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Alt 07.01.2020, 09:25   #123
sixty6
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Zitat von ShortSqueeze Beitrag anzeigen
trotzdem, wenn man H2 aus Elektrolyse gewinnt, kann man problemlos überschüssige regenerative an Tagen mit viel Wind, Sonne abschöpfen.
Man kann dann mittels Methanisierung das H2 mit CO2 zu Methan umwandeln.
Das wiederum kann man im Gegensatz zu H2 sehr gut speichern und damit relativ simpel Autos betreiben. Das CO2 wird dann zwar wieder frei, aber wurde ja vorher der Atmosphäre entzogen. Also alles klimaneutral.
Man kann dann sogar drüber nachdenken, ob man die Solarzellen und Windräder unbedingt in DE haben muss. Schaut euch mal an, was ein Windrad in Ceara an Strom produzieren kann im Gegensatz zu einer Installation in Bayern.
Leider geht der politische Wille halt aktuell in eine andere Richtung, die meiner Ansicht nach erkennbar falsch ist.
Der Wasserstoff wird langfristig kommen. Auch wenn sich "die Welt" gerade für elektro entschieden hat.
Der Wasserstoff muss aber geothermisch elektrolytisiert werden. Alles andere macht energetisch keinen Sinn. Dazu muessten an den dafür geeigneten Stellen im Bereich der duennen ozeankruste, welche hohe geothermische Gradienten aufweist, h2 -Fabriken errichtet werden.die verteilung erfolgt m.h. wasserstoffbetrienere tanker oder spezieller pipelines zu den verbraucherlaendern.
Alternativ liesse sich mit global installierten geothermie- Kraftwerken auf ozeaninseln gigantische Mengen an strom erzeugen, der sich exportieren ließe. h2 koennte somit ohne ihn transportieren zu müssen ueberall hergestellt werden.

Der schluessel zu allem liegt in der primaerenigie gewinnung. Die muss erstmal auf geothermie umgestellt werden. Global! Politisch haben sie das noch nixht auf dem schirm unsere juristen und bwler in den parlamenten...
Das gute daran: nehezu kein landschaftsverbrauch wie bei pv und Wind, erdwaerme ist in unbegrenzter Menge vorhanden, hat keinerlei Emissionen = nahezu gruener srrom!

Natürlich geht dies nicht überall, sondern am effizientesten im bereich der duennen ozenkruste. Die ist mit 7-9km dicke ungleich duenner als die kontinentale mit 30-70km dicke. Analog zu den heutigen opec-staaten wuerde/wird es dann h2ec- staaten geben.
Dies wird sich langfristig durchsetzen - es führt ueberhaupt kein weg daran vorbei, da sowohl h2 als auch geothermie in für menschliche Dimensionen unendlicher menge vorhanden sind. Somit sind jedwede verluste bei herstellung und transport irrelevant.

Eine methanisierung m.h. des luft-co2s scheitert wohl an der nur im ppm-Bereich vorhandenen Konzentration - zumindest hinsichtlich der benötigten Mengen. Koennte prinzipiell aber ebenfalls mit geothermisch gewonnener Energie erfolgen.
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