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Zitat von ShortSqueeze
Am Immobilienmarkt leuchten inzwischen alle Alarmlampen rot, ich konnte mir einfach nicht vorstellen daß Powell diesen destruktiven Kurs fortführen würde.
Destruktiv auch wegen des starken Dollars für die eigene Wirtschaft.
Aber sie haben ja im Corona QE Zyklus bewiesen, daß sie keine Ahnung haben (da wurde viel zu stark gelockert), insofern hätte man die aktuellen Fehler vielleicht voraussehen müssen.
Sie sind halt immer hinten dran.
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Ich sehe das genauso, dass im Corona-dip viel zu stark gelockert wurde, eigentlich auch schon zuvor, und dass der überfällige Straffungskurs viel zu spät kam. Das ist m.E. das Grundproblem. Zusammen mit der generell mangelhaften Budgetdisziplin (nicht nur in US, mindestens so sehr bei uns…). Und wenn Biden sein US$3T Giesskannenprogramm durchbekommen hätte, wäre das wohl noch viel schlimmer.
Gegeben aber dass wir jetzt da stehen wo wir nunmal stehen, bin ich mir aber nicht einmal sicher, dass Powell´s Linie nicht doch das kleinere Übel zwischen Pest und Cholera ist: die Implikationen auf Immobilienmarkt, Unternehmensgewinne und auch Aktienmarkt sind zwar offensichtlich. Es ist aber durchaus vorstellbar, dass Powell sich deren sehr wohl bewusst ist, sie aber temporär gar nicht einmal so ungern in Kauf nimmt. Es wird zwar niemand öffentlich sagen, aber eine ordentliche Reduktion des „Buchvermögens“ der Bevölkerung (über sinkende Immopreise, Aktienkurse, Kryptobewertungen…) ist schliesslich ein recht wirksames Mittel, um die Nachfrage abzuwürgen – und damit als Inflationsbremse zu wirken. Wenn ich raten müsste, würde ich sagen, es ist Powell´s Plan jetzt so massiv auf die Bremse zu treten, dass der Motor kräftig ins Stottern gerät und sie erst wieder zu lösen kurz bevor er ganz abgewürgt wird. Aus seiner Sicht dürfte Inflation (die ja grundsätzlich praktisch irreversibel ist und evtl ausser Kontrolle gerät und damit die Stabilität des Geldsystems und der gesellschaftlichen Ordnung bedroht) die deutlich grössere Bedrohung sein gegenüber einer (tw steuerbaren und jedenfalls vorübergehenden) Rezession.
Wir werden sehen…insgesamt jedenfalls eine ungesunde Gemengelage für Aktien, Anleihen, Gold, Immobilien – eigentlich fast alles.
Zitat:
Andere Themen sind auch einfach wichtiger, die Frage ob man jetzt noch Winnetou lesen darf schaffte es doch tatsächlich in unserer Lokalzeitung auf die Titelseite.
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Hihi, ähnlich wichtig ist auch die vieldiskutierte Frage ob weisse Musiker Rastalocken tragen und dann auch noch Reggae spielen dürfen. Willkommen in der Klapsmühle.
Konzert abgebrochen, weil weiße Musiker Dreadlocks trugen
https://www.berliner-zeitung.de/news...ugen-li.250683
In einer Stellungnahme entschuldigte sich die Veranstalterin nun für „Sensibilisierungslücken“. Man hätte das Publikum besser vor dem Auftritt „schützen müssen“. Wie die Genossenschaft Brasserie Lorraine , habe sich das Unwohlsein der Besucher auf die Thematik der „kulturellen Aneignung“ bezogen. Das heißt: Die Band wird dafür kritisiert, dass sie als weiße Musiker teils Rastafrisuren tragen und jamaikanische Reggae-Musik spielen, obwohl sie selbst niemals die rassistische Ausgrenzung von Jamaikanern erfahren haben.
Sorry for off-topic im off-topic thread.