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Alt 25.05.2022, 08:58   #117
sixty6
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Zitat von achtbeaufort Beitrag anzeigen
Es gibt aber keine Mattenfahrschulen...
Das Szenario von sundevit ist mir sehr bekannt und absolut real. Das lässt sich auch nicht vermeiden, wenn man das gedanklich vorher durchspielt. Wenn man im kalten Wasser liegt mit verdrehter Matte und viele Leinen kreuz und quer. Das passiert nun mal, wenn man versucht, (schnell) Fortschritte auf dem Foil zu machen.
Ich denke nicht. Das lässt sich vermeiden, wenn man es so macht wie ich beschrieben hatte, egal wie verdreht der kite ist.
Abgesehen davon - zum Foilen-Lernen erachte ich einen 21er Speed mit dem man noch nicht sattelfest ist alles andere als sinnvoll.
Und bei 4°C grad kaltem Wasser und schwachwind würde ich mir vorher immer einen Plan B überlegen. Beich Schächsten Winden, muss ich einfach einkalkulieren, dass der Kite reinfällt. Ich kann nur für mich selber sprechen, aber ich mache mir in grenzwertigen Bedingungen immer Gedanken darüber, "was wäre wenn". Und wenn ich nicht weiß, wie ich die Matte schwimmend zurück bekomme, ohne dass ich wasser reinpumpe, dann würde ich nicht rausgehen. ich bin schon oft mit Kite im Schlepptau zurück geschwommen, einfach weil ich halt auch bei 5-6kn rausgehe undd ann mal der Wind einschlafen kann. daher kann ich jeden beruhigen, es ist möglich

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Zitat von achtbeaufort Beitrag anzeigen
Da passiert es, dass die Matte ohne Leinenzug völlig "untypisch" auf dem Wasser landet und nicht wieder startbar ist.
Klar, kann das passieren, und zwar bei jedem Kite.


Zitat:
Zitat von achtbeaufort Beitrag anzeigen
Danach völlig abgesoffen.
Das widerum nicht, solange man nichts macht... Wenn eine Matte - egal welche aufs Wasser fällt wegen absterbendem Wind, dann säuft er doch nicht instantan ab, sondern bleibt erstmal so auf dem Wasser liegen. Und jede Wette, wenn man nicht an den Leinen zerrt wird sie das nahezu ewig tun. Man hat alle Zeit der Welt um außerhalb der Leinen hinzuschwimmen und den Kite so hinzulegen und ein Tipp aufzurollen, dass man den Kite hinter sich herziehen kann

Zitat:
Zitat von achtbeaufort Beitrag anzeigen
MIr passiert mit Ozone Hyperlink V2, also eine moderne Matte. Mit verschiedenen Soul ist mir das allerdings noch nicht passiert. Der Hyperlink läuft besonders schnell voll, habe ich den Eindruck.

Was Du beschreibst, den Kite der Länge nach schwimmend hinter sich her ziehen, klappt vielleicht, wenn er sauber auf dem Rücken liegt und man 50 m vom Ufer entfernt liegt... Bei kaltem Wasser und weit weg vom Ufer mit verdrehtem Kite, der volläuft ist das völlig unrealistisch.
Also, wenn ich den Kite eingehakt hinter mir herziehe, und das habe ich aus Sundevits Darstellung so entnommen, dann war das das Problem. Damit zieht man die Öffnungen gegen das Wasser und dieses dringt vermehrt in den Kite ein. Dasselbe passiert auch, wenn man an der Bar zieht, wenn der Kite auf der Hinterkante im Wasser liegt.

Falls man mit der Matte schwimmen muss, dann ist es am Besten, das Tip ca 50cm aufzurollen an dem man den Kite hinterherzieht. Dadurch erreicht man, dass definitiv kein Wasser ins Tipp eindringt und man hat einen Wulst, den man gut greifen kann. Wie ich bereits schrieb, bin ich mit Leinenriss auf diese Art knapp einen 1km geschwommen, ohne dass viel Wasser eingedrungen wäre.

Und wie gesagt, der Speed3 ist ein guter Kite, aber er ist dennoch mittlerweile 12 Jahre alt und die neueren Modelle haben nunmher nur noch sehr kleine Wasseraustrittsöffnungen. Daher dürfte das Thema für heutige Matteneinsteiger ohnehin weitgehend erledigt sein. Aber auch mit den alten Matten hat man, wenn man es einmal verstanden hat, keine Probleme. Wenn alles sau dumm läuft muss man schwimmen. Mit Tube und Matte.
Und wiegesagt, wenn man richtig eingewiesen wird - dann ist das Thema Absaufen der Matte nicht mehr real.


Geändert von sixty6 (25.05.2022 um 10:20 Uhr)
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