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Alt 21.07.2021, 12:46   #487
Rainer Kauper
KAUPER XT
 
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Sorry für die späte Antwort. Bei uns ist gerade viel los und ich habe dazu noch Prototypen getestet.


Zitat:
Zitat von Willy1234 Beitrag anzeigen
Der kite gehört nem Kumpel von mir! Hätte man mal den Besitzer auf solche Details angesprochen wüsste man, dass der kite schon nachgearbeitet wurde!
Ich weiß jetzt von wem dieser 13er ist. Die nachgearbeitete Naht schaut wirklich nicht schön aus. Er kann sich gerne bei uns melden. Wir kümmern uns dann.


Zitat:
Zitat von set Beitrag anzeigen
Du solltest dir mal etwas Sand vom Strand mitbringen und mal 60 Gramm abwiegen. Diese Menge bekommst du nie in irgend welche Nähte vom Kite gestopft.
Die Zahl 60 ist natürlich eine Fantasiezahl. Ich habe selbstverständlich nicht 60gr Sand auf die Oase-Goldwaage gelegt und danach geprüft, ob das in eine Doppelnaht rein geht, welche ich an unseren Kites NICHT habe.
Dennoch möchte man gerade weder Sand, Salz, oder auch Wasser irgendwo im Foilkite ablagern.

Zitat:
Zitat von set Beitrag anzeigen
Ich denke eher es ist so wie bei dem Maverick, Gewicht einsparen wo es nur geht. Wo andere Verstärkungen oder noch ein zusätzliche Saumband haben ist bei dir halt nur eine Naht. Kleinvieh macht halt auch Mist. Von irgendwo muss ja das geringe Gewicht herkommen.
Genau so ist es. Allerdings leidet bei unseren Kites die Stabilität nicht. Die zusätzlichen Saumbänder und Verstärkungen dienen bei vielen Kites zumeist nur der Optik, bringen aber weder Stabilität, noch bessere Lebensdauer. Wenn man sich eingehender mit dem Thema beschäftigt, wird man das auch gut nachvollziehen können. Unsere Bauweise ist in Zusammenarbeit mit den bekannten Reparatur-Werkstätten mehrfach überprüft worden.


Zitat:
Zitat von Katze Beitrag anzeigen
DA DU PROTOTYPEN TESTEST, muß irgendeine Entwicklung sehr spruchreif sein...
Ja ich teste derweil verschiedene Mantelleinen an der Pintxo Bar. Ich möchte gerne deren Lebensdauer testen im Vergleich zum PU, bzw. Teflonschlauch.


Zitat:
Zitat von Kitelehrling Beitrag anzeigen
Sehr beeindruckend, wobei der Kite im Video mit Handles geflogen wird. Das erzeugt gerade im untersten Windbereich für eine vorteilhafte Geometrie, so dass weniger Störungen in der Luftströmung entstehen. Gleitschirmflieger nutzen das ja rein durch die Gewichtsverlagerung im Gurtzeug. Wenn wir mal gar keinen Wind haben versuche ich so einen 360er mal mit dem 13er. Ganz so langsam wird es natürlich nicht gehen, wie in dem Video.


Zitat:
Zitat von wallhalla Beitrag anzeigen
Die Hauptfrage, vielleicht auch Sorge ist doch bei so einem Ultraleichtkite - wie gut kann der Belastungen ab?...
Aber was ist im Highend?
Zunächst wird er da vermutlich doch auch gut fliegen. Aber wir wirkt es sich aufs Material aus? Dehnt sich das Tuch, lockern sich Löcher bei den Nähten, ... wenn da 25 längerfristig anliegen oder als Böen reinhauen?
Kann man sich trauen da den Kite mit dem TT zu nehmen?
Die Konstruktion und auch die Verarbeitung ist identisch mit den Acro-Gleitschirmen, die Ernst hauptverantwortlich entwickelt. Das Material ist identisch mit den Bergsteiger-Leichtbau-Gleitschirmen. Sowohl Acro-, als auch Bergsteiger-Gleitschirme müssen durch den Schocktest, als auch diverse Lastfahrten auf dem Testgelände überstehen, da sie sonst keine Zulassung vom DHV erhalten. Es gibt von diesen Tests sehr eindrucksvolle Videos. Da treten Belastungen auf, die man beim Kiten wohl kaum erreichen kann, ganz besonders der normale Kiter nicht. Dennoch ist es beim Kiten auf ganz andere Art und Weise möglich, eine Überbelastung des Materials zu erzeugen. Das kann z.B. eine Schlaufe in einer einzigen Leine sein, oder auch die Hinterkante, die noch durch das Wasser schleift, während der Rest vom Kite schon zieht, etc etc.
Es muss jedem Kiter klar sein, dass so ein ultraleichter Foilkite anders behandelt werden muss, wie ein Freestyle-Tubekite. Der von mir angedachte Einsatzbereich ist auch mehr das Foil und Leichtwind-Twintip, als Wakeboard inkl. Boots. Klar reizt das sehr, so einen leichten Foilkite mit den damit verbundenen Eigenschaften auch mal so richtig im obersten Windbereich zu quälen. Dann muss man sich aber auch darüber im Klaren sein, dass es zu Überbelastungen kommen kann. Es kommt ja auch niemand auf die Idee mit einem Hochleister-Segelflugzeug brutalen Kunstflug zu probieren, auch wenn es theoretisch möglich wäre.

Der Falcon soll es mir ermöglichen, einen Windbereich, ein einfaches Handling auch in sehr schwierigen und löchrigen Bedienungen, sowie hohe Performance zu erhalten, die ich sonst bei anderen Kites nicht habe. Darauf ist die Materialwahl und auch die Konstruktion ausgelegt.


Zitat:
Zitat von ChiemseeFoiler Beitrag anzeigen
Könnt ihr mal einen Vergleich zu Soul, Sonic3, Ozone Chrono V3/V4, Hyperlink anstellen?
Das sind ja ganz unterschiedliche Kites mit unterschiedlichen Einsatzbereichen. Sonic und Chrono sind gestreckte Hochleister. Soul und Hyperlink eher Allround-Kites. Es versteht sich von selbst, dass ein Allround-Kite niemals die Performance eines gestreckten Hochleisters erreichen kann. Die Physik zu überlisten ist laut meinem Wissen noch niemand gelungen. Vielleicht beschreibst Du mal, was Dir bei Deinem Wunsch-Kite am wichtigsten wäre. Dann lassen sich die o.g. Kites bestimmt besser qualifizieren. Beim Falcon ist es so, dass er ein Mix aus Hyperlink und Chrono ist. Er hat nicht ganz die Leistung vom Chrono, dafür aber ein viel einfacheres Handling.

Ciao

Rainer Kauper
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