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Alt 01.03.2021, 17:15   #18
Alexomator
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20 Sessions pro Jahr ist ein 2 Wochen Urlaub sowie 4-5 mal in der warmen Jahreszeit aufs Wasser. In der Zeit welche du zwischen dem Fahren verbringst vergisst du mehr als du in den einzelnen Sessions lernen kannst. Gerade für einen solchen Fall würde ich stark dazu raten einen simplen und einfach zu handhabenden Kite zu kaufen.

Ich rate dazu, weil ich es selbst auch so gemacht habe und mit dem Ergebnis zufrieden bin. Ich habe mit einem Single-Strut angefangen, einem Kite der einfach zu stellen ist und eine gute Kraftentwicklung mit bringt. Ob da jetzt Breeze, Moto, Solo oder sonst was draufsteht ... Jacke wie Hose.
Bei einem solchen Kite musst du dir keine Gedanken darüber machen was der Kite gerade macht, ob du ihn bewegen musst oder selbst ob du gerade noch auf dem sweet-spot bist oder nicht. Du kannst dich einzig und allein auf dein Board konzentrieren und das bringt dir den aller größten Vorteil. Aus einer Gleichung mit zwei Unbekannten wird nach kurzer Zeit eine mit nur einer Unbekannten.

Ich kann nachvollziehen, dass jemand einen solchen Kite für den Anfang empfiehlt. Er weiß es eben nicht besser, weil er es selbst nicht besser erlebt hat. Ich habe mittlerweile vergleichbare Kites zu einem Bandit und in Vergleich zu einem single-strut muss ich deutlich sagen: Wer einen Anfänger an einen solchen Kite dransetzt, der hat keine Ahnung von den aktuellen technischen Entwicklungen und Möglichkeiten, welcher dieser Sport bietet. Noch trauriger ist es Schulen dabei zu beobachten wie sie Anfänger an Pivots, Bandits, Orbits und sonst was dranhängen. Vielleicht ist es auch Taktik - den Fortschritt der Schüler so weit bremsen, dass sie nach der ersten Woche im Kurs gerade so ihre 10m fahren können. Wäre ja zu blöd, wenn man nach der ersten Kurswoche keine Kohle mehr schaufeln kann.
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