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Alt 10.02.2021, 20:05   #85
MST
was weis ich...
 
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Zitat:
Zitat von flyheli Beitrag anzeigen
Nachdem mein Vorredner nun das Video mit 'Guter Beitrag' bewertet hat hab ich mal
reingesehen.....

Also, der hat doch tatsächlich den in dem Artikel abgebildeten Motor als 'Relikt aus der
Steinzeit' tituliert. Für mich ist so ein Motor ein Meisterwerk der Technik und jedes E-Auto
ein primitiver Lego-Klotz dagegen.
Und wenn der dann noch behauptet, daß jeder Verbrenner Kaltstart so viel Abgas Schad-
stoffe erzeugt, wie 1000km weitere Fahrt, dann weis ich auch gleich wieder woher der
Wind weht.

Gibt es für diese Behauptung messtechnische Beweise ?

Danke
Bezüglich Kaltstart gibt es eine Studie von Berkley die die Schadstoffmenge auf 300km Fahrt angibt. Ich denke das ist von Außenmodell und Fahrzeug unterschiedlich

Du hast Recht die deutschen Automotoren sind ein Wunderwerk der Technik, ich würde es fast schon mit einer Rolex vergleichen. Dagegen ist ein E-Motor eher wie eine Smartwatch. Kann mehr wie die Rolex, kostet weniger und beim nächsten Software Update ist sie besser und nicht schlechter.

Ich will die modernen Dieselmotoren nicht schlecht reden, ich bin mit meinem Golf 3 TDI 390.000 km gefahren ohne Schaden außer Verschleißteile. Mein A6 2.5 TDI wurde mit 380.000km verkauft, allerdings musste das mehr repariert werden. Trotzdem auch tolles und sparsames Auto. Der Diesel hätte noch länger einen guten Übergang zu E-Mobilität ermöglicht, aber man musste das ganze ja aus Gier und Dummheit an die Wand fahren. Naja immerhin klappts dann so schneller mit dem Systemwechsel

Bitte nicht falsch verstehen, ich genieße es auch mit meinem V8 Wasserskiboot in meiner Freizeit zu cruisen aber um von A nach B zu kommen wird der E-Motor in Zukunft das bessere, saubere und günstigere Mittel sein da bin ich ganz sicher. Schau doch mal so ein Motor von Audi oder VW an: hochkomplizierter Aluminium Guss fürs Gehäuse, gehärtete Stahlkolben. Dazu ein 8 Gangs DSG Getriebe von Schäffler und dazu eine aufwendige Einspritzanlage von Bosch. Und weil man keine Elektroautos im Programm hat wird das ganz noch steuerlich gefördert und mit einem Elektromotor zum Hybridfiasko umgebaut. Ich kann mir nicht vorstellen das sich jemand so ein aktuelles Auto in 3-4 Jahren gebraucht zulegt. Ich würde es nicht tun, bei so vielen Teilen geht ganz sicher mehr und früher etwas kaputt.... Die Zulieferer müssen sich umstellen, ich denke die Branche wird Feder nlassen...

Wenn ich mir da das E-Auto anschauen. Batterie - Motor fertig. Kein Ölwechsel, kein Bremsenverschleiss, keine teurer Kundendienst alle 15.000km. Laden, Einsteigen und fahren. Ok für den Außendienstler mit der Mietswohnung in der Großstadt im Moment noch etwas unpraktische aber in 4-5 Jahren das normalste der Welt. Ansonsten für die Familie mit Bedarf an einem sparsamen und sauberen Zweitwagen absolut das richtige und durch die Förderung auch bezahlbar. Ich bin letzt den ID3 gefahren, OK in den Innenraum hätte man für 200-300€ bei Herstellung ein echten Volkswagen machen können und mit mehr KnowHow funktioniert auch die Software irgendwann ab sonst? Das Ding tut genau das was es soll: Einfach von A nach B fahren. Leise, entspannt, mit einem tollen Wendekreis und bei Bedarf auch sehr zügig.

Ansonsten kann ich den Punkten von Julius Video Blog nur zustimmen. Er regt sich auf über den Focus Beitrag und dass absolut zurecht.

Zur Ursprungsfrage, ich denke die deutschen Autobauer kommen langsam in Fahrt und tun das was am besten können hocheffizient und modular "skalieren"....
https://www.spiegel.de/auto/elektroa...6-d45ea88682e6
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