Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 03.10.2022, 12:44   #62
Horst Sergio
Konto aufgelassen
 
Registriert seit: 07/2005
Beiträge: 2.548
Standard Fortsetzung: Erster Eindruck vom Triton T1 Monofoil nach 3 Tagen

Schwächen des T1


- Der Gleitwinkel ist nicht so gut wie bei den besten Stabifoils wie sie insbesondere fürs Wingen verwendet werden und auch hinter reinen Monofoils mit mittlerer AR. Daher würde ich es zumindest für Leichtwind nicht zum Wingen empfehlen, da das Anpumpen hier nicht so einfach ist und ich bin schon 500 cm² Flügel mit Wing gefahren.
- Das T1 zeigt ein leichtes Taumeln kombiniert in Roll und Gier das bei verschiedenen Geschwindigkeiten auftritt, akzeptabel ist aber gefühlt mit mehr Verfeinerungen am Design vermeidbar wäre.
- Trotz mehrerer Versuche war ich nicht in der Lage das T1 zu Pumpen, wie ich es mit meinem reinen 1100 cm² 6,6 AR Monofoil inzwischen gut kann. In dieser einen Disziplin fühlt sich das T1 eher wie eine schlechte Mischung aus beiden Welten an.
- Die Verbindungssysteme des Struts sind beidseitig ok aber auch verbesserungsfähig, insbesondere die Plattenlänge erscheint mir zu kurz. Das Strutprofil dagegen scheint eine gute Wahl fürs Kiten, genauso wie die shim Optionen.
- Ich selbst würde eine längere Strutoption bevorzugen um die 95 cm, vor allem für Rodeo Fahrten sogar bis zu 105 cm
- Persönlich mag ich keine Flügel die aufschwimmen, aber es ist hier klar, dass in der Entwicklung als erstes das Profil kommt und dann sieht man ob das Design schwimmt.
- Persönlich vermisse ich ein paar Vorteile reiner Monofoils, wie das unproblematisch Aufgleiten bis zum Drift ohne Katapults. Aber unter Berücksichtigung dass das T1 hier einfach ein anderen Ansatz verfolgt ist es eben Teil des Pakets.



Das Spleene Monofoil ist im Gegensatz zum T1 der absolute Drift Champion, aber auch wenn man dem Spleene nicht gerecht würde es als One-Trick-Pony abzustempeln, muss man schon feststellen, dass das T1 dafür in fast jeder anderen Disziplin glänzt.

Für wenn ist ein stabilisiertes Monofoil wie das T1 gebaut

Alle Foiler die sich noch nicht Zuhause auf einem reinen Monofoil fühlen, die aber nach einem Foil mit einem sehr weiten Nutzungsfeld suchen und nach einer Manövrierfähigkeit, die mit keinem Stabifoil erreichbar ist. Es ist die Schönheit der Einfachheit.
Warum bleibe ich selbst bei reinen Monofoils
Auch wenn ich die Caneri Man Fähigkeiten des T1 sehr vermissen werden, werde ich fürs erste bei meinen Monofoils bleiben. In meiner Region haben wir meist nur sehr wenig und häufig auch sehr böigen Wind. Wenn man keine Lust auf Riesen Racekites hat, oder damit zurück zu schwimmen, ist ein reines Monofoil hier, dass was einem die meiste Flugzeit unter Kite oder Wing gibt, wenn man sich drauf eingefahren hat.

Weitere Gründe auf Monofoils umzusteigen gefragt?



Kannst Du Dein Stabifoil voll montiert in Deinem Auto transportieren und wenn ja, was für ein Auto? In meinem Fall ist es ein japanisches Microcar (2012er I-MiEV) in den ich nicht ein oder zwei sondern drei voll montierte Monofoils einfädeln kann. Ein Board davon ist ein 146 x 72 l Wingfoilboard. Zugegeben, der Beifahrer beschwert sich gelegentlich wegen reduziertem Komfort. In jedem Fall denke ich, macht man sich spätestens seit dem T1 auch hier nur unnötige Umstände mit einem Stabifoil.

P.S.

Für alle die keine Umstände mögen:
Das Trition T1 findet sich seit kurzem auch bei deutschen Händlern, auch zum Testen:

https://kitejunkie.com/shop/tritron-...tr=19418,19416


Geändert von Horst Sergio (03.10.2022 um 13:15 Uhr)
Horst Sergio ist offline   Mit Zitat antworten