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Alt 07.03.2009, 14:05   #2
*Julia*
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Donnerstag 5.02
Auch am Donnertag ließ der Wind auf sich warten und so entschieden wir uns zu einem Ausflug in das „Tommy Friedl Pro Center“ in Hurghada. Während ich ein bisschen Geld in einem der Shops ließ machte Dirk uns ein Boot zum Wakeboarden klar. Und somit hatten wir auch am zweiten Tag ohne Wind unseren Spaß. Als es dunkel wurde bot uns die Station eine wirklich schöne Kulisse, die Luft war noch immer ziemlich warm und die Leute und die Musik luden dazu noch ein bisschen länger als geplant am Strand und an der Bar zu bleiben um Cocktails und ägyptisches Bier zu trinken. Auf dem Weg zurück zur Hauptstraße um in das nächste Taxi zurück zusteigen bekam ich im angrenzenden Hotel doch tatsächlich noch ein paar Affen zusehen, doch leider hinter Gittern. Schöner hätte ich es gefunden, wären die kleinen, frechen Pelztiere einfach in den Palmen umhergesprungen, aber na ja...
Wir stellten uns an die Straße und warteten auf das nächste Taxi, dass uns zurück in die Innenstadt bringen sollte. Doch die organe-blauen Autos blieben aus und so stiegen wir in einer vollgestopften Bus. Ich hatte noch nicht einmal meine ganze Ausrüstung in der Tür, da fuhr der kleine, weiße Bus auch schon an. Schnell sprang ich hinter Dirk an Board, bezahlte die 4 Pfund, umgerechnet knappe 50 Cent, für die Fahrt und bahnte mir irgendwie einen Weg durch die Leute um nicht während der Fahrt aus der Tür zufallen.



Zurück an der Esplanada, wo sich Marios Wohnung befand besorgten wir uns noch schnell etwas für das Abendessen im Supermarkt.
Da ich, die einzige Frau im Haus es nicht so mit dem kochen habe, hatte ich das Glück von zwei ziemlich begabten Männer bekocht zu werden. Besonders begeisterten mich Marios selbstgemachte Burger! Bevor ich satt und zufrieden in mein Bett fiel, checkte ich noch schnell die Windvorhersage für das Wochenende. Bis zu 40 Knoten am Samstag und auch für Freitag sah es gar nicht so übel aus!


Freitag 6.02
Der Wecker klingelte früh, zu früh für mich, aber was sein muss, das muss ja bekanntlich sein. Schließlich wollte ich heute nicht nur ein paar geniale Bilder in den Kasten bekommen, sondern auch selber ein bisschen das rote Meer rocken! Schnell etwas Fladenbrot mit Nutella, dazu heißen Kaffe und schon ging’s los nach Soma Bay. Da der Wind dann doch nicht so ganz hielt was er versprach bekamen wir nur wenige Kitebilder zusammen, doch für mich reichte der Wind so grade eben. Ich verbrachte den halben Tag auf dem Wasser und übte mich fleißig im Springen. Am Nachmittag kam ich völlig geschafft aus dem aggressiven Salzwasser gekrochen und freute mich umso mehr darüber nach dem duschen einen ordentlichen Teller Spagetti zu vertilgen. Es folgten noch ein paar Aufnahmen der Schule, Eindrücke der Umgebung, der Menschen und des Spots

Als es dunkel wurde machten wir uns auf den Weg nach Downtown Hurghada. Im dunkel ist vor allem die Innenstadt von Hurghada wirklich schön. Unser Taxifahrer bog in eine Gasse ein, in der es in Deutschland Außerfrage stehen würde ob sich hier überhaupt ein motorisiertes Fahrzeug bewegen darf, doch in Ägypten ist alles etwas andres. In der schmalen, staubigen Gasse tummelten sich Hunde, Katzen, Einheimische, kleine Hinterhofläden und jede Menge Autos. Sogar ein Bus zwängte sich an uns vorbei bevor unser Taxi zum stehen kam. Wir bezahlten ein paar Pfund und stürzten uns ins Getümmel. Ich wollte Hurghada weit ab von den Touristen haben, hier bekam ich es! Zwischen Straßenverkäufern und Einheimischen vielen wir natürlich ziemlich auf, doch die Ägypter sind an sich ein ziemlich entspanntes und freundliches Volk. „Hello! Where are you from? Germany? I love Germany! Come in my shop! Special price! Just today and only for you because you are my very special friend!“
Wir gingen zum Abschluss des Tages noch einmal ägyptisch essen. In der „Gouvernement Street“ befindet sich meiner Meinung nach der absolute Geheimtipp was gutes, ägyptisches Essen angeht! Für umgerechnet 1,50 € wird hier der komplette Tisch mit kleinen Schälchen, gefüllt mit den unterschiedlichsten Dingen vollgestellt. Suppe, Linsen, Gemüse, Fleisch, Reis aber in einer Kombination mit Gewürzen und anderen Dingen die ich nicht identifizieren konnte, wie man es in Europa sicherlich so nicht bekommt. Obendrauf gibt es noch ein halbes Brathähnchen! Wunderbar!
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