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Alt 27.02.2021, 18:07   #34
Ganesha
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Ich habe den Peak4 in 5qm und mag diesen simplen, leichten, schnell drehenden und super driftenden Kite gerne. Bisher bei 3 mal wassern auch wieder gestartet bekommen. Die Größen ab 8 od 6 qm aufwärts verlieren aber die tollen Eigenschaften und die würde ich nicht als 8 kn Kite haben wollen.


Weil es hier immer wieder geschrieben wurde, daß der entscheidende Faktor, bei Leichtwind unten an der Bar hängt und Matten anders starten und fliegen als Tubes ist es evtl für den einen oder anderen hilfreich das mal aus Sicht eines "bipolaren" Foilers (Matten&Tubes) zu lesen.


Schlagwort : Matte bleibt länger oben, wenn sie richtig bewegt wird.


Was ist damit genau gemeint? Szenario: Windloch, Foiler hat sein Board mittels Straps an den Füßen oder er schwimmt.Kite muß mit allen Mitteln in der Luft bleiben.
Um den Vorteil einer Matte gegenüber eine Tubes zu nutzen, sollte man

aus meiner Sicht zum richtigen Zeitpunkt die Matte aufhören sinusartig zu bewegen und in der Mitte des Windfensters zwischen Wasseroberfläche und Zenit den Parkschwebemodus nutzen. Ein abgestimmtes Anpumpen und wieder Ausbremsen, dazwischen stationärer Schwebemodus.
Matte kann diesen Windlochschwebemodus besser und verliert dabei weniger Höhe als der Tube.


Für eingefleischte Tubies ist das ungewohnt. Für sie gilt auf keinen Fall einen Backstall mit Wasserung auf der TE zu bekommen. Daher ihr erstes Ziel den Kite in Bewegung zu halten bis er doch, hoffentlich günstig auf der LE im Wasser liegt. Dann heißt es aufs Board setzen und auf Wind warten. Dabei verliert man langsam Höhe, man kann aber weniger falsch machen(Wasser hinter die Fonttube pumpen) bei den Relaunchversuchen als mit Matte. Startfähigkeiten des Kites und Piloten sind nun gefragt. Rückwärtsstart, Ziehen der gegenüberliegenden Frontleine etc.


Hat der Mattenfoiler keinen Glück oder Bock mehr, versucht er die Matte auf der TE auf dem Wasser abzusetzen. Besonders unbeliebt ist hierbei ein auf den Bauch oder komplett auf den Rücken kippen der Matte. Dosierter Umgang mit den Frontlines ist gefragt.


Schlagwort: Matte startet früher.Was damit gemeint ist:


Nur wenn die Matte schön in der WF-Mitte aufrecht auf der eingeknickten Abrißkante steht, kann der Pilot mal entspannen und auf Wind warten.
Kommt jener wieder, ist es ziemlich leicht und schnell aus dieser Position zu starten. Viel früher als mit jedem Tube.



Aber, Leichtwindfoilen ist ja kein Ponyhofschlecken,denn nun kommt der spannende Teil des Mattisten und wahrscheinlich der Teil den Chiemseefoiler so nervt, was ich z.T. gut verstehen kann.




Wind weg, FL zu viel gezogen, Matte legt sich zum Piloten flach auf den Bauch.
oder:
Kite driftet aus der WF-Mitte an den Rand und verneigt sich nur einseitig.
oder:
Matte legt sich komplett flach auf den Rücken.
oder:
Matte kommt gar nicht sauber auf der TE am Wasser an, sondern gleich Tacco, Bonbon oder invertierend eingewickelt.
oder:
In dem Hightechgerät ist plötzlich ein Luftwassergemisch.



Aus fast allen diesen fiesen Kisten kommt man irgendwie wieder raus,
wenn man es oft geübt hat. Problem dabei: Bis man es immer besser hinbekommt , schwimmt man




Super Matten, wie ein 10er Soul machen es einfacher für den Foiler ohne Schwimmeinlage aus der Sache wieder ins Fahren zu kommen.
Aber letztendlich ist nur das (Wind)glück und Geschick des Badegastes gefragt. Manchal auch die Hilfe eines guten, mit Überblick handelndem Kollegen.


Währenddessen treibt der vollgeschwabbte Tube ans Land, da kann der

Fahrer nix dafür ist das Material
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