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Alt 23.01.2022, 13:37   #112
muellema
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@smeagle:
Ich glaub, wir haben uns verpasst.
Wenn du auf dem Wasser abspringst, dann korrelliert deine Sprunghöhe maßgeblich mit dem Maß an kinetischer Energie, die du aufgebaut hast. Quasi mit der Stärke deines scheinbaren Windes. Du musst halt schnell fahren, damit es hoch geht. Je schneller du fährst, desto höher geht es. Die Technik des Kiters ist dabei, möglichst viel Geschwindigkeit aufzubauen, aber den dabei auftretenen Kräften zu trotzen (Kante halten). Beim Hochlenken induzierst du nochmal mehr Kraft auf deinen Kite, das heißt nochmal mehr Kantenhalt ist erforderlich. Löst du alles im richtigen Moment/Timing, dann ist deine Umwandlung in Höhe maximal. Gleichzeitig fällt deine Bewegungsenergie und damit der induzierte Wind und dein Lift. Ist quasi die gesamte aufgebaute Energie "verbraucht", fällst du runter. Dabei wird der Kite wieder zunehmend umströmt und du baust wieder leicht Lift auf. Dieser Effekt lässt sich durch Heliloops/Downloops verstärken. Selbst mit anpowern/depowern und heliloops wirst du nicht mehr die Umströmungsgeschwindigkeit erreichen, die du vor deinem Absprung hattest.... dein "Flug" ist unweigerlich zuende. Gleichzeitig "trägt" dich der Wind ja weiter nach Lee. Deswegen siehst du die meisten Mattenkiter auch immer nur Weitflüge machen, weil der Absprung senkrecht deutlich schwieriger zu treffen ist.

Was Du beschreibst, ist ein Hangabsegeln wie beim Snowkiten oder Kiten vor z.B. einer Steilküste. Letzteres ist generell nicht sehr zu empfehlen. Beim Hang hast du einmal Aufwinde, die du z.b. am Deich auch findest. Die Strömungsrichtung ist ja nicht horizontal sondern aufwärts gerichtet.
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