@Jan
mit welcher App hast du es aufgenommen?
Wenn du magst kann ich mir die Datei angucken.
Bei der Genauigkeit gibt es zwei Sachen zu berücksichtigen.
Das eine ist die Position, die kann bei jedem einzelnen Punkt abweichen. Die Abweichung hier ist von Punkt zu Punkt verschieden.
Das zweite ist die Genauigkeit der Geschwindigkeit, diese wird über Doppler gemessen, also etwas anders als die Positionsbestimmung.
Das heißt:
zum ersten Problem kann es mitten im Track Ausreißer geben, da ist dann plötzlich ein Punkt mal ein paar Meter weiter Nördlich von den anderen auf der Spur oder so.
zum zweiten, da kann es einen Ausreißer (in beide Richtungen) bei der Geschwindigkeit geben.
Diese Fehler und Ausreißer können dadurch entstehen das
1. das Signal als solches unsauber ist, z.b. weil man nur eine Reflektion des Signals empfängt, oder es durch irgendwas in der Luft beeinflusst wird.
2. durch einen Wechsel der Satelliten. Denn mit einem Satelliten kann man die Position nicht bestimmen, hier braucht es mind. 2. bei 2 ist das Signal aber sehr ungenau, also mindestens 4. In Deutschland, und gerade mit den neueren Geräten empfängt man aber so zwischen 20 bis 40 Satelliten.
Es ist also sehr wahrscheinlich das diese während einer Session geändert werden.
Mit Hilfe von Bodenstationen könnten die Umstände die in der Luft sind und der Umgebung rausgefiltert werden und dann nachträglich eine Genauigkeit auf 1cm bei der Position bestimmt werden. Das kostet aber wie gesagt Geld, schließlich muss jemand diese Bodenstationen betreiben.
ein drittes Problem könnte hinzukommen, wenn man seine Aufzeichnung auf einer Satellitenkarte betrachtet. Denn hier spielt noch die Genauigkeit der Karte eine Rolle, die jetzt ebenfalls um ein paar Meter abweichen kann.
Alle 3 Effekte kann man z.b beobachten wenn man einfach mal den Tracker 30 min auf der Stelle liegen lässt.
Die Eigenbewegung ist dann ausgeschlossen, und trotzdem wird der Track danach aussehen als sei man die ganze Zeit hin und hergelaufen.
Dies würde ich als Grundrauschen bezeichnen welches man so nicht entfernen kann. Es wird besser wenn man sich selber bewegt, aber das Problem bleibt. Zu sehen daran das wenn ihr den Tracker exakt gerade bewegt die Spur wenn auch nur leicht, aber dennoch wellig, bzw. zackig ist.
Das was man macht um ein möglichst genaues Ergebnis anzuzeigen, ist die Spur zu analysieren und die Ausreißer zu eliminieren. Das Grundrauschen kann man wie gesagt nicht entfernen, also nicht ohne Bodenstationen.
Und diese Analyse geht umso besser je mehr Daten man hat.
Bei Apple bekommt man gar nichts, außer einen Wert wo Apple sagt auf wie viele Meter genau dieser ist. Nach mehr kann man da nicht filtern, und wie bereits erwähnt, kann der Wert eben geschätzt sein.
Ein Problem welches gerade beim Wingen zu ungenauen Werten führt ist das die Bewegung nicht mehr nur flach ist, sondern jetzt auch 3 dimensional. Das kann zu zusätzlichen Ausreißern führen.
Die Messung auf 1s reicht bei uns aus.
Eine Messung auf 1/5s oder 1/10s, oder wie manche es in US bzw. Australien machen auf 1/18s bringt auf eine Dauer von 10s oder 250m keine höhere Genauigkeit. lediglich mehr Punkte, das man z.b. das Abreiten einer Welle etwas feiner auflösen und damit sichtbar machen kann.
Teilweise ist es sogar so, dass die höhere Anzahl von Messpunkten zu deutlich mehr Ausreißern sorgt was zu einem recht ungenauen Ergebnis führen kann.
würde ich z.b. die Werte aus meiner GW60 Uhr nehmen, dann hätte ich beim Wingfoilen schon 58km/h auf 2s geschafft.
(wohl wissend das mein Topspeed an diesem Spot im Windsurfen, nur bei 55km/h auf 2s liegt)...
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