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Alt 11.06.2022, 12:25   #21
flightsurver
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Standard Nerio 15 mit Twintip

Der Nerio in 15 wurde nach Anlieferung in Deutschland sofort zu meinem Urlaubsdomizil in St Peter-Ording geliefert. Danke Yasmin.

Ich verwende ihn grds. mit meiner Spleene Carbon Session 54 (154x47). Ich selbst wiege 94 kg.
Unter dem Nerio habe ich eine Maverick II-Range.

Sehr gerne wollte ich mit dem Nerio den Windbereich von ca. 10-14 Knoten abdecken, da es mit dem Maverick II in 12 für mich erst ab 14 Knoten Spaß macht.

Einen Tag nach Anlieferung waren 12 Knoten vorhergesagt. Leider blieben davon nur 8 Knoten (von mir gemessen) übrig.
Ich kam zwar ins Gleiten, Höhelaufen ging aber nicht durchgängig. Das Lowend für mich habe ich somit herausgefunden. Bei 8 Knoten muss ich es nicht mehr probieren.

Ab 10 Knoten müsste es für mich aber passen.
Heute Vormittag war ich ein zweites Mal mit dem Nerio draußen.
Zu Anfang lagen um die 12 Knoten an. Mit mir waren zwei Kiter mit 12ern und einer mit einem Flysurfer Boost in 15 draußen.

Der Nerio hat Leistung satt entwickelt. Ich habe ihn ein wenig depowert.

Auffällig beim Nerio ist, dass er so gut wie keine Querkräfte entwickelt. Das habe ich noch bei keinem LW-Kite so erlebt.
Da ich nach Möglichkeit bei den Kiteevents in SPO gerne das neue Zeugs teste, hatte ich schon einige LW-Kites am Haken (jetzt am Slider).

Meine bisherigen Favoriten waren der Juice 15 DLAB und der Ocean Rodeo Flite in 14,5, egal ob in Alula oder das normale Tuch.
Ich hatte sehr gehofft, dass der Nerio genauso gut wie diese beiden Kites fliegt, da ich nicht bereit bin, einen Betrag von um die 2.000 € für einen LW-Kite zu bezahlen.

Trommelwirbel. Nach meinem Empfinden toppt er die beiden.
Er ist flinker als der Flite und Juice und die Querkräfte sind noch geringer. Sie gehen fast gegen Null.
Das Träge vieler anderen LW-Kites hat der Nerio gar nicht. Man kann ihn Sinussen oder auch einfach nur Hinstellen. Für Lenkbefehle reichen leichte Lenkausschläge mit meiner Pintxo-Bar. Die Standardbreite der Bar passt auch für den Nerio. Somit brauche ich nur eine Bar für 7,9,12 und 15.

Der Nerio fliegt auch weit an den Windfensterrand. Höhelaufen geht einfach.

Heute Vormittag als der Wind noch schwach war, hatten die beiden 12er Piloten sichtbar Probleme Höhe zu fahren. Bei dem Flysurfer15-Piloten ebenso. OK – der Gute war noch etwas schwerer als ich – zumindest sah es für mich so aus.

Gegen 10:30 Uhr frischte der Wind auf, sodass alle Kiter ihren Spaß hatten. Jetzt machten auch alle 12er Kites einen guten Job.
Ich musste den Nerio dann fast komplett depowern. Er machte keine unangenehmen Sachen. Der Maverick II in 12 hätte mir jetzt etwas besser gefallen, den hatte ich aber nicht dabei. Aber man kann den Nerio auch bei mehr Wind weiterfahren. Da ich eh schon genug hatte, bin ich noch ein Weilchen schön angepowert mit dem Nerio draußen geblieben.

Für mich hat sich die Anschaffung zu 100 % gelohnt. Endlich kann ich auch die Tage kiten gehen, wo mein Maverick II in 12 für mich nicht genug Druck bei geringen Windstärken hatte.

Es ist für mich erstaunlich, dass Rainer es ohne ein „Zaubertuch“ geschafft hat, eine so hohe Leistung aus dem Kite zu kitzeln. Daran sieht man, dass Hightechtuch nicht alles ist. Eine sehr gute Konstruktion bringt mehr als der Einsatz von teuren Tüchern.

Wenn man sich jetzt noch überlegt, dass der Nerio 13 oder 15 je unter 1.000 € kosten, kann ich nur sagen: Meinen Respekt an Kauper XT.
Ich bin glücklich.
Euch allen eine gute Zeit auf dem Wasser

Willi
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