Ein flexibler Bladder, den man mit Druck auf Größe bringen muss und der eine zylindrische Form (Kondom bzw. jeder längliche Luftallon) hat, kann nach etwas Überlegung prinzipiell der Aufgabe nicht gerecht werden, da er entweder den Zellraum nicht ausreichend füllt, oder die konische Tip Zelle nach unten abdichtet und so den Wasserabfluss verhindert.
Es gab in meinen Augen vor 2 Jahren zwei Gründe warum ein Bladder in einem Peak interessant sein könnte:
1. Drops im Shore-Break, nicht für den Relaunch, sondern nur damit ein etwas weniger gefährliches Stück Treibgut entsteht. Da man sich im Shore-Break nicht viel aufhält, sondern nur passiert, aber wenig relevant.
2. Relevanter für mich vor 2 Jahren:
Wasser-Erst-Start Winduntergrenze um 1-2 Knoten nach unten verschieben.
Nach einem Gespräch, dass ich heute am Strand hatte, hat sich das für mich eigentlich auch erledigt:
Ich habe einem Kiter in Ambach gesagt, dass ich mit 24 Jahren Erfahrung beim gegebenem Wind (3-10 knt) nicht zwischen den unzälligen Badegästen starten würde ohne sicher vermeiden zu können dann einen Senior vom Fahrrad zu holen. Weiter meinte ich:
Ich selbst würde heute bestenfalls mit einem Peak und Wingfoilboard raus schwimmen und draußen aufbauen, wie ich es schon häufig in den letzten Jahren gemacht habe ...
... und selbst das wäre kein Spass ...
... in dem Moment habe ich reflektiert, dass ich den ganzen Tag mit dem Wing mit Spass draußen war und schon aus dem Grund kein Interesse an Peak Lowwind Sessions mehr habe.
3. Bladder für Relaunch,
ist IMO kein Grund, denn entweder hat man beim Drop rechtzeitig die Bar dicht geholt oder eben nicht und dann hilft auch der Bladder IMO meist nicht mehr viel. Und Wasser hinter der Vorderkante verhindert auch der Bladder nicht, dass muss man so oder so mit etwas Geschick zur Seite ablaufen lassen. Und ansonsten kann man bei 10-35 knt ohnehin bei praktisch allen Bedingungen außerhalb des Shore-Breaks ja auch immer wieder neu aufbauen:
https://www.youtube.com/watch?v=Jb1-HO4spNs
Trotzdem der Vollständigkeit halber to whom it may concern:
Meine Bladder Experimente vor ca. 2 Jahren:
Benötigt wird ein sexistisches Boomer Tool aus anno 1980 gemacht um von ihr, selbst unschuldig, unverpackte Lebensmittel in Einweg verplasten zu lassen.
Umgewitmet als Produktion für individuell konfektionierte Bladder tut das Gerät aber gute Dienste und der Bladder sollte im Geist der heutigen Zeit natürlich nicht Einweg sein und das Gerät darf inzwischen von allen Nutzer_innen verwendet werden.
Inspirirt war der Bladder mit Silikonschlauch für den Stöpsel tatsächlich von meinen 1999 Windtools Mosquito KS Protos.
Für alle die trotz allem weiter basteln wollen.