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Zitat von phen
Moin,
Paypal bietet angeblich bald eine Funktion für den Handel mit Bitcoin an. Vielleicht wäre es jetzt Zeit, sich da doch mal einzukaufen.
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Diese ganzen Coins sind mir zu undurchsichtig / intransparent. Man behauptet, man will eine echte Währung erstellen und als Zahlungsdienstleister fungieren. Dann bräuchte es allerdings eine stabile Währung - etwas das gerade Bitcoin nicht ist. Mit Bitcoins wird nur spekuliert, genauso wie mit Gold. Jeder hofft drauf, reich zu werden. Ein riesiges Schneeballsystem - das irgendwann implodiert.
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Zitat von phen
Und was haltet ihr von Immobilien? Die sind schon so teuer, dass kann doch nicht ewig so weitergehen. Aber das denke ich schon seit 10 Jahren mehr oder weniger...
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Die Mieten steigen ja hauptsächlich durch die gestiegenen Immobilienpreisen - e.g. Baukosten und Grundstückspreise, wenn auch langsamer als diese. Die Baukosten steigen, durch die immer höheren baulichen Anforderungen (Danke an die Ökos) und gestiegenen Baunebenkosten (e.g. der Staat verdient mit der Grunderwerbssteuer ordentlich mit). Das die Mieten grossartig fallen, ist also nicht zu erwarten.
In den Ballungsgebieten ist die Miete allerdings bereits so hoch, dass Mittel und Geringverdiener teilweise über 50% Ihres Haushaltseinkommens für Miete ausgeben.
Bei Zeit.de gibt es hierzu immer mal wieder neue Erhebungen... e.g. schöne Karten wie diese
https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-....google.com%2F
Fazit: So lange die Einkommen nicht steigen (und durch Corona werden sie eher sinken), sehe ich auch bei den Mieten wenig bis keine Luft nach oben. Gerade Gewerbeimmobilienbesitzer werden froh sein, überhaupt einen Mieter zu finden.
Die Immobilienpreise sind von den Mieten bereits entkoppelt. E.g. aufgrund der hohen Nachfrage (teilweise durch ausländischen Investoren) nach Eigenheimen stärker gestiegen als die Mietpreise eigentlich zulassen. Es besteht also grundsätzlich auch das Risiko einer Blase.
Dennoch wird eine Immobilie in guter, gefragter Lage immer einen gewissen Wert behalten - einfach weil es nur eine gewisse Anzahl an Immobilien in dieser Lage gibt. Wer allerdings hofft, er kauft jetzt für 500.000 EUR um in 10 Jahren für 1 Mio. zu verkaufen - der spekuliert genauso wie jemand an der Börse. Das kann gut gehen; das kann aber genauso gut in die Hose gehen und die Immobilie ist in 10 Jahren nur noch 300.000 EUR wert.
Niemand kann die Preise vorhersagen. Die > 12% Baunebenkosten wie Markler, Notar, Grunderwerbssteuer sind auf jeden Fall weg und müssen wieder verdient werden. Und an der Börse, würde niemand sein ganzes Geld auf nur eine Aktie / Pferd setzen.
Ich persönlich hoffe ja auf einen mindestens 10%igen Preisrückgang am Immobilien-Markt die nächsten 3-5 Jahre; bisher ist davon allerdings noch nichts zu sehen. Würde mir allerdings eine Immobilie eher zur Selbstnutzung als zur Vermietung kaufen. Finanziell lohnt sich das dann ggf. nicht - aber es ist eine Verbesserung der Lebensqualität.
Bei den aktuellen Preisen und meinem aktuellen Einkommen, weiß ich ehrlich gesagt nicht, wie ich mir jemals eine eigene Immobile im Rhein-Main-Gebiet leisten soll. Die Preise für eine Eigentumswohnung liegen teilweise deutlich > 500.000 EUR; mit NK sind das in Hessen ca. 570.000 EUR. Häuser liegen längst bei 1 Mio.
So gut verdient man selbst als Software Entwickler in Frankfurt nicht. Zumal ein hoher Bruttolohn einen in Deutschland nur zum Spitzensteuerzahler macht. Netto bleibt dann gar nicht mehr soviel übrig, dass man nötiges Eigenkapital generieren kann.
Bei dem aktuellen Zinsniveau und sehr hohen Immobilienpreisen, bleibt einem eigentlich nur der Gang an die Börse - mit all Ihren Risiken. Das ist auch ein Grund, warum ich trotz Corona an steigende Kurse glaube. Wohin soll das Geld denn sonst wandern?