Zitat:
Zitat von Michael (Kiel)
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Im
multipolar-Artikel wird eine Spezifität von 98,6% angenommen (Tabelle 2 im Artikel) und damit Fehlerquote 1,4%. Das soll angeblich der
Ringversuch 340 vom April 2020 vom
INSTAND e.V. zeigen. Da hat der Artikel sich aus der Tabelle 3 (Seite 12
im PDF) den Gesamtwert für Probe 340062 rausgenommen und den als Wert für die Spezifität genommen. Der hat aber meiner Meinung nach nichts mit der Spezifität des PCR-Tests an sich zu tun. Der dort angegebene Gesamtwert ist einfach der Anteil der richtigen Ergebnisse der gemeldeten Ergebnisse. Der vollständige PCR-Test ist aber (meistens) eine Kombination der nach Gen-Region differenzierten Ergebnisse. Der Test nach
Drosten-Protokoll ist ja gerade so, dass er auf E-Gen prüft (Sarbeco-spezifisch) und zusätzlich auf RdRp-Gen (speziell SARS-CoV-2 spezifisch). Und das scheinen viele Tests so zu machen, dass sie auf zwei oder mehrere Gen-Regionen prüfen (
ein Beispiel). Und ist auch so vorgeschrieben, solange es keine weite Verbreitung von SARS-CoV-2 gibt, siehe
RKI-Hinweis.
Kann man also für "Zwei-Gen-Regionen" irgendwie Fehler abschätzen?
Wenn es zwei unabhängige Tests wären, könnte man dann Fehlerraten multiplizieren? Also wenn beide Gen-Region-Prüfungen 4% Fehler hätten, hätte man dann gesamt 0,16% Fehler?
(Was ändert sich dadurch, dass es keine unabhängigen Tests sind, denn es wird wohl meistens in einem technischen Vorgang gemacht?)
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Drosten-Protokoll zum PCR-Test
https://www.eurosurveillance.org/con...0.25.3.2000045
Detection of 2019 novel coronavirus (2019-nCoV) by real-time RT-PCR
https://www.instand-ev.de/
https://www.instand-ev.de/aktuelles/...61fabde8dbf6c7
02.05.2020 - Extra INSTAND-Ringversuch (340) Virusgenom-Nachweis SARS-CoV-2 - April 2020 - Teilnahmedokumente sind online abrufbar
Ein beliebiges Test-Kit als Beispiel:
http://www.3dmedcare.com/covid/
http://www.3dmedcare.com/UploadImage...tion%20Kit.pdf
3DMed 2019-nCoVRT-qPCR Detection Kit