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Alt 14.08.2022, 09:05   #192
Thisl
Mattenfuzzi
 
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Covid und Ukraine hat erst mal nichts mit Konsumlebensstil zu tun,
und ob wir umweltbewusster den nächsten Generationen einen lebenswerten Planet übergeben.

Also das sollten wir natürlich trotzdem.
Mir gefällt auch nicht, den Konsum und materialistischen Lebensstil als "westlich" zu bezeichnen, denn das ist er nicht.
Wir Westler sind nicht mehr der Nabel der Welt, und überall streben die Menschen natürlich nach Wohlstand.
Damit sind auch nicht wir Westler verantwortlich für Alle.


Ich sehe es eher so, man sollte sich nicht von Ideologien getrieben, in Sackgassen begeben.
Da die Ressourcen knapper werden, dürfte es allerdings wahrscheinlich eher eine Stärkung der Radikalen Kräfte, Konflikte und Irrwege geben.
Ein Radikalisiertes Durchsetzen von Umweltzielen kann auch ins Totalitäre und damit einen Untergang führen.
Die zu befürchtende Strom- und Gasknappheit im kommenden Winter ist ja auch so ein Anzeichen, daß für höhere Ziele sogar die Grundbedürfnisse der Bevölkerung geopfert werden.
Und diese Bedürfnisse haben nichts mit Konsum oder Materiellen Exzessen zu tun. Die sind nur Basisbedürfnisse!
Natürlich betreffen die Einschränkungen nicht die Gutbürgerlichen oder die Eliten.
Gutes grünes Gewissen muss man sich heute erst mal leisten können...die Lektion aus Covid heisst, wenn man in Aktien, Gold, Immobilien oder Krypto investiert war, verdiente man extrem durch die Politik.
Ansonsten ist man derjenige, der das alles bezahlt, und zwar mit dem Wohlstand den man vorher hatte.
Hat man gute Gewinne gemacht, ist einem eine Gaspreiserhöhung von 500% egal, ja dann will man sogar daß die Notenpresse das erneut bezahlt.
Dann ist auch ein von Steuergeldern gefördertes Lastenfahrrad für Gewerbetreibende, das sich derjenige sowieso leisten konnte, super.


Eine Lektion aus Covid ist für mich, daß auch die gutgemeintesten Ziele zu ganz bösen Methoden und Lebensrealitäten führen können.
Deshalb lieber alles mit Maß statt mit Ideologie.

Zitat:
Wie ist es, wie wird es sein, was mach ich Thread
Ich bin diesen Sommer nur mit meinem neuen Motorrad mit 1,6l Spritverbrauch gefahren. Ist grüner als das Auto und macht auch noch Spaß und hat den Konsumwahn auch befriedigt.
Weils fliegen und Leben teurer wurde, flieg ich halt einmal weniger im Jahr in den Kiteurlaub.
Und ansonsten hab ich nicht vor, mir die Laune durch das ständige Krisengesabbere zu vermiesen.
Leider kann ich nicht im geringsten das Blutvergiessen in der Ukraine beenden, und ehrlich gesagt wüsste ich auch als deutscher Politiker nicht wirklich wie.
Allerdings bin ich eher für ein Zurückfahren des Engagements, um Schaden vom eigenen Land abzuwenden.
Im Gegensatz zur ehemaligen Friedenspartei Grün gefallen mir Waffenlieferungen in Kriegsgebiete ausserhalb des eigenen Bündnisses immer noch nicht.

Ich sehe fast gar nicht mehr ÖRR.
Die Welt war schon immer kriselnd, und was solls. Für einen Einzelnen hat jede Krise auch riesige Chancen.
Es gibt auch noch das persönliche Glück.


Geändert von Thisl (14.08.2022 um 10:08 Uhr)
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