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Alt 01.07.2020, 20:45   #6365
SharkRider
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Zitat von Wassermann Beitrag anzeigen
Gegenfrage, wie investierst du das Geld wenn du flexibel und renditeorientiert damit arbeiten willst?

Aktuell kannst du nicht immer voll in Aktien sein, es sei denn du hast einen sehr langen Planungshorizont und die kurzfristige Entwicklung ist dir total egal.
Flexibilität kostet immer Rendite. Daher vielleicht mal überlegen, wie-viel Geld man wirklich flexible (jederzeit abrufbar) braucht? Meistens weiß man ja zumindest ein paar Monate vorher, ob und wann man das Geld benötigt.

Einen Teil hab ich z.B. noch in einem alten Bausparvertrag mit 3,5% sicher liegen. Geldmarktfonds sind aktuell nicht wirklich interessant; sollten allerdings über 0% bringen. Wenn man schnell an Geld ran will, lohnen sich eigentlich nur Aktien-Werte, die sehr wenig schwanken und regelmässig Dividenden ausschütten. Alternativ irgend n ETF mit möglichst geringen Gebühren beim Kauf/Verkauf. Allerdings lohnt sich beides meist erst bei > 1 Jahre Anlagedauer.

Aber wie gesagt - man kann eigentlich nicht beides haben. Hohe Rendite bedeutet immer weniger Flexibilität. Wobei man bei Aktien theoretisch schon recht flexible ist - kann ja fast täglich verkaufen. Finde ich jedenfalls besser als einen Sparbrief oder ähnliches, was X Jahre läuft.



Zitat:
Zitat von wellness Beitrag anzeigen
---> der Konsum wird also in vielen Branchen zunächst deutlich zurück gehen

zunächst ist gut. Viele, sehr viele werden nicht mehr das Geld und die Sicherheiten genießen wie zuvor.

Der Staat wird Aufträge mindern, canceln, etc., wie nach der Wende,

Arbeitslose in Massen, durch fehlende Staatsaufträge und Pleiten o Abspecken, die man in Doof-Minijobs drängt, um sie wegzurechnen, oder in Sklavenfirmen, die ohne Arbeitslose nie liefen, etc.

und privates verbrauchtes Geld, die eig Sicherheit, ist durch Corona nun aufgebraucht.

Einige Wirtschaftler rechnen mit sehr langen Auswirkungen, ich auch , da ich als Westler die Zeit nach der Wende miterlebte - irgendwo mussten ja de Trilliarden her ...

Also zurück in die 90er - vielen wird es nicht luxeriös gehen, auch wenn ihr viell keinen kennt.

Konsum - ja, aber nicht alle, Vermögen der Deutschen:

https://www.gevestor.de/wp-content/u...8x489.jpg.webp



Ich denke Du siehst das viel zu negativ. Klar wird es eine gewisse Zeit dauern, bis sich alles normalisiert. Genauso wie nach der Bankenkrise 2008. Das haben Krisen nur mal so ansich. Aber sonst wird sich für die meisten wenig ändern. Die Geld war auch vorher ungleich verteilt. Genauso wie die anderen Zustände die Du beschreibst - das ist bereits vor Corona für manche Menschen die Realität. Ob es nachher mehr sind? Wer weiß das schon. Mittelfristig sicher nicht. Einfach, weil man nur X Leute im Deppenjob (e.g. Bürgerbraten bei Mc. D.) gebrauchen kann.
Ein arbeitsloser LH Pilot wird das sicher nicht machen. Der findet etwas anderes, seiner Qualifikation/Auffassungsgabe eher entsprechendes. E.g. arbeitet vielleicht irgendwo als Ingenieur oder Projektleiter.

Aber wer weiß das schon. Ich denke jedenfalls, es hat keinen Sinn nur negative Stimmung zu verbreiten. Davon wird die Krise nur unnötig länger & schlimmer; weil jeder meint Cash zu horten anstatt sich was schönes zu Kaufen.
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