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Alt 04.01.2009, 21:43   #1
okie
kommt angeblasen...
 
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Standard Nutzungsgebühren am Steinhuder Meer

http://forum.surf-magazin.de/showthread.php?t=38271

ziemlich schlechte Nachrichten für Surfer und Kiter am Steinhuder Meer: Der Ortsrat von Mardorf hat gemäß einer Meldung in der HAZ vom 17.11.08 beschlossen, zukünftig von Surfern und Kitern eine Jahresgebühr von zunächst 50,- Euro zu erheben, um die Kosten für den Erhalt der Strandanlagen zu finanzieren.

Die Einnahmen sollen "zweckgebunden für eine Verbesserung des Angebots für Surfer verwendet werden."

Ausgenommen von der Gebühr sollen (zahlende) Übernachtungsgäste sein, sowie (zahlende) Surfschüler.


Auszug des Protokolls:
Einführung zusätzlicher Gebühren für den Bereich Mardorf/Steinhuder
Meer

Zu den beantragten Parkplatzgebühren erklärte Herr Fischer für seine
Fraktion, von diesem Antrag Abstand zu nehmen. Er nannte es löblich,
dass es keine Gebühren gibt, da diese zu unkontrolliertem Parken führen
könnten. Es könne auch nicht im Interesse der Gewerbetreibenden sein,
wenn Gäste durch Parkplatzgebühren abgeschreckt werden.
Herr Dankenbring unterstützte diese Ausführungen. Er erwähnte außerdem,
dass solarbetriebene Automaten sehr teuer seien und aufgrund der
schlecht einsehbaren Parkplätze entwendet oder zerstört werden könnten.
Frau Schulze nahm die Anregung auf, die kostenlosen Parkplätze stärker
zu vermarkten. Unter diesem Gesichtspunkt sei ein Kontakt mit der SMT
notwendig. Außerdem seien Parkplätze so zu unterhalten, dass sie
überhaupt als solche erkennbar seien. Ein konsequenter Rückschnitt und
Beschilderung sei notwendig.
Hinsichtlich der beantragten Benutzungsgebühr für die Strände sprach
sich Herr Dankenbring ebenfalls für eine stärkere Vermarktung dessen
aus, dass zurzeit kein Eintritt für den Strand zu zahlen ist. Die Einführung
von Benutzungsgebühren lehnte er ab.
Bezüglich der Befahrensgebühr für Surfer und Kitesurfer erwähnte Herr
Fischer, dass entsprechende Automaten sehr teuer seien, viele Schilder
aufzustellen wären und die Kontrolle sich sehr schwierig gestalten würde.
Grundsätzlich begrüßte er aber den Gedanken. Es sei ein schöner Strand
für Surfer entstanden, der zu unterhalten sei.
Herr Dankenbring schloss sich diesen Ausführungen an und hielt ebenfalls
eine Kontrolle für kaum durchführbar. Die Einnahmen aus einer Befahrensgebühr
müssten direkt am Surfstrand eingesetzt werden.
Um 19:45 Uhr unterbrach Frau Schulze die Sitzung, um Herrn Iseke die
Gelegenheit zu geben, zu der Befahrensgebühr Stellung zu nehmen.
Herr Iseke teilte mit, dass er die Notwendigkeit eines Kostenbeitrages der
Surfer grundsätzlich erkenne. Er schlug vor, anstelle eines Automaten im
Surfshop oder bei der SMT Lycrawesten zu verkaufen. Diese müssten die
Surfer dann als sichtbares Zeichen tragen. Er erwähnte aber auch, dass
analog zu den Seglern nur die Dauersurfer eine Gebühr zahlen sollten.
Gäste müssten kostenlos surfen dürfen. Er unterstrich ebenfalls, dass die
Verwendung des Geldes direkt für den Surferstrand notwendig sei. Er
stellte außerdem fest, dass das Gebiet der Kitesurfer zu klein sei. Wenn
dort eine Gebühr erhoben wird, dann solle auch ein größerer Surfbereich
für die Kitesurfer zur Verfügung gestellt werden. Herr Iseke hielt eine Jahresgebühr
in Höhe von 40,00 EUR bis 50,00 EUR für realistisch.

Um 19:55 Uhr eröffnete Frau Schulze wieder die Sitzung des Ortsrates.

Der Ortsrat der Ortschaft Mardorf fasste folgenden
Beschluss:
Das Parken und der Eintritt für die Strände bleiben kostenlos. Diese Tatsache
soll touristisch vermarktet werden. Eine Befahrensgebühr für Surfer
und Kitesurfer soll erhoben werden. Sie soll im ersten Jahr 50,00 EUR, in
den Jahren danach 40,00 EUR betragen. Als sichtbares Zeichen sollen
Lycrawesten getragen werden. Das Übungsgebiet für die Surfschule kann
kostenlos genutzt werden, Kinder unter 18 Jahren und Gäste sollen ebenfalls
ohne Gebühr surfen. Die dadurch erzielten Einnahmen sind zweckgebunden
für Infrastrukturinvestitionen für Surfer am Steinhuder Meer zu
verwenden.
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