!
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Beiträge: 9.399
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Ganz einfach das Schleppseil in die Hand nehmen, statt irgendwo zu befestigen, dann kann es erst gar nicht zu so hohen Kräften kommen und man lässt rechtzeitig los.
Beim Video aus dem ersten Beitrag wurde der Verdacht geäußert dass es sich um einen leblosen Dummy handelt und es sieht in der Tat ein wenig so aus, so unbewegt wie der Pilot da breitbeinig auf den Skiern steht... |
11.04.2014, 22:42 | #11 |
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Registriert seit: 05/2010
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Beiträge: 2.241
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Rippen sind zum Brechen da
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