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21.09.2021, 12:53 | #81 | |
Benutzer
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Ort: Hamburg
Beiträge: 183
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Zitat:
- Das flattern ist ja relativ laut. Die Lautstaerke wird durch Energie erzeugt und diese Energie steckt im Knicken bzw "Umkehren" der Flatter-Bewegung an der Trailingedge. Sprich jeder "Knattersound" bringt relativ viel Energie ins Tuch! Das Problem ist uebrigens nicht der verstaerkte Saum direkt an der Trailingedge, sondern der Bereich direkt davor. Umsaeumte Fahnen reissen eigentlich nie am Saum, sondern der Bereich direkt davor bekommt Loecher. - Knicken = irgendwann brechen. Klar, bei Ripstop wesentlich weniger schlimm als bei anderen Werkstoffen, aber generell belastet zu haeufiges Knicken jedes Material. Dabei geht es vor allem um die Haeufigkeit, nicht um die Dauer. Metall ist jetzt ein voellig anderes Material, aber wenn man sich Test-Diagramme anguckt, sieht man, dass wechselnde Belastungen sehr viel schlimmer sind, als konstante Belastung in eine Richtung. Das Papier-Beispiel war gar nicht schlecht. Ab und zu mal zusammen knüllen ist nicht sooo schlimm (Kite im Rucksack), aber wenn du das Papier in der Mitte faltest und dann 5000x hin und her faltest, reisst es irgendwann von alleine - UV schadet natuerlich egal wie der Kite in der Sonne ist - Sand macht schon ganz schoen viel aus! Klar, bei 30 Knoten sieht man den auch fliegen, aber auch bei 15 Knoten fliegen kleinste Partikel über dem Boden und je nach Dauer, schleifen die das Tuch direkt vor der Verstaerkung runter. Lass ein paar Muschelreste oder andere scharfkantige Mikropartikel mit dabei sein und du kriegst ganz feine Risse in die Oberflaeche - Jetzt wird's etwas technischer und ich bin mir unsicher ob das auf Ripstop zutrifft: Spannungskonzentration an Ecken/Engstellen: Wenn du ein Stueck Metall hast und es einen scharfen 90 Grad Winkel hat, wird es dort als erstes anfangen zu brechen/reissen. Wenn du den Winkel ausrundest (Uebrigens egal ob nach innen, also mehr Material in die Kante oder aushoehlen mit einer Mulde nach innen), konzentriert sich die Spannung dort nicht mehr so stark. Wenn du also das Tuch im grossen Bogen gespannt hast im Flug, konzentrieren sich die Spannungen deutlich weniger stark als wenn sich die Flatterbewegung umkehrt und das Tuch vor der Verstärkung einen relativ engen Bogen macht, bevor es mit dem Flatter-Sound dann "aufklappt". Wenn man meine Punkte alle kombiniert (wie gesagt, kann auch falsch sein, aber vielleicht ist der Input ja ganz hilfreich?), ergibt sich schon ein Gesamtbild, das so wirkt als waere Flattern am Strand deutlich schlimmer fuer die Kites als in der Luft zu fliegen. Im Uebrigen zu meiner eigenen Erfahrung mit Flattern: Ich hatte bei einem Lenkdrachen mit sehr hochwertigem Tuch mal die kleinen Fiberglass Staebchen verloren, die an den "Tips", eine kleine Extra-Flaeche spannen. Das Tuch war komplett heil und noch frisch. Hab die dann einfach weggelassen und bin 1-2h so geflogen, dann sah es komisch aus. Lenkdrachen gelandet, angeguckt: auf beiden Seiten Loecher im Tuch, direkt vor der Verstaerkung wo das Spanngummi fuer die kleinen Staebchen sitzt. Der Lenkdrachen hatte davor ca. 20h hinter sich. Hab die Bereiche patchen/naehen lassen und neue Staebchen gekauft. Seitdem hat der Drachen bestimmt noch mal 100h hinter sich und das Tuch hat nirgendwo Abnutzungen! Also egal wieso und weshalb: Flattern zermuerbt JEDES Tuch. Das ist eine Tatsache. Nur an der genauen Erklaerung hapert es noch PS: Irgendwie hab ich n problem mit Umlauten in meinen Posts (siehe Zitat). Kann mir jemand sagen woran das liegt oder muss ich ab jetzt alles mit "ss" und "ae" schreiben? |
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21.09.2021, 13:09 | #82 | |
Benutzer
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Beiträge: 505
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Zitat:
Grüße Willi |
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