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Alt 21.10.2006, 20:22   #1
schwuko
Mutanten fahren weit
 
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Standard Ein Artikel über Kiter. Treat zum zerreißen?

Hallo Leute dieser Artikel stand heute in einer bekannten Tageszeitung und ich frage mich:
Soll man dem Autor auf dem Kopf springen
Oder ist dieser Artikel dem Sport förderlich???
Viel Spaß beim lesen ist ja im Moment kein Wind!


Kiter sind auch Menschen

Heute möchten wir eine viel zu selten beachtete und daher oft unverstandene Spezies näher betrachten: Den Kiter (sprich: Keiter). Kiter leitet sich aus dem englischen Wort für Drachen ab.
Er ist ein Abkömmling des schon lange bekannten Windsurfers. Da sich der gemeine Surfer erst ab Windstärken über 5 Beaufort bewegen kann, sitzt er in der übrigen Zeit teilnahmslos mit einem Windmesser am Strand. Im Zuge der Evolution hat sich daher zwangsweise der Kiter entwickelt. der nun in der Lage ist, sich schon ab 2,5 Beaufort zu bewegen. So kann er ungenutzte Lebenszeit weitaus sinnvoller nutzen, indem er das Segel durch den Fallschirm ersetzt hat. Meist paart er sich mit wirtschaftlich gut situierten Weibchen, die für seinen Lebensunterhalt sorgen.
Er liebt einsame Buchten und vertreibt Surfer, Schwimmer und andere Wassertiere, indem er droht, sie mit seinen langen Schnüren zu strangulieren.
Daher trifft man ihn ausschließlich im Rudel mit seinen Artgenossen, mit denen er auch an Land zusammenstößt, weil er durch eine angeborene Fehlbildung ständig nach oben sieht.
Unter Artgenossen gilt er als gesellig. Er ist äußerst gesprächig und unterhält sich gerne über Schirme und Bretter oder Bretter und Schirme. Auch kleine Autos, die trotz ihrer geringen Größe Bretter und Schirme aufnehmen können, wecken sein Interesse.
Auf Kunst und Kultur angesprochen wirkt er unvermittelt hypnotisiert, imitiert den Blick eines Stoffbären oder stellt sich taub, um keine Lebenszeit zu vergeuden. Sein Schirm hat vorne einen luftgefüllten Wulst, damit er nicht im Wasser versinkt.

Der gute Kiter trägt also immer eine Luftpumpe bei sich,steht aber schlechter ausgerüsteten Artgenossen stets hilfreich zur Seite: "Kannst du mir mal meine Wurst aufpumpen" ist eine Bitte, die niemals unerfüllt bleibt. Der Kiter erfreut sich überhaupt größter Beliebtheit und in gebührendem Abstand tummeln sich
immer etliche Beobachter, die seinem fröhlichen Treiben mit groBer Bewunderung zusehen.
Aus gegebenem Anlass sei daher angemerkt, dass die unfönnige Hose, mit der sich der Kiter die Hüften bekleidet, nicht etwa dem Schutz vor inkontinenten Momenten dient, sondern "Trapez" genannt wird und zum Einhaken des Schirms gedacht ist. Wenngleich vermutet wird, dass ein Kiter bei einem seiner viel beachteten Sprünge gelegentlich vor Glück die Beherrschung verliert und die Hose dann dem ursprünglich nicht zugedachten Zwecke dienlich wird.
Letztendlich lässt sich sagen: Der Kiter ist ein possierlicher Zeitgenosse, der das eintönige Blau unseres Himmels auch schon bei einer kleinen Brise mit bunten Tupfern erfrischt.
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