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Alt 26.11.2022, 13:32   #37
greifswald
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Zitat von pushtacker Beitrag anzeigen
Wer hat Erfahrungen mit den Gong Boards, was die

Haltbarkeit
und
Reklamationen

betrifft?

Lackplatzer wurden ja oben beschrieben, aber das schockiert mich jetzt nicht so. Wingboards sind im Moment anscheinend bei vielen Herstellern den Belastungen nicht gewachsen. Wer heute ein Board kauft, muss mit einkalkulieren, dass er es vielleicht reklamieren muss.

Mein AK Phazer von 2021 hat sich aufgelöst, wurde entlang der Kanten auf einmal weich und rissig, eine Schlaufe ist abgerissen. Aber ich hatte es vor Ort beim Hang Five in Herrsching gekauft, habe es hingebracht und ein paar Tage später 99€ draufgelegt und einen neuen 22er mitgenommen.

Für alle Erfahrungen aus erster hand dankbar.
Ich habe ein Gong Mint 4.10 seit Februar 2021 und bin sehr zufrieden. Bin ganzjährig und recht häufig auf dem Wasser. Lackablatzer hatte ich auch bei Steinkontakt. Die Außenhaut ist auch sehr dünn. Da hatte ich mir auch schon Löcher rein gestanzt. Allerdings immer bei Felskontakt oder heftigerem Sturz aufs Brett.

Ein absolutes Plus im Gegensatz zu meinen Erfahrungen mit Windsurfsboards: Trotz Loch jeweils keinerlei Wasser gezogen! Die Konstruktion wie auf der HP beschrieben funktioniert also. Das ist für mich ein riesiges Plus, weil ich eher das Brett, als einen schönen Tag auf dem Wasser opfern würde. So brauche ich mir nicht so viel Sorgen zu machen.

Für mich ist das Brett ein Gebrauchsgegenstand, der zu funktionieren hat. D.h. ich packe es nicht in Watte. Je nach Shorebreak musste das Brett auch schon ohne mich klar kommen.

Sprünge mache ich allerdings bisher nur einfach Sprünge ohne Drehungen. Da hält die Foilbox bisher. Patrice rät davon ab, mit Foils > 1400cm² zu springen. Andere Hersteller nicht - aber da habe ich auch schon üble Schäden an der Box gesehen. Ich denke sie hält bei Gong genau so schlecht wie bei anderen Herstellern.

Bei Kauf des Mint hatte ich noch die Option zu einem reduzierten Preis an das aktuelle Brett eines anderen Herstellers zu kommen. Preislich hätte sich da nicht viel getan (kein Porto, Boardbag dabei, bessere Fußschlaufen). Das Gong war dennoch das Bessere Angebot: hochwertigere Bauart, 1kg leichter und letztendlich entscheidend: Es gab es genau in der Größe, die ich haben wollte.

Vertrauenserweckend war bei mir, dass sie bei den jeweiligen Sachen das angegebene Gewicht exakt eingehalten haben. Und die Bretter sind im Vergleich zu anderen Serienboards sehr leicht (da fehlen gerne mal die Angaben). Das Einhalten des Gewichtes spricht für mich, dass sie ihren Produktionsprozess im Griff haben.

Letztendlich würde ich beim nächsten Kauf wieder zuerst danach gehen, was ich haben will, was ich von welchem Hersteller bekomme und ob es mir das Geld wert wäre. Mittlerweile würde ich gerne mal einen etwas anderen Shape ausprobieren - aber das ist eher ein "ich will mal was anderes", als rational zu begründen.

Wer nun sein Label auf die Chinware druckt ist mir letztendlich egal.

Reklamationen hatte ich bei Gong 4 (2*geplatzter Wing (V1), Lieferprobleme, angeknackter Carbonmast). Bisher war ich am Ende immer zufrieden. Je nach Mitarbeiter und Schaden musste ich aber auch schon mal mehrere Emails wechseln.
Bei meinen Reklas (6) mit so genannten "Markenherstellern" war ich von der Reklaabwicklung schwer enttäuscht. Im Hinblick auf den Preis den ich für die Teile im Gegensatz zu Gong bezahlt habe, war das dann noch bitterer. Ein top Vorteil ist dann, wenn der Händler die Schuld auf den Hersteller/Importeur schiebt und dieser dann wieder auf den Händler
Bei Gong weiß ich dann wenigstens, auf wen ich sauer sein muss

Eins ist klar: Wenn es teuer wird, schenkt dir Gong auch nichts (sofort). Da musst du dann schon etwas mit denen reden


Geändert von greifswald (26.11.2022 um 13:41 Uhr)
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