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20.08.2021, 15:52 | #7681 |
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Das ist die in Australien notierte Ltd.
Denke es wäre besser, die in UK notierte Plc zu nehmen: WKN: 852147 ISIN: GB0007188757 Am Ende berechtigen beide Aktien zu gleichen Dividenden und Stimmrechten am selben Unternehmen, aber:
*** China: "...Xi starting to freak out investors ": *** Bitte, bitte, kann jemand dafür sorgen dass das endlich aufhört? Ich fürchte wir sind bereits mitten in der Idiocracy angekommen... Tesla AI day gestern: Musk kündigt den Bau eines humanoiden Roboters an, zu welchem Zweck auch immer. Und da ein Prototyp leider gerade nicht zur Hand ist, steckt er einen Tänzer in einen Strampelanzug und schickt ihn auf die Bühne. Und was macht die Aktie? Anstatt direkt abzustürzen, steigt sie erst einmal um 2%... Video: https://www.youtube.com/watch?v=HUP6Z5voiS8 https://www.theverge.com/2021/8/20/2...on-musk-ai-day Geändert von Ratte im Labyrinth (20.08.2021 um 17:08 Uhr) |
21.08.2021, 12:05 | #7682 |
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Offenbar gibt es jetzt übrigens Klarheit beim leidigen Steuerthema der Verlustverrechnungsbeschränkung bei Termingeschäften: nicht ganz überraschend war die Zertifikateindustrie mit ihrem Lobbying-Bemühungen erfolgreich. Entsprechend gelten Hebelzertifikate, Optionsscheine und andere Produkte, die sich vorwiegend zum Ausnehmen von Privatanlegern eignen, NICHT als Termingeschäfte. Also kann auch weiterhin zur Freude der Emittenten fröhlich damit gezockt werden. Futures und Optionen sind dagegen böse...
https://news.derivate.bnpparibas.com...34256496570369 ...Seit dem 1. Januar 2021 gilt auch für Verluste aus Termingeschäften eine Verrechnungsbeschränkung. Diese Verluste dürfen lediglich mit Gewinnen aus Termingeschäften und erhaltenen Stillhalterprämien bis zu 20.000 Euro verrechnet werden. Klärungsbedürftig war, bei welchen Produkten es sich um Termingeschäfte handelt. Hierzu hat sich die Finanzverwaltung mit ihrem Schreiben vom 3. Juni 2021 nun geäußert. Bei Futures, Forwards, Swaps, Optionen und CFDs handelt es sich [um] Termingeschäfte. Jegliche Verluste aus solchen Produkten können lediglich in Höhe von 20.000 Euro im Rahmen der Veranlagung des Kunden verrechnet werden. Bei Discount-, Bonus-, Faktor-Zertifikaten und insbesondere Optionsscheinen und K.O.-Zertifikaten handelt es sich nicht um Termingeschäfte. Diese unterliegen damit nur dann den neuen Verlustverrechnungsbeschränkungen, wenn es sich um eine wertlose Ausbuchung, also einen wertlosen Verfall eines Produkts, handelt. Die Finanzverwaltung hat es allerdings ... verpasst, ein klarstellendes Beispiel einzufügen, wie mit Rückzahlungen von Kleinbeträgen (etwa 0,001 Euro) umzugehen ist. Geändert von Ratte im Labyrinth (21.08.2021 um 12:26 Uhr) |
21.08.2021, 18:57 | #7683 |
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@Ratte im Labyrinth
Danke Viele Grüße. O. Geändert von 901red (22.08.2021 um 10:50 Uhr) |
22.08.2021, 10:53 | #7684 | |
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Zitat:
Viele Grüße O. |
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22.08.2021, 20:19 | #7685 |
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Fand ich spannend, Tencent vs. G + A:
https://blog.fefe.de/?ts=9fe12814 |
03.09.2021, 10:19 | #7686 |
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1.000km Reichweite und in 8 Minuten von 0-80%!?
Apropos China-Aktien, was haltet ihr von GAC (Guangzhou Automobile Group)?
Ein Südchinesischer Autohersteller, der mit seinem Aion V ein Auto mit 1.000km Reichweite (allerdings NUR NEFZ), raus bringen will, welches dann auch noch von 0-80% in 8 Minuten geladen werden kann und das nicht für 100.000€ sondern für unter 40.000$ allerdings erst mal in China und das alles noch diesen Monat. Möglich soll dies durch den neu entwickelten Graphen-Akku werden. Graphen… ein „Wunderstoff“ der mich, mit seinen beeindruckenden Eigenschaften, schon viele Jahre begeistert, leider noch ohne nennenswerte Anwendungen. Der Akku soll Ladeleistungen von teilweise über 500KW ermöglichen, Tesla und Porsche kommen gerade mal auf um die 250KW. Alles wieder mal nur Ankündigungen wie man sie jede Woche von neuem über irgendwelche Wunderakkus hört? Wenn nicht ist das doch ne kleine Revolution und macht meiner Meinung nach den ganzen Wasserstoff-Hype im PKW-Bereich völlig überflüssig, wovon ich sowieso aus gehe. Im Kurs spiegelt sich das noch nicht wieder, was natürlich höchst verdächtig ist. Egal wie, ich hab mal Anfang der Woche 2 kleine Positionen auf gebaut und denke die, in letzter Zeit, viel beschriebene Fallhöhe ist nicht so hoch. GAC ist auch keine kleine Klitsche nur bei uns recht unbekannt. |
03.09.2021, 21:22 | #7687 |
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Ich glaube schon lange nicht mehr an den Weihnachtsmann. Wenn sich allerdings genügend Gläubige finden, wird die Aktie steigen.
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04.09.2021, 11:56 | #7688 | |
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Zitat:
Diese JVs scheinen auch den Kern des Unternehmens auszumachen – sie liefern etwa 150% des gesamten Konzerngewinns. Entsprechend ist das Zahlenwerk (für mich) ziemlich intransparent. Auf Holding-Ebene zumindest sieht die Bilanz aber solide aus, das Unternehmen ist netto schuldenfrei. Was die JVs selbst angeht (und deren Bewertung in der Bilanz)– weiss der Geier. Produziert werden Fahrzeuge unter der Eigenmarke sowie Modelle der jeweiligen JV-Partner. Es stellt sich halt die Frage, wieviel know-how tatsächlich im Unternehmen vorhanden ist – ich würde vermuten, dass die Technologie i.W. von den JV-Partnern kommt. Vermutlich ist also ein gewisser Bewertungsabschlag gegenüber unabhängigen OEMs durchaus gerechtfertigt. Analystenmeinungen sind positiv, hauptsächlich weil die japanischen Modelle in China Marktanteile gewinnen. Auf die Graphen-Geschichte würde ich aber keinen Pfifferling wetten wollen. Geändert von Ratte im Labyrinth (21.10.2021 um 07:56 Uhr) |
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05.09.2021, 07:36 | #7689 | |
Theta Welle
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Zitat:
Strom ist Sekundärenergie Sollte man wirklich nur vergleichen wenn man glaubt das Stromnetz speichert. Niemand wird in Zukunft laden können, oder nur zu hohen Kosten wenn das Angebot knapp ist und ausgespeicherter Strom genutzt werden muss. Aktuell Zahlen ohne die neuen Preise: Der durchschnittliche CO₂-Zertifikatspreis verdoppelte sich von 21,91 Euro pro Tonne CO₂ auf 42,33 Euro pro Tonne CO₂. Die Wirtschaftlichkeit von Kohlekraftwerken, die pro Megawattstunde Strom etwa eine Tonne CO2 erzeugen, war nur gegeben, weil sich auch der Day Ahead-Strompreis mehr als verdoppelte: von 22,94 Euro/MWh auf 53,42 Euro. Ende 2021/21 gehen die letzten Atomkraftwerke raus, die sehr günstig produzieren. Dann fehlen 13% der Erzeugung. Steinkohle ist ja bereits einiges abgeschaltet worden. Würde jetzt empfehlen einen langfristigen Strompreis zu sichern. |
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05.09.2021, 08:25 | #7690 |
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heiße Luft...
[QUOTE=SharkRider;1434274]Ich glaube schon lange nicht mehr an den Weihnachtsmann.
Klar kann alles nur heiße Luft sein, wie so oft in letzter Zeit. Aber vielleicht sollte man ein Auge drauf halten. Jetzt wurde gerade die neue Schnell-Ladestation mit 480KW von ihnen vorgestellt. https://insideevs.com/news/529772/ga...n=RSS-all-news @Ratte im Labyrinth Danke für Deine Einschätzung. Bestärkt mich noch in der Hoffnung auf eine geringe Fallhöhe. |
11.09.2021, 13:48 | #7691 | |
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Zitat:
Bemerkenswert angesprungen ist seitdem Kazatomprom (+27%). Seit ich die Aktie das erste Mal Anfang Dezember 2020 hier erwähnte (und kaufte), steht sie nun bei +110% (vor Dividende), genau wie auch der Wettbewerber Cameco . Anlass, nochmal einen kurzen Blick auf den Uranmarkt zu werfen: Was ist in den letzten drei Wochen also passiert? Es sieht so aus als wäre physisches Uran von der Investment Community als Anlagegut entdeckt worden: Ein neu aufgelegtes Anlagevehikel (eines etablierten Anbieters), Sprott Physical Uranium Trust, hat zunächst im Zuge der Gründung einen Bestand an physischem Uran übernommen und dann (nach einer Kapitalerhöhung an der Börse) in den letzten paar Wochen geschätzt 13% der gesamten Jahresproduktion 2021 an Uran aufgekauft (!). Der Spotmarkt ist damit leergekauft, der Uranpreis um 30% angesprungen und die Aktien der Produzenten entsprechend ebenfalls. https://tradingeconomics.com/commodity/uranium https://www.comdirect.de/inf/aktien/...N=CA85210A1049 In diesem Zusammenhang wird das Thema Uran nun auch von Retail-Anlegern lebhaft diskutiert (insbesondere auf Reddit, aber auch auf Twitter). https://www.reddit.com/r/UraniumSque...ranium_miners/ Warum ist das möglicherweise interessant?
Man muss nun zwar sicher nicht in den jüngsten Anstieg reinkaufen, aber ich denke der Sektor könnte langfristig erhebliches weiteres Potential haben, auch bei wohl eher begrenztem Risiko. Wie kann man also investieren?
Geändert von Ratte im Labyrinth (11.09.2021 um 13:58 Uhr) |
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12.09.2021, 05:50 | #7692 |
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Merci Ratte, sind interessante Ideen.
Wenn man mal seine Deutsche Anti-Atom Scheuklappe abgelegt hat - es gibt auch andere Länder, dann könnte da noch einiges an Nachfrage kommen. |
12.09.2021, 08:19 | #7693 |
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Cameco
@Ratte, der gleiche Gedanke hat mich auch zu nem kleinen Invest in Cameco getrieben, leider erst vor einer Woche.
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12.09.2021, 08:30 | #7694 |
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Ja, im Ausland reibt man sich angesichts der deutschen Energiepolitik schonmal verwundert die Augen - aber die gute Nachricht ist, dass dies damit eines der wenigen Felder ist, die auch nach der Wahl nicht mehr schlimmer werden können.
Bei näherer Betrachtung glaube ich übrigens, dass der oben erwähnte ETF (wie auch andere) doch keine gute Idee für dieses Szenario ist: da sind nämlich offenbar deutlich mehr Kraftwerksbetreiber dabei (die ja von einem anziehenden Uranpreis nicht profitieren, sondern im Gegenteil darunter leiden sollten) als Produzenten. |
16.09.2021, 06:01 | #7695 |
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Der Short des Jahres?
Welcher große deutsche Konzern wird der Short des Jahres?
Wen hat Fraser Perring, der Shortseller, der Wirecard und Steinhoff maßgeblich zu Fall brachte diesen Herbst im Auge? Ideen? |
16.09.2021, 14:04 | #7696 |
Kirmesschlosser
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Danke @ Ratte
Mich interessiert, ob Evergrande das Potential besitzt, ein Lehman mit den bekannten Folgen zu werden. Dominoeffekt? Mein Langfristdepot hat auch aufgehört zu wachsen. Die Dynamik lässt nach. |
16.09.2021, 17:29 | #7697 |
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short des jahres...das wird gerade mit etwas budget beworben, bin gespannt was das geben wird
Ich beschaeftige mich zZ ein wenig mit Kunstprojekten: https://www.youtube.com/watch?v=V5sOuET8UWA diese nft geschichte scheint vollkommen ausser kontrolle geraten, der price floor liegt > 2mio USD: https://etherrock.com/ https://twitter.com/etherrockprice |
17.09.2021, 16:30 | #7698 | |
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Zitat:
Persönlich halte ich es für ziemlich wahrscheinlich, dass es zu keinem Lehman-Moment mit globalen Verwerfungen kommen wird. Die ganze Situation kam schliesslich mit Ansage über Monate – die Regierung hackt schon seit einiger Zeit auf dem exzessiven Leverage von China´s Immobilienentwicklern im allgemeinen und Evergrande im speziellen herum. Die gehandelten Bonds preisen einen Default schon seit einer ganzen Weile ein. Kaum jemand wird also wie damals bei Lehman komplett auf dem falschen Fuss erwischt werden. Hatte selbst hier ja auch schon vor ein paar Monaten gemutmasst, dass sich wohl kaum jemand über eine mögliche Schuldenkrise mit Ursprung in China wundern dürfte. Im Moment spricht viel für eine kontrollierte Abwicklung. Diese Meinung wird auch hier vertreten: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Hoffn...e22810061.html Wenn es auch keine gravierenden grossflächigen Verwerfungen geben sollte, gibt es im Moment wohl kaum einen vernünftigen Grund im chinesischen Finanz- oder Immobiliensektor investiert zu sein. Die Kurse der Banken rutschen schon seit längerem fröhlich ab, die Unruhe breitet sich auf Versicherer aus (Ping An, obwohl die nach eigener Aussage null exposure haben) und es wird spannend sein zu sehen ob und wie die anderen Immo-Entwickler anstehende Refinanzierungen von Schulden hinbekommen werden. Die eigentlich interessante Frage ist für mich, ob es in der Folge in China zu einem Rückgang der Immobilienpreise auf breiter Front kommen wird. Da das Vermögen der chinesischen Mittelschicht nämlich zu einem recht erheblichen Teil in Immobilien steckt (glaube 40% gelesen zu haben), könnte das auch rasch das generelle Konsumverhalten beeinflussen und damit weitere Kreise ziehen. Für mich alles ein weiterer Grund von chinesischen Aktien vorläufig weiterhin die Pfoten zu lassen (weitgehend, nicht komplett). Am Rande - hier eine weitere hübsche Anekdote aus dem chinesischen Immobiliensektor: gleichzeitige Sprengung von 15 nie fertiggestellten Hochhäusern https://www.youtube.com/watch?v=sZcOf6kBYpE |
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17.09.2021, 19:10 | #7699 |
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18.09.2021, 13:08 | #7700 | |
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Nein, eigentlich nicht, sorry wenn ich missverständlich war. Was ich sagen wollte, ist:
Ausserhalb Chinas dürfte durch eine anhaltende Schwäche des dortigen Immobiliensektors (neben ausländischen Anleihegläubigern) v.a. der Rohstoffbereich in Mitleidenschaft gezogen werden. Ich denke nicht dass es Zufall ist, dass der Preis für Eisenerz in freiem Fall ist seit die Geschichte um Evergrande Fahrt aufnimmt. https://tradingeconomics.com/commodity/iron-ore Entsprechend würde das auch (weitere) Auswirkungen auf die Rohstoffproduzenten haben. Vor vier Wochen schrieb ich zu Rio Tinto und BHP: Zitat:
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18.09.2021, 14:45 | #7701 |
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Oh sorry, mein Fehler. Aus irgendeinem Grund hatte ich selbst bei mehrmaligem lesen unwahrscheinlich gelesen
Die Immobilienpreise in China sind echt ein Thema für sich. Als ich 2019 in Shenzhen war kostete dort eine 3-Zimmer Wohnung etwas mehr als eine in der Münchner Innenstadt. Nur hätte man in München für das Geld eine schöne Altbauwohnung mit hohen Decken und dort eher die Bauqualität eines Plattenbaus erhalten. Die Eltern einer Bekannten sind aus der Immobilienbranche in HK, sie meinte sie kaufen in München alles was wie bekommen können weil es im Vergleich alles so spottbillig ist. |
20.09.2021, 03:33 | #7702 |
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Evergrande Bond vs. Eisenerz - wo sind die Buy-the-dip-Helden?
*** Anderes Thema: man hört anekdotisch aus dem Autozuliefererbereich dass die abgerufenen Mengen an Teilen gerade komplett von der Klippe fallen. Persönlich würde ich das ernst genug nehmen um aus Autosektor und Umfeld vorläufig mal rauszugehen (habe selbst aber nichts dort). Vielleicht sogar eine Gelegenheit für ein paar Shorts um das Langfristportfolio etwas zu hedgen? Wäre natürlich auch eine weitere schlechte Nachricht für Rohstoffe... |
25.09.2021, 08:45 | #7703 |
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29.09.2021, 16:08 | #7704 |
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@ShortSqueeze, @Lars Vegas,
seid Ihr noch short bei ARKK oder Einzelwerten daraus? Die Mittelabflüsse sind nach wie vor beträchtlich und die Zuflüsse trocknen zunehmend aus. Und der Kurs schwächelt jetzt auch wieder ziemlich. Interessant ist, dass Cathie kräftig dabei ist Tesla zu verkaufen. Am 3. September hat sie nochmal ein Kursziel von US$3000 in die Welt posaunt, danach beschleunigten sich ihre Verkäufe. Indes scheint auch die frühere Korrelation zwischen ARKK und Tesla gebrochen – bei Tesla ist nämlich nichts von Schwäche zu spüren, im Gegenteil ist die Aktie kaum zu bremsen und steht nun fast bei US$800. Ich selbst bin aus allen ARKK shorts lange raus, am Ende nichts verloren aber auch nichts gewonnen. Auch den Tesla short habe ich bei US$703 geschmissen um ihn nicht ins Minus laufen zu lassen. Denke man sollte auch bloss weiter die Finger davon lassen – irgendjemand hat einfach immer noch zu viel Freude daran, die Aktie über den Optionsmarkt wie wild nach oben zu jagen… |
30.09.2021, 08:48 | #7705 | |
Kirmesschlosser
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Zitat:
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30.09.2021, 13:15 | #7706 | |
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Zitat:
Grüße O. |
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30.09.2021, 15:16 | #7707 | |
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Zitat:
Ich finds ja reichlich naiv anzunehmen, die chinesische Führung hätte den Einfluss dieses Konkurses und die entsprechenden Konsequenzen nicht erheblich genauer beleuchtet als die westlichen Journalisten, die derzeit in einem Chor den nahenden Untergang Chinas bejubeln. Welches Interesse sollten die Chinesen an einem Kollaps des chinesischen Immomarktes haben ? Wem nützt der ? Der chinesischen Führung die dann eine durchaus unzufriedene Bevölkerung am Nacken hat ? Wir haben im übrigen in China noch einen Basiszinssatz von 4%. Da ist noch so dermassen viel Munition verfügbar im Gegensatz zu den Amis. Alibaba etc. Daß die Chinesen versuchen gegen absolute Monopolisten vorzugehen ist für den Aktienmarkt derzeit ohne Zweifel ein Problem wegen der hohen Gewichtung dieser Titel in den ETF, langfristig ist das etwas was man hier im Westen vielleicht auch längst hätte angehen sollen. |
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04.10.2021, 07:20 | #7708 | |
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Zitat:
Allerdings ist die chinesische Immobilienblase den letzten Jahren – fast vollständig schuldenfinanziert - zu einer derartigen Grösse herangewachsen, dass eine weiche Landung eine riesige Herausforderung sein wird. Ich denke daher auch, dass die Regierung jetzt nur noch die Wahl zwischen Pest und Cholera hat – weiterlaufen lassen und einen Crash riskieren oder Luft ablassen. Sie hat sich klar für letzteres entschieden, also für ein erzwungenes deleveraging im Immobiliensektor. Evergrande ist da nur die Spitze des Eisbergs und die direkten Folgen werden beherrschbar sein: inländische Gläubigerbanken werden notfalls gestützt werden und inländische Anleihegläubiger irgendwie bedient werden (die ausländischen dagegen schauen in die Röhre, wie es momentan aussieht…). Dieses Luftablassen wird aber unvermeidlich mittelfristig zu deutlich reduzierter Bautätigkeit führen, schliesslich fehlt dann ja weitere Finanzierung. Ohnehin wurde schon viel zu viel am Bedarf vorbei gebaut: >20% Leerstand in den grossen Städten. Da die Bauindustrie für irgendwas zwischen 25% und 30% des gesamten GDP aufkommt, sind grössere Bremsspuren im Wachstum unvermeidlich. Werden die Immobilienpreise dabei stabil bleiben können? Ich denke man kann es jetzt noch nicht wissen: reduzierte Bautätigkeit sollte eher preisstützend wirken, wegbrechende Finanzierung eher einen gegenläufigen Effekt haben. Auch der politische Wille der Führung ist (notgedrungen) widersprüchlich: Preisstabilität ist ein erklärtes Ziel, Exzesse sollen aber bekämpft werden. In Summe würde ich dieses Thema sehr ernst nehmen als eine wahrscheinliche Wachstumsbremse für die nächsten Jahre. Ja, es stimmt, die Staatsfinanzen sind grundsolide und es besteht Spielraum für Zinssenkungen. Allerdings hat der überhitze Immobilienmarkt dazu geführt, dass die Verschuldung der Haushalte ungesund hoch ist (und eben fast ausschliesslich mit Immos als Collateral) und diejenige der Unternehmen völlig ausser Rand und Band geraten ist. Eine (noch) lockerere Geldpolitik könnte hier also schnell an Grenzen stossen. https://www.project-syndicate.org/co...rogoff-2021-09 Alibaba & Co.: ich denke, das Hauptproblem für die Märkte ist nicht einmal dass die Regierung (nachvollziehbarerweise) den Monopolisten einen Riegel vorschieben möchte. Es ist die Art und Weise wie sie es tut: autokratisch und interventionistisch, ohne den Marktteilnehmern Luft zum Planen zu lassen. Mit Xi´s Machtfülle scheint auch seine Hybris gestiegen zu sein und dazu seine Entschlossenheit, den Turbokapitalismus der letzten Jahrzehnte durch eine hart kommunistische Linie zu ersetzen. Erklärtermassen stehen wohlhabende Profiteure der Marktentwicklung der letzten Jahrzehnte ganz hinten auf seiner Prioritätenliste. Ich denke, man kann sich sicher sein, dass dasselbe für ausländische Investoren gilt. *** Geändert von Ratte im Labyrinth (12.10.2021 um 23:02 Uhr) |
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06.10.2021, 11:11 | #7709 | |
Kirmesschlosser
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Zitat:
Wie lange können die überhaupt durchhalten? Im Moment bekommen "wir" die westlichen Länder ja gut Feuer von Osten. Obs Gas / Energie oder eben chips und elektronik ist. Coronaausrede kann es meiner Meinung nicht sein, da geht es um Macht. |
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07.10.2021, 12:58 | #7710 |
Kirmesschlosser
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Find Nordex und Encavis ganz interessant. Waren mir bis jetzt zu teuer. Hab mal ein paar ins Depot gelegt. Buy the Dip
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07.10.2021, 19:06 | #7711 | |
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Zitat:
Ich denke dennoch nicht, dass Automobile Werte zu shorten eine gute Idee ist. Klar sind die Werte die letzten beiden Monate aufgrund der Produktionsprobleme gefallen. Der bevorstehende Chip-Mangel ist allerdings auch seit Monaten bekannt und ist m.E. bereits eingepreist. Ich würde mit deinem Zeithorizont (6-12 Monate) eher erwarten, dass die Werte steigen - weil wieder Teile lieferbar sind und die bereits verkauften Autos endlich ausgeliefert werden können. Es gibt ja kein Nachtfrageproblem (keiner will die Kisten) sondern ein Angebotsproblem (zu wenig Fahrzeug lieferbar, teils selbst teure Preise auf dem Gebrauchtmarkt). Spätestens Mitte/Ende nächstes Jahres werden die Hersteller m.E. daher mehr verkaufen - da die Verkäufe aus diesem Jahr endlich ausgeliefert werden können und die normale Nachfrage des Jahres noch dazu kommt. Wenn Du unbedingt short gehen willst, dann maximal für 1-2 Monate. Ein längerer Zeitraum wäre mir hier viel zu riskant. Niemand weiß, wie schnell wieder Chips lieferbar sind. Vermutlich würde ich dann auch eher Daimler, Stellantis oder Volkswagen direkt shorten - die sind von den Problemen was man so hört am stärksten betroffen. BMW ist zwar auch betroffen - hat Daimler aber z.B. mit den Zulassungszahlen sogar überholt. Aber ist auch irgendwo logisch. Wenn jemand ein Auto will und nicht 1 Jahr warten - kauft er eins das lieferbar ist. M.E. befinden wir uns derzeit in einer volatilen seitwärts Bewegung. Einen Tag runter, den nächsten Tag wieder rauf. Die ganzen schlechten Nachrichten dürften so langsam alle eingepreist sein. Die Jahresendrallye (sofern es sie denn dieses Jahr gibt) lässt auf sich warten. Viele haben die Corona Gewinne bereits mitgenommen. Andere warten noch auf einen guten Einstiegszeitpunkt. Daher am besten die Füß still halten und auf die langfristige Erholung nach Corona in den nächsten 1-2 Jahren setzen. |
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07.10.2021, 19:18 | #7712 | |
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Zitat:
Letztlich wird man auch hier Probleme bekommen, sollten die Zinsen irgendwann mal nennenwert ansteigen. Daher wird man vermutlich weiterhin Geld drucken, um die Zinsen niedrig zu halten und Staatsfinanzierung der Südländer zu betreiben. Fraglich ist halt, wie lange man das noch kann, bevor die Inflation massiv in die Höhe schnallt? China hat hier noch mehr Möglichkeiten, über niedrige Zinssätze ggf. gegenzusteuern und die Bauwirtschaft zu stützen. So lange es nur private Investoren trifft, wird China allerdings keinen Finger krumm machen. Erst wenn deren BIP Wachstum ernsthaft in Gefahr ist, wird man handeln (müssen). |
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08.10.2021, 07:59 | #7713 |
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Alles komplett richtig. China ist, was den jeweiligen Immobilienmarkt betrifft, aber in sofern schon nochmal kritischer als andere Länder weil
a) gross b) die Preise schon besonders ausser Kontrolle geraten sind - siehe unten durchschnittliche Wohnungspreise als Vielfaches des durchschnittlichen Haushaltseinkommens - Daten von 2018; ist seitdem wahrscheinlich nicht besser geworden... Bisher konnte man dort halt sicher sein, jede zu idiotischem Preis gekaufte Immobilie im Zweifel ein Jahr später zu einem noch idiotischeren Preis verkaufen zu können. *** Eigentllich könnte man irgendwann übrigens auch das Erheben von Steuern gleich einstellen, wenn die Notenbanken ja sowieso 100% der ausgegebenen Staatsanleihen aufkaufen und den Staat auf diese Weise mit beliebig viel frischem Geld versorgen: Geändert von Ratte im Labyrinth (08.10.2021 um 08:29 Uhr) |
08.10.2021, 08:44 | #7714 | |||
Kirmesschlosser
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https://de.statista.com/statistik/da...n-deutschland/
Zitat:
Zitat:
Ich kann deiner Argumentation folgen Zitat:
Eine andere Idee wäre auf einen Bounce bei Tui und Lufthansa zu setzen. Alibaba hab ich vor paar Tagen rein genommen. Was ist bei Teamviewer los? Ganz schön geshreddert worden |
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08.10.2021, 08:48 | #7715 | |
Kirmesschlosser
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08.10.2021, 09:26 | #7716 | |
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Zitat:
Versetzen wir uns mal 12 Jahre zurück hätten so gut wie alle "Experten" (inklusive uns) den kompletten Vertrauensverlust der Bevölkerung in die Staatsfinanzierung und die Währungen als Hypothese aufgestellt wenn man die vollkommen absurde Annahme zu Grunde gelegt hätte, die Notenbanken würden 100% der emittierten Anleihen gleich selber zurück kaufen. Aber wie in so vielen Bereichen der Geldanlage hat man halt komplett den Deppenanteil unterschätzt, der einfach keine Ahnung von gar nichts hat und den solche mickrigen Details halt nicht interessieren solange der 100 Euro Schein aus dem Automaten kommt und er damit zum Penny rennen kann. Kann man sich nun drüber aufregen, aber Fakt ist halt, daß das reale Experiment gezeigt hat, daß es eben schon möglich ist die komplette Staatsverschuldung mal soeben abzuschreiben auf Kosten der zukünftigen Zinserträge der Rentner, Sparbuchinhaber etc., deren Verluste in die Billionen gehen, ohne daß ein Einziger von denen auf die Strasse geht. Das is den Schafen alles einfach zu abstrakt. Jetzt ist halt die interessante Frage, ob es überhaupt eine Schmerzgrenze gibt oder ein Level ab dem die Staatsverschuldung ein Problem wird. Ich glaube es ist überhaupt nicht prognostizierbar wie man aus dem bisherigen Experiment gelernt hat. Das einzige, wo ich mir halbwegs sicher bin: Es gibt kein Zurück mehr zu alten Zinsniveaus oder auch nur Bruchteilen davon, das ganze ist nicht reversibel. Dazu ist das Schuldenmachen viel zu bequem, auch was den Wählerzuspruch betrifft. Es macht aus Sicht eines einzelnen Staates wie DE in einem Währungsverbund (Euro) auch gar keinen Sinn auf eine schwarze Null zu gehen, im Gegenteil. Denn dann wird Infrastrukturausbau und das Fett-Füttern der Bevölkerung halt woanders fortgeführt. |
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08.10.2021, 11:05 | #7717 | |
Benutzer
Registriert seit: 07/2011
Beiträge: 247
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Zitat:
So lange alle Hersteller nicht liefern können, kannst Du auch nicht woanders kaufen. Nicht bestellen ist auch keine Option - weil dann musst Du dein altes Auto länger fahren. Wenn man weiß, dass es auf absehbare Zeit sehr lange Lieferzeiten gibt, muss man sogar früher bestellen als normal! Schliesslich kann/will man sein altes Auto nicht endlos weiterfahren. Aktuell sind nicht alle Hersteller gleich stark betroffen. D.h. die Marktanteile werden sich geringfügig verschieben. In Summe werden aber alle Hersteller dieses Jahr weniger als normal verkaufen und vermutlich die nächsten Jahre mehr als normal - da ja die Kunden weiterhin Autos brauchen. (Oder glaubst Du ernsthaft, dass alle auf die Bahn umsteigen? ) Ich habe keine Glasskugel -bin mir allerdings ziemlich sicher, dass auch in 5-10 Jahren noch Verbrenner PKW bestellt werden. Wir haben erst 2021. Selbst wenn ein Verbrenner-Zulassungsverbot in der EU kommen sollte, wird es noch jede Menge Länder weltweit geben, in denen Verbrenner verkauft und gefahren werden. Bis 2035 sind es auch noch 14 Jahre. Ich würde mir sogar den letzten 911 mit Verbrennungsmotor in irgend einer Sonderedition fast blind bestellen. Wertsteigerung imho garantiert. Wenn Du den vor 2035 zulässt, kannst ihn ja bis 2055 oder so fahren (Bestandsschutz). Schau Dir an, was Oldtimer wie der Mercedes-Benz 300 SL heute Wert sind. Die Hersteller wissen doch genau, was der Markt will und passen ihr Sortiment entsprechend an. Dass das komplette Sortiment in 5-10 Jahren nur noch aus Elektro-Autos besteht, wage ich allerdings stark zu bezweifeln. So viele Fertigungskapazitäten für Akkus gibt es gar nicht und wird es so schnell auch nicht geben. Falls der Staat hier mit Verboten regulierend eingreift, haben wir wieder Zustände wie in der DDR - wo Du 15 Jahre auf einen Trabbi warten kannst. Die Ökos wird's freuen - weniger Autos Jeder vernünftige Mensch wird dann allerdings das Land verlassen, bevor auch die Grenzen endgültig geschlossen werden |
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09.10.2021, 09:00 | #7718 | ||
Benutzer
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Beiträge: 702
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Zitat:
Und es interessiert idT offenbar kein Schwein, wirklich niemanden. In meinem Umfeld übrigens nicht nur die Deppen nicht, sondern leider auch viele an sich durchaus intelligente Leute nicht: Ärztin, Uni-Professor, Finance Exec, Ingenieur. Die persönliche Erfahrung, dass das System bisher über ihre gesamte Lebenszeit ja halbwegs funktioniert hat ohne dass man über Geld und Finanzpolitik nachdenken musste, ist da wohl prägend. Dabei gehören genau die meist genau zu der Gruppe, die letztlich die Rechnung für diese Politik bezahlt: sie leben von (vermeintlich gutem und jedenfalls ordentlich versteuertem) Gehalt, haben aber kaum Assets. Und genau die werden dadurch immer unerschwinglicher. Und sie wundern sich dann warum es immer schwieriger wird, sich ein Häuschen im Grünen zu leisten. Damals, in den Wirtschaftswunderjahren ging das ja noch, sogar bis in die 80er. Vielleicht rücken Umverteilung und Mietendeckel das ja wieder ins Lot? Also im Zweifel genau das und dazu insgesamt lockere Fiskalpolitik an der Urne wählen. Rinse and repeat. Und das Resultat? Vermögenswertinflation. Die inzwischen mickrigen Grundstücke in unserer kleinen Vorstadt sind heute für Normalbürger nicht mehr im Ansatz bezahlbar; vor ein paar Jahrzehnten waren diese aber vor Teilung noch 4x so gross und im Besitz von normal verdienenden leitenden Angestellten. Dennoch kann einem v.a. die jüngere Generation leidtun; die Vorstellung, mit einer guten Ausbildung und einem ordentlichen Job als Gehaltsempfänger wie früher eine Existenz aufbauen zu können, ist ja jetzt meist nur noch eine Illusion. Zum ihrem Glück werden immerhin viele davon einmal von ihren Eltern deren Immobilien erben und damit dann wohl über die Runden kommen. Aber bis die Alten dann tatsächlich fachgerecht unter der Erde sind, ist man halt selbst vllt auch schon >60. Zitat:
Aber natürlich bleibt Frage ob es nicht doch irgendwann zu einem Vertrauensverlust kommt, nicht unbedingt weil die Staaten ihre Verschuldung nicht mehr tragen können, sondern weil es völlig offensichtlich wird, dass die Notenbankbilanzen ausgehöhlt sind (siehe Prof. Sinn mit seiner Weihnachtsvorlesung). Und dann die Zinsen doch plötzlich hochschiessen weil die Anleihenkurse kollabieren, da alle Käufer ausser den Notenbanken wegbrechen und in der Folge das ganze Währungssystem instabil wird? Oder ob es doch die Inflation irgendwann richten wird? Aber wie auch immer…diejenigen, die das am meisten betreffen würde, scheint es ja am wenigsten zu interessieren. Geändert von Ratte im Labyrinth (09.10.2021 um 18:59 Uhr) |
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09.10.2021, 14:49 | #7719 | |
Benutzer
Registriert seit: 07/2011
Beiträge: 247
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Zitat:
Sehe jedenfalls wenig Möglichkeiten sich als Angestellter ohne Immobilienbesitz dem zu entziehen. Aktien bzw. deren Wertentwicklung sehe ich hier noch am optimistischsten. Die Jugend ist völlig verblendet von Instagram und interessiert sich mehr fürs WeltKlima als für Ihre eigene Zukunft. Bisher hat Papa ja alles bezahlt. Ob die Zinsen jemals steigen, kann ich nicht sagen. Ich denke es ist noch viel Luft, wenn die EZB erst 20% der Gesamtverschuldung in den Büchern stehen hat. Die BoJ scheint da ja schon weiter zu sein, ohne dass die Zinsen signifikant gestiegen sind. Vermutlich werden auf dem Weg dorthin die Vermögenswerte in EURO weiter steigen. Die Inflation könnte für einige Jahre bei 3-5% liegen. Sollte die Inflation irgendwann zu stark ausbrechen (zweistellig, wie in Venezuela), bleibt eigentlich nur noch eine Währungsreform. Ggf. kommt die aber schon früher, weil man sich in der EU zwischen den starken Norden und finanzschwachen Süden nicht mehr auf eine gemeinsame Linie einigen kann. Vermutlich lässt man es aber einfach weiter laufen, bis alle Schulden bei der EZB sind. Aber wie ShortSqueeze schon sagte, eine schwarze Null in Deutschland bringt uns gar nix (außer noch höhere Steuern), so lange der Süden weiter kräftig Schulden macht, die wir bezahlen dürfen. Es bräuchte EU weit einen ausgeglichenen Haushalt. Das wir aber niemand jemals durchsetzen können. Bin mal gespannt, wie das mittelfristig weiter geht. Ich schätze man druckt sich einfach soviel Geld wie man braucht… |
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10.10.2021, 07:07 | #7720 | |
Benutzer
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Beiträge: 6.452
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Zitat:
Auch wenn man sich im Fernsehen mal so umschaut fällt es schwer mitzuzählen wegen was die Leute so alle empört, fassungslos, traurig blabla sind. Aber es stört irgendwie keinen die Tatsache, daß man dem durchschnittlichen Familienvater in der Mietswohnung mit vielleicht einer kleinen Lebensversicherung in die Zukunft gerechnet aufgrund der Negativzersinsung + steigende Mieten und - wie Ratte sagt - mit der völligen Aussichtslosigkeit sich selber irgendwo ein Haus zu kaufen - gleichzeitig 100.tausende von Euro gestohlen hat um die Probleme in der Eurozone zuzuschütten. Es ist ein Todschweigethema, auch bei unserer so freien Presse, die im wesentlichen bestimmt worüber sich die Leute gerade mal wieder empören. |
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