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Alt 26.02.2007, 16:12   #41
tim_windsurfen
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Hi!

Also generell brauchst du bei Leichtwind natürlich ein größeres Board! Glaube kaum, dass du 26 kg wiegst aber oben hab ich was von 65kg gelesen, was so meinem Gewicht entspricht! Denke, dass das 6,2er ne gute Wahl für dich ist! Damit wirst du bei 4bft und nem größeren Board gleiten können, und das Segel ist noch nicht zu unhandlich, das ist grade am Anfang wichtig wenn du auch mal nur so zum dümpeln rauswillst... Beim Board würde ich dir zu nem großen Freerider raten... Firma egal hauptsache ab 2004 und günstig, den Vorteil eines Lorch Brettes (wenn man das so sagen kann, ist ja geschmackssache) wirst du auf jeden Fall nicht ausfahren können.


Ich Fahre als Größtes Segel 6,0 und fahre da auch bei 4bft (mit Pumpen) auf 96liter. Du hast dazu noch 2qm mehr Segelfläche und n Segel mit mehr Profil (Natural z.B.) und dein Board sollte so 130 liter haben (120er nur wenn du wirklich sehr ambitioniert bist)

Was hast du dir denn vorgestellt was du ausgeben willst? Willst du alles neu kaufen? Was fürn Mast?

hang loose

tim
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Alt 26.02.2007, 17:42   #42
pushtack
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Hi Benni,

wenn du mit dem 5.8er klargekommen bist, ist auch ein 6.2er OK.
Zum Thema Board: Wie du im Kurs gelernt hast sollte dein Brett ca. 100 Liter Überschußvolumen haben. Also, du wiegst 85Kg, dein Brett mit Finne und nassen Schlaufen ca 15 Kg, dein Rigg ca 10 Kg und dein nasser neo noch mal 5 Kg.
Macht Summa summarum 115 Kg. 100 Liter dazu addieren und du hast ein gutmütiges Änfängerbrett mit 215Litern. Breite bringt kippstabilität! Schmal ist schneller. Hast du ein gutes Gleichgewichtsgefühl kannst du gut 30 - 40 Liter abziehen. Generell gilt, je stärker der Wind, je besser du fährst und je weniger du wiegst, desto kleiner darf dein Brett sein.
Von zu kleinen Boards rate ich dir ab. Man frustet sich zu sehr. Selbst Profis fahren gerne etwas größere Bretter. Man gleitet leichter durch in den Windlöchern und fällt nicht so oft rein. Perfektioniere erst deine Technik, dann erst umsteigen. Nimm was preisgünstiges großes und verkauf es nach der 1. Saison wieder.
Alternative dazu, mal 4 oder 5 Bretter leihen, dann weisst du auch was du willst.

Hoffe ich hab dir geholfen
Hang loose
pushtack
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Alt 26.02.2007, 18:06   #43
olli1111
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Hi Bennnni!

Es ist wirklich so, dass der Anfang auf einem größeren Brett zunächst leichter fällt (> 130 Liter, besser > 145 Liter), egal, wie leicht man ist. Selbst wenn du schnell lernst, wirst Du es mindestens 1 Saison glücklich fahren können. Für die meisten sind aber 2, 3 oder mehr Jahre drin. Dazu kommt, dass ein so großes Brett später für Dich auch ein prima Leichtwindbrett darstellt, was auf Binnenseen ein viel gebrauchter Begleiter, angesichts der Windverhältnisse, ist. Das kannst Du dann später prima durch einen Freemover mit 95-105 Litern Volumen ergänzen, wirst Dich aber bei 3-4 Windstärken immer noch über das große Brett freuen. Das große Brett ermöglicht Dir aber deutlich schnellere Fortschritte als ein kleineres, gerade am Anfang (später mag das anders aussehen).
Ich bleib dabei und rate Dir zu was gebrauchtem. Nach dem ersten unglücklichen Schleudersturz (passiert nicht allen aber doch einigen), wäre der Wert Deines Brettes ziemlich runter, evtl. würde es sogar Wasser ziehen, damit wäre das Brett im Eimer, da sich in der Folge das Gewebe vom Kern lösen würde und die Strukturstabilität des Brettes wäre im Eimer.
Bis du wirklich Trapez- und Schlaufenfahren und Halsen kannst, macht die Art des Brettes für Dich kaum einen Unterschied.
Bei ebay ist momentan in Deiner Region ein feines Brett drin, der alte Naish Titan (nähe Augsburg).
Als Segel würde ich auch was Richtung 6m² nehmen und später auf ein größeres Tuch aufrüsten (7-8m²). Den meisten Jungs, die an der Küste surfen sind solche Größen fremd und die verstehen das auch kaum, aber es ist nun mal so, dass im Binnenland die Winddichte meist nicht so hoch ist, wie an der Küste und auch die durchschnittliche Windstärke - außer bei thermischen Winden - im Schnitt deutlich tiefer liegt. Sie werden hier bezüglich Deines Gewichts ganz andere Ratschläge geben und das größte Segel kleiner als 7m² ansetzen. Die 'großen' Segel (7-7,5m²) sind aber gar nicht so groß. Ihre Gabelbaum länge ist ähnlich wie bei 6.5 m² Segeln und sie fühlen sich auch nicht größer oder schwerer an. In Böen kannst Du ein gutes 7.5er fast genauso lang fahren wie ein 6.5er, da es mehr Twist besitzt als das kleinere Segel und überschüssigen Druck somit auch besser herausläßt. In Angleit- und Durchgleitsituationen hast Du damit aber einen gewaltigen Vorteil und gerade beim Erlernen von Trapez- und Schlaufenfahren auch, nämlich wesentlich sanftere Bedingungen, da der Winddruck im unteren Windbereich deutlich geringer ist, als in dem Windbereichs eines 6er Segels. Auch fühlt sich der Druck selbst bei Peaks konstanter an (Twistverhalten) und Du kannst Dir sicher sein, genug Zug im Segel zu haben, um in die Schlaufen zu kommen. Um mit dem 6er Tuch zu gleiten, brauchst Du schon fast den doppelten Winddruck, als bei einem 7er, bzw. 7.5er.
Das Segel sollte in aller Regel profils- und druckpunktstabil sein, wenig trimsensibel und vor allem einen großen, einfach zu findenden Trimbereich haben, also seine Leistung in einem großen Bereich möglichst bereitwillig preisgeben. Es gibt nicht so viele auf dem Markt, die all diese Eigenschaften ohne weitere Nachteile vereinen.
Auch hier würde ich einem Anfänger wieder zu gebrauchtem Material raten. Nach den ersten Stürzen ist schnell mal eine Segelbahn durchschlagen und das Segel damit unbrauchbar. Hast Du die Anfangszeit hinter Dir, ist das Risiko für Dich dann kontrollierbar.

Ich hebe das jetzt extra noch mal hervor. Hat Dein Segel die von mir oben angeführten Eigenschaften, sparst Du Dir damit über die ganze Palette Deiner späteren Segel locker ein Segel und damit auch das Geld. Du wirst seltener umriggen oder nachtrimmen müssen als andere und wenn die dann schon lange Arme haben, weil ihr Segel in Böen mehr Druck auf die hintere Hand bringt, statt tief auf den Mastfuß, kannst Du noch ein paar Stunden dranhängen, wenn die schon mit geschwollenem Bizeps am Strand (ungewollt) posen (müssen). Auch provozieren solche Tücher seltener Schleuderstürze und erleichtern einem das Erlernen von Trapez- und Schlaufentechnik deutlich.

Mein Vorschlag: Hol Dir einen gebrauchten Freerider in der von uns allen genannten Größe. Dabei ist es bis auf die Haltbarkeit egal, ob es ein Starboard, Lorch, rrd oder ... ist. Wichtig ist nur, dass auch das Brett gut kontrollierbar ist, genug Volumen und Stabilität bietet und gute Dreh- und Angleiteigenschaften hat. Das Geld, das Du dabei im Vergleich zu nem neuen Hitechbrett sparst, kannst Du in ein großes Segel investieren.
Ich lauf nur noch selten Reklame (was ich früher verstärkt gemacht hab), weil die meisten Leute es in diesem Land nicht verstehen, dass die hier meist vertretenen Segel nicht unbedingt die besten am Markt sind (erst Recht nicht für Aufsteiger) aber wenn Du später etwas fahren kannst und Dir ein größeres Segel kaufen möchtest, dann probier mal ein Tushingham Thunderbird oder ein Sailworks Retro. Ich fahre relativ regelmäßig gängige Segel von Freunden oder bei uns an einer Surfschule (u.a. North, Pryde, Severne, Sailloft). Aber die beiden oben genanten sind seit Jahren die Segel, die am längsten halten, am seltensten nachgetrimmt werden müssen, sie sind über einen riesigen Windbereich zu fahren, der Druckpunkt liegt einzementiert Richtung Mastfuß und daran ändern auch Böen nichts, dereren Peak deutlich über der Durchschnittswindstärke liegt. In gängigen Tests wird das auch heute noch gelobt und bestätigt. Sie sind zwar nicht als die allerschnellsten getestet, aber im sehr guten Bereich und man findet sie in Tests regelmäßig in der Spitzengruppe. Auf dem Wasser hab ich in böigen, kabbeligen Bedingungen bei ähnlichen Brettern noch kein North, Pryde, etc. an mir vorbeiziehen sehen und das sind die Bedgingungen, die wir im Binnenland am häufigsten vorfinden. Die Vorteile dieser Segel sind aber gravierend (besonders für Aufsteiger), Verarbeitung und Haltbarkeit sind bombig.
Ich habe immer wieder festgestellt, dass Leute, die die Segel einmal probieren, ziemlich (positiv) erstaunt reagieren und nicht selten auf diese Tücher wechseln, weil sie sie viel leichter zu fahren finden als ihr altes Material.

Also erst großer Freerider, am besten um die 140 Liter mit nem 5-6er Segel (Freeride, keine Camber, möglichst leicht). Später kannst Du das dann ergänzen durch ein größeres Segel und nach unten hin durch ein kleineres Brett und kleinere Segel.
Läßt Du Dich auf den Gedanken ein, später ein 7er-8er Segel zu kaufen, kannst Du das erste Segel ruhig mehr als 1m² kleiner wählen. (Beispiel jetzt 6m² später dann noch 7.5 oder jetzt 5.5m² und später 7m²).
Ich steig mit 80 Kg vom 9.4er direkt aufs 7er oder 6.5, manchmal, bei konstantem Wind sogar aufs 6er Segel um, dazwischen brauch ich nichts.

Cheers,
Oliver
olli1111 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.02.2007, 22:40   #44
Bennnni
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hey

also des is jetz so ne dumme situation.
mir wird ein rrd avr (des is wie des sx aber ab 145l heißts halt avr) angeboten mit 155l und bei ebay hab ich grad ein rrd sx mit 105l gsehn. Dazwischen gibt's keine gebrauchten. Was sollte ich eurer Meinung nach eher nehmen? Oder auf ein 135l warten?

thx
Bennnni ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.02.2007, 08:58   #45
tempograd
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hi,
soso, und wieso hast auf der messe nicht gleich zugeschlagen?!....naja, mußt du wissen.....
mei, dann kauf den 155er, wenn du ihn günstig kriegst.....wie schon mehrfach gesagt, du machst mit sicherheit nichts falsch, wenn du am anfang etwas mehr volumen hast. zumal du ja selber sagst du willst auf bayerischen seen surfen, da ist viel wind eh mangelware.
und du wirst sehen, ein 6,2er oder 6,5er ist erstmal keine schlechte wahl dazu.....es wird aber sicherlich nicht dein einziges segel bleiben.
vom 105er in ebay lass bloß die finger.....das ist für dich einfach zu klein!
wie pushtack schon sagt.....eigentlich geht man bei einem einsteiger board von +100 liter auftrieb aus......und in dieser region wird sich dein schulungsboard auch bewegt haben, der schritt auf 155 liter wird dir eh schon wie ein schritt in eine andere welt vorkommen......
da du ja wild entschlossen bist was zu kaufen, schlag endlich zu.....!
greets, jj.....
tempograd ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.02.2007, 10:16   #46
Smile
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also für lechtwind brauchts du eher ein größeres boars, wobei größer relativ is!
bei deinem gewicht (ich interpretiere die 26 mal als 62kg..) reichen 130 liter.
zur orientierung: ich wiege genauso viel wie du, fahre schon länger (schlaufen, trapez, powerhalse, wasserstart) und mein board hat 105 liter. ich gleite damit ab 4bft mit 7qm. da du aber einn anfänger bist, brauchst du mehr volumen.
und wenn du dir ein segel mit 6,5 qm kaufst, sollte das reichen.

ich würde nicht wie tempograd sagen, kauf dir das 155 damit endlich ruhe ist, sondern dir eher zu was kleinerem raten, da du damit längerfristig gesehen mehr spass haben wirst - ausser du hast das geld aber das würde ich dann eher in ne größere segelpalette investieren und verschiedene finnen. ausser du siehst, dass du in den nächsten jahren so 30kg zunehmen wirst, dann macht das 155 eher sinn...
du könntest aber auch zu ner station bei dir an nem see gehen und die boards testen (also mit welchen volumengrößen du klar kommst).
die volzumengröße ist aber acuh eine motivationsfrage...wenn du schnell aufgibst->155l, wenn du damit umgehen kannst, dass es nicht immer sofort klappt ->130l

aber kauf dir endlich nen brett, dass du bis ostern eins hast und surfen gehen kannst!
stay tuned
Smile ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.02.2007, 11:26   #47
tempograd
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hi smile,
ich meinte ja auch nicht er solle irgendwas kaufen, bloß damit ruhe ist.
richtig ist jedoch, man kann als anfänger eigentlich nur eines falsch machen, nämlich zu klein einzukaufen, nur weil jemand der schon einige erfahrung hat sagt du packst das schon. siehe auch pushtacks beitrag....so ist es richtig!
das problem für einen einsteiger ist, das man sich irgendwann in der materialflut und nach zehn gesprächen in den details verzettelt. tausend aussagen und jede anders, jede empfiehlt ein anderes produkt oder eben in eine andere richtung.

ich empfehle dir bennni dich vielleicht mal mit lippi aus dem nachbar-thread kurzzuschließen, der hat nämlich die schlechte erfahrung, die ich dir ersparen will bereits gemacht und kauft sich jetzt innerhalb weniger monate das zweite board, weil er mit seinem 130 liter shredder nicht zurecht kam (auch frisch vom kurs auf 130 liter umgestiegen). er dürfte ungefähr das gleich fahrkönnen mitbringen, auch wenn er wesentlich jünger ist. übrigens will er sich jetzt ein 150 liter board holen......soviel dazu. ev. erleichtert dir das ja deine kaufentscheidung. und klar brauchst du für weniger wind ein größeres board um nicht abzusaufen, bzw. auch nur an gleiten denken zu können. und nochmal wenn dein rrd avr zu einem guten preis (ev. unter 500) hergeht, dann zöger nicht lang und schlag zu....was solls denn überhaupt kosten?! ists neu oder gebraucht?! woher?!

noch was zum schluß, fortschritte macht man nur mit erfolg....hast du keinen erfolg, weil du mit einem board überfordert bist, kommts auch zu keinem fortschritt. so hören viele surfer frustriert nach kurzer zeit wieder zu surfen auf.....

übrigens kenne ich keinen surfer der "später" noch mit seinem einsteigerboard rumsurft, also ist dieser spruch eigentlich falsch.....weils nämlich später schon wieder viel bessere und modernere boards gibt und keiner mehr mit seiner alten gurke surfen will.....also halt ich es lieber so, ein aufsteiger board jetzt und später dann was "kleines".

übrigens finds sehr wohl einen 135er falls du einen suchst, guckst du hier:

http://cgi.ebay.de/Naish-Titan-268-F...QQcmdZViewItem

sieht wie neu aus und man könnte ihn sogar abholen, ist aus augsburg. der wird deswegen auch sicher nicht teuer.

greets, jj...


Geändert von tempograd (27.02.2007 um 13:46 Uhr)
tempograd ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2007, 13:38   #48
Bennnni
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Hey,

also das rrd avr 155l is nix für mich, weil ich bei der Surfschule n Hifly matrix(149l!!!) oder mambo(175l) gfahrn bin . Und ich will mich ja steigern und nicht au diesem "niveau" bleiben.
Deswegen nimm ich n kleineres. Leider hab ich mich noch immer nicht entschieden , aber bald, ich versprech's !!

danke nochmal!

vorallem an trempograd und olli1111, die mich echt immer super beraten haben.
THX!!!
Bennnni ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2007, 14:14   #49
olli1111
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Hi noch mal, Benni!

Ich würde auch nichts überstürzen, nur die Vielfältigkeit Deiner Brettauswahl ist schon 'erschütternd' ^^.

Betrachte es mal von der Warte: Ich surf nu auch über 20 Jahre, trotzdem ist mein größtes 'normales' (Freeride) Brett ein 145 Liter- Bomber. Der ermöglicht es mir - kombiniert mit Segeln bis 9.5 m² - auch bei leichterem Wind Spaß zu haben, wenn andere, die nur kleineres Material haben parken und auf eine Böe warten, oder am Strand Volleyball spielen.
Du schreibst, Du möchtest Dich verbessern. Auf so einem Brett hast Du so viele Möglichkeiten, Dich zu verbessern, wirst aber nicht durch das Brett eingeschränkt. Gerade Trapez- und Schlaufenfahren, Jibes, etc. brauchen einiges an Übung. Parkst Du den halben Tag und wartest mit kleinem Material auf Böen, hast Du VIEL weniger Zeit zum Üben, auch wenn Du auf dem Wasser bist; Es fehlt dann schlichtweg die 'Gleitzeit'.
Auch sind größere Bretter beim Elernen von Manövern und anderen Techniken in der Regel deutlich verzeihender, was Belastungsfehler angeht. Lernst Du zum Beispiel die Powerhalse und belastest bei einem kleinen Brett (das dann auch automatisch eine höhere Geschwindigkeit haben muss) die Kanten im Kabbelwasser nicht kontinuierlich, verschneitet oder verspringt das Brett. Das erforderliche Fahrkönnen ist hier deutlich höher. Auch Fußwechsel in Manövern, die Fußstellung beim Angleiten auf der Suche nach dem 'Sweet-Spot', usw. verlangen deutlich mehr Erfahrung, die ein Anfänger/Aufsteiger einfach nicht mitbringt. Das bedeutet, dass Du Dich auf sehr viele Sachen, die Du noch nicht kannst, gleichzeitig konzentrieren musst, um etwas zu lernen. Das zieht Deinen Lernfortschritt unnötig in die Länge und schafft Frust.
Einer der Hauptgründe, warum viele Surfer aufhören ist, dass sie sich nach dem Grundkurs nicht mehr steigern und bei den basics hängen bleiben. Dies geschieht mangels Anleitung und wird durch eine falsche Materialwahl stark begünstigt - das wird Dir jeder bestätigen, der lange mit Aufsteigerschulung zu tun hat(te). Ehrgeiz und Ambitioniert-Sein sind gute Eigenschaften beim Surfen, doch muss sich Dein Ehrgeiz auf Dein Tun richten, nicht auf Dein Material. Extremes Beispiel: Wir sind früher schon Duckjibes auf Material gefahren, das heute kein Anfänger mehr mit der Kneifzange anfassen würde oder sogar gesprungen - vermutlich würden die meisten Aufsteiger heute glauben, dass das gar nicht geht, gäbe es nicht Fotos von solchen Momenten. Das große Material ist heute aber Lichtjahre davon entfernt und damit Welten besser. Gute große Bretter um die 145 Liter drehen heute ganz leicht, gleiten früh an, fühlen sich auch deutlich kleiner an, als sie sind. Sie bleiben auch in ihrem oberen Windbereich gut kontrollierbar und tragen eine große Bandbreite an Segeln, sind aber gutmütig.
Das Problem ist die Imagepflege der Industrie, die den Ein- und Aufsteigern vorgaukelt, gutes Surfen spielt sich in der Brandung bei viel Wind mit möglichst radikalen Brettern ab. Dem entsprechend (möglichst) klein wird dann auch das eigene erste Brett gewählt, damit man auch bei mehr Wind noch gut fahren kann. Aber kein frischer Aufsteiger stellt sich auf ein 125 Literbrett und fährt bei 6 Bft Powerhalsen oder springt. Dazu muss man erst mal diverse Fertigkeiten erlernen und Erfahrung sammeln und das geht auf einem größeren Brett nun mal deutlich leichter und vor allem schneller.
Bei uns fahren viele 'alte Säcke' große Bretter, weil sie auch bei Leichtwind einsetzbar sind und somit für das Surfen nach Feierabend predestiniert sind. Frischt der Wind auf, würdest Du Dich aber wundern, was damit alles gemacht werden kann, sollte gerade kein kleines Brett zur Hand sein
Glaub es einfach, dass Dich ein guter großer Freerider zunächst überhaupt nicht einschränken wird. Im Gegenteil: er wird Dir einiges ermöglichen, das ein kleineres Brett dir erst mal erschweren wird.

Cheers,
Oliver
olli1111 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2007, 17:14   #50
tempograd
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hi,
nun also weiter im alten thread.....ich misch mich auch nochmal ein......
die beiden boards die du erwähnst (matrix und mambo) haben beide ein schwert, sind beide pp-boards.
der erwähnte avr entspricht dem neuen z-ride und ist ein reinrassiger low-wind freerider.....mit sandwich-bauweise und wohlgemerkt ohne schwert!!

ist ugf. so als würdest du ein schlauchboot mit besegelung mit einem katamaran vergleichen.

also das feeling deiner schulungsboards würde mit dem avr sicherlich nicht aufkommen.....und schon sicherlich keine langeweile. auch in bezug auf dein hausrevier......

und an olli: kannste dich noch an die gute alte zeit mit den obergeilen patlove segeln mit nur 2,5 meter gabellänge erinnern, bei 5.5 m²... ...oder jessening mit zwanzig profillosen latten drin... ...die wollte jeder haben und heut lachst nur noch drüber. oder die guten alten lexanfinnen, die kaum einen sprung überlebten.......mei war das ein sch..., aber es hat trotzdem spaß gemacht........

greets, jj....
tempograd ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2007, 19:13   #51
olli1111
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Hehe, jj!

Jo, hat trotz allem wirklich Spaß gemacht, auch wenn ich damals auf nem Lechner ziemlich geflucht hab. Alle hatten in der Schule nen TenCate Spacer nur ich musste auf den Baumstamm .
Genial fand ich auch immer die Mastfüße von Aktiv, die meist mitten auf dem See in der ersten geilen Böe aufgaben und dann lag man mit dem Rig 20 Meter vom Brett entfernt im Wasser ^^.
Benni und ich haben aber eben mal am Telefon gesprochen und ich denke, er kennt den Unterschied nun zwischen dem Schulungsbrett und nem größeren Freerider wie dem AVR. Sind auch die Vorteile noch mal durchgegangen und ich glaube, er ist sich jetzt deutlich sicherer, oder Benni?

Gruß und nen schönen Abend,
Oliver
olli1111 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2007, 21:12   #52
Bennnni
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Hey,

ja das bin ich olli1111.
Ich hoffe ich kann auch mal so über das jetzige Material reden wie ihr über euer damals neues Material

Und sobald ich was gefunden hab, meld ich mich nochmal bei euch!

Und vielen Dank nochmal an alle!!
v.a. tempograd und olli1111

THX!!

Benni
Bennnni ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2007, 19:48   #53
lwegerich
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Zitat:
Zitat von noworkteamsurfer Beitrag anzeigen
mein Kumpel lernt gerade auf nem 98er Bee surfen - von quasie null, er macht gute Fortschritte, und seine Segel sind mitte der 90er - kein Problem!!! viele Raten immer gleich zum neuesten vom neuen, das halt ich für Quatsch
Richtig! Ist auch Quatsch. Alle Segel, die druckpunktstabil sind, sind geeignet. Und das hat, wenn ich mich richtig erinnere Mitte der 90er Jahre angefangen.

Bei den Boards gebe ich dir auch recht, ein halbwegsvernünftiges Board mit ausreichend Volumen wird es für den Anfang tun.

Moden und Trends kommen und gehen im WIndsurfen, denn die Hersteller wollen halt jedes Jahr neue Boards verkaufen. Muss man aber nicht mitmachen.

Oder glaubt ihr noch, dass das neue Persil weißer wäscht als das alte?



Lasse
lwegerich ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2007, 20:15   #54
ADABEI
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Lieber Bennnni, du bist der Grund, dass ich mich (nunmehr) auch in diesem Forum etwas betätige.
Nämlich, weil ich mich auch noch zu den Anfängern zählen muß und dir deshalb die Thematik "Boardgröße" auch aus der Ansicht und Erfahrung eines Anfängers darlegen möchte.

Vor ca. 30 Jahren bin ich etwas "in der Gegend" herumgesurft. Vor zwei Jahren habe ich dann wieder begonnen.

Ich habe so ca. 80 kg und surfe nur auf böigen Binnenrevieren.

So mein ersters Board > 110 Liter (Umtausch)
Mein zweites Board > 130 Liter (Umtausch)
Mein drittes Board > 160 Liter ([noch]kein Umtausch), aber

hätte ich vorher noch die 145 Liter Klasse getestet, hätte ich so eines genommen, denn das wäre das Richtige gewesen.

Was ich damit sagen möchte, teste unterschiedliche Größen und kauf dir erst dann ein Board.

Liebe Grüße
ADABEI ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.04.2007, 12:45   #55
tempograd
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hi,
@lwegerich: tja, wir raten bennni ja ausdrücklich NICHT zu was neuem....und ich fahr kaum material, das nicht schon mindestens fünf jahre aufm buckel hat.
aber bennni will halt nun mal was neues. außerdem ist deine aussage auch quatsch jedes segel aus den mitt-90ern sei geeignet. ok, dann kann er meine fivestar schaumprofilsegel speedwing 4,2 und 6,3, bzw. 5,2er wave slalom wing oder mein altes north spectro 3d 7,0 haben mit bescheuerten "softcambern" drin (brauchst schon zwei stunden zum aufbauen.....derweil ist der wind wieder eingeschlafen...) oder noch besser mein altes gun 8,8 aus den mitt-90ern......ich glaub bei dem segel wars echt egal ob schothorn voraus oder mast voraus, druckpunkt gabs keinen und vortrieb ebensowenig und es wog glaub ich 20 kilos......oder meine schaumprofile......ja klar, sauschwer und in halsen ungreifbar, dank 30 cm tiefen profilschaumkörper in der masttasche.
außerdem dürften die ersten monofilm segel aus den neunzigern zwischenzeitlich beim ersten windhauch zu staub zerfallen.
wir raten ja ein segel aus den letzten 4 produktionsjahren zu kaufen....ev. auch ein board aus dieser zeit.......da gabs eigentlich schon keine totalen gurken mehr......und hör mir bloß mit irgendwelchen modefeatures auf, da gabs schon genug über die heute nur noch müde gelächelt wird, ich sag nur channelbottom (rainbow in den mitachzigern), winger oder swallowtails oder cutout (auch cutaway) segel, merkwürdige tukkan finnen, oder foot- bzw. football finnen, vorfinnen, flextails, asymetricals, guns, no-nose boards....etc. und bald werden die neusten in-features genauso wieder in der versenkung verschwinden, z.b. widebody´s, löcher oder channels durchs board, genauso wie cutouts am heck.....das ist alles nichts neues und war irgendwann schon mal aufm markt.....also da dran glaub ich schon lang nicht mehr.
greets, jj......
tempograd ist offline   Mit Zitat antworten




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