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Alt 21.04.2021, 14:58   #138
Rainer Kauper
KAUPER XT
 
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Zitat:
Zitat von Black-Fox Beitrag anzeigen
Bin aber der Meinung, dass Dreheigenschaften, welche Megaloops positiv unterstützen, auch anderweitig Vorteile bringen. Oder eben auch umgekehrt.

Sei es beim Snowkiten, wenn man den Hang hoch kurbelt, beim Leichtwindkiten, wenn man zusätzliche Power generieren muss, beim Kursrennenfahren, wenn man halst, beim Freeriden bzw. einfachen Freestylen, wenn man Transitionloops fliegen möchte, beim leichten Bigair, wenn man Landeloops fliegt...
Ah, super. Jetzt kann ich besser nachvollziehen, was Du genau meinst. Also Yasmin beobachtet mich ja oft während meiner Testfahrten und wenn ich in der letzten Zeit mit dem Falcon vom Wasser kam, hat sie immer gesagt, dass ich den Kite so rum zwirbele, wie ich das sonst mit meinen Mavericks mache. Ich liebe es den Kite zu loopen. Vorwärts und rückwärts, aber alles ohne Sprung. Gerade wenn ich weiter draußen die winterliche Dünungswelle abreite, lasse ich den Schirm gleich mehrfach durchloopen. Wichtig dabei ist, dass er selbst in engeren Turns keine Geschwindigkeit verliert, da ansonsten kein konstanter Zug an der Bar sein würde. Schiebt die Welle dann ordentlich und der Zug vom Kite würde mir zu intensiv, dreht er auch seinen Loop sauber durch, selbst wenn die Bar dann zum Depowern nachgegeben wird. Ich bevorzuge ja auch immer ein spielerisches Fahrgefühl und somit muss mein Kite intensiv auf Steuerbefehle über einen großen Depowerbereich reagieren.


Zitat:
Zitat von Black-Fox Beitrag anzeigen
Ein "schön" drehender Kite verschenkt einfach viel weniger Leistung und schenkt dafür bei wechselnden Bedingungen viel Sicherheit, wenn er das Drehverhalten dann auch Über den gesamten Depowerbereich konstant zu halten vermag.
Das sehe ich 100%ig genau so. Ich finde im unteren Windbereich merkt man das noch stärker, ob ein Kite auch bei engen Turns keine Leistung verliert. Bei intensivem Sinusfliegen, wenn der Kite eigentlich schon viel zu klein für den augenblicklichen Wind ist, kommt es darauf an, ob der Kite nicht nur im Geradeausflug Leistung hat, sondern auch bei den Turns oben und unten. Auch beim Loopen zum Start auf das Foil kommt diese Eigenschaft einem früheren Start sehr entgegen.

Wie schon mehrfach geschrieben müssen alle meine Kites wendig und agil sein. Ich mache keine Megaloops à la Lenten, aber Kiteloops zum Starten aufs Foil und auch zum Schlitzen der Wellen, sind ein wichtiger Bestandteil meines Fahrstils. Der Falcon ist ja auch nicht so gestreckt und hat deswegen auch schon rein vom Shape her ganz gute Anlagen, um eng und schnell zu drehen. Ich habe mit Ernst auch sehr viel Zeit in die Gewichtung der Bremse investiert. Wann und wo greift die Bremse zuerst an, haben wir in zahlreichen Bilderserien analysiert und danach optimiert.

Ciao

Rainer Kauper
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