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Alt 10.10.2018, 11:24   #172
switch
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Zitat von Konza Beitrag anzeigen
Wenn man sich damit nicht vernünftig auseinandersetzt, macht es halt keinen Sinn. Man sollte sich halt nicht nur die Reservoirgrößen, sondern auch die Länge der Zyklen und die grundlegenden Prozesse ansehen, von mir aus auch bei einem Glas Wein...

Das fängt schon damit an, dass zwar ~90Gt zwischen Atmo- und Hydrosphäre hin- und hergetauscht werden - bedingt durch die große Kontaktfläche und partiale Druckdifferenz zwischen warmen resp. kaltem Ozeanwasser und Atmosphäre. Letzlich aber nur ~2 Gt aus diesem "schnellen" Kreislauf, bspw. durch Karbonatbildung von Algen, in den nächsten, deutlich langsameren, Zyklus überführt werden (Tiefsee, kein Kontakt mit Atmosphäre, kein Austausch, da sind >97% deiner ~39.000 Gt). Dann gibt's noch so Prozesse wie Kohlensäure respektive Hydrogenkarbonatbildung in Abhängigkeit der CO2 Konzentration in der Atmosphäre, Hemmung der CaCO3 Bildung... Da muss man sich schon DIC Gradienten, DOC Konzentrationen, Lysoklinen usw. anschauen um eine halbwegs korrekte Bilanz zu ziehen (genau das macht Lennard hier wohl beruflich).
Das ist alles korrekt, allerdings bestätigt jede wissenschaftlich damit befasste Institution und auch das IPCC, dass eben diese Prozesse so komplex sind, dass diese wissenschaftlich längst nicht verstanden werden können. Eben das Anschauen von Gradienten und Prozessen im Detail bringt überhaupt nichts, da es schlicht weder zu modellieren, noch zu berechnen ist. Das ist die erste "wissenschaftliche" Erkenntnis. Es ist nicht möglich das Wetter im nächsten Monat vorherzusagen, da dies unmöglich berechenbar ist.

Man kann allerdings überschlägig abschätzen, dass es im Winter kälter sein muss als im Sommer aufgrund der Stellung des Planeten zur Sonne.Das folgt aus einem ganz einfachen Prinzip.

Es ist auch klar, dass der Transport von CO2 bzw C. in die Tiefsee zeitverzögert stattfindet und der Oberflächenaustausch etc. Das ist ja alles in eine "grobe" Abschätzung eingeschlossen.

Die Details können aber unmöglich die Grundlegenden Prozesse übertrumpfen. Es ist im Sommer wärmer als im Winter. Das CO2 ist nicht die Ursache dafür.

Wenn es wärmer wird, dann nimmt der C Gehalt im Wasser ab und in der Luft zu.

Die Wechselprozesse des C zwischen Wasser und Luft global lassen sich unmöglich im Detail oder auf 9 Gigatonnen oder gar 2 Gigatonnen genau modellieren oder berechnen. Das ist völlig unmöglich.
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