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Alt 30.07.2020, 21:14   #8
Kaisurfer
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Moin,
Ich war letztes Jahr mit meiner Freundin dort unten.
Leider hast du nicht gesagt, wie du dort hinkommen willst. Camper, Flugzeug etc.

Wir waren mit Camper da.
1. Campen (grüne Versicherungskarte mitnehmen und auf das Ablaufdatum achten! Bei uns war die Karte abgelaufen und wir durften 15€ für eine KfzVersicherung an der Grenze zahlen)
Die erste Nacht haben wir an der Station "Kiteboarding Center Laguna" gestanden. Diese wird von Deutschen geführt. Die Gastronomie Essen/Trinken wird von Einheimischen geleitet.
Der Platz an der Station hat glaube ich 15€ die Nacht gekostet. Zusätzliche Zelte zum Camper sind grundsätzlich nicht erlaubt.
Es gab Strom und man konnte die Toiletten und Dusche (je 2x Unisex) benutzen.
Abwaschmöglichkeiten für Geschirr etc. gab es nicht. Wir haben das dann im Waschbecken einer Toilette gemacht.
Wer alles in seinem Campingmobil hat kann dort gut stehen.
Die drei Stationshunde / Wachhunde waren noch jung und auch zu Beginn der Nacht recht laut. Immerhin haben sie Lärm gemacht wenn jemand kam. Man steht dort Kilometer (vllt 5km?!) von der nächsten Bebauung entfernt. Etwas gruselig vielleicht. Aber wir hatten noch 2 bis 3 andere Camper neben uns. Dies gab uns ein Gefühl der Sicherheit.
An der Station wurde über Winter wohl recht viel gemacht. Mobilheime scheint es dort jetzt auch zu geben. Evtl. Also auch Reinigungsmöglichkeiten für Geschirr etc.

Nach ein zwei Nächten sind wir zum nächsten Campingplatz Safari Beach Camping gefahren.
Stellplätze gibt es nicht. Man parkt dort nach Anmeldung einfach irgendwo. Entweder direkt am Strand auf Rasen, oder unter Bäumen ca. 20 Meter vom Strand entfernt.
Das Toiletten und Duschhaus war meistens gut sauber. Toilettenpapier muss man selber mitbringen.
Wenn Gewitter ist, dann gibts Stromausfall = keine Spülung! Der Ausfall dauert mehrere Stunden. Wir hatten ein sehr großes Gewitter mit abgedeckten Häusern, zerstören Liegestühlen, Kitestationen, umgefallenen Bäumen, das Dach des Restaurants vom Campingplatz ist teilweise weggeflogen, Markisen von Campern wurden zerstört etc.
Dieses Gewitter war wohl das heftigste seit Jahren...wir waren froh, dass keiner auf dem Campingplatz verletzt wurde und die Bäume nur neben dem Platz umgefallen sind.
Auch die normalen Gewitter sind dort heftiger als in Deutschland. Das ist aber nur unsere Meinung aus 3 Wochen Kroatien und Montenegro. Wir hatten mehrere Gewitter...

2. Preise:
Wir waren jeden Tag im Restaurant. Ein Teller mit Fleisch, Pommes etc 8 €. Großes Bier 1,50€. In Montenegro gibt es ja nur den € als Zahlungsmittel, was im Vergleich zu Kroatien sehr praktisch ist.
In der "Nähe" (1h Fahrt) ist ein Nationalpark zu einem großen See. Wenn ihr eine Bootstour macht Angebote vergleichen. Der erste Laden hat ein großes stinkenden Boot mit Toilette. 50 € kostet die Fahrt...ohne Handeln...wirkte auf uns wie ein Familienclan...nehmt lieber die Angebote 20 Meter weiter und lasst euch nicht belabern...dort kostet es 5 -10€!!! Und die Boote sind kleiner und schöner.
Wir haben viel Polizei gesehen. Mehr als in Kroatien, Slowenien und Österreich. Es wurde auch gelasert, also Geschwindigkeitsbegrenzung beachten. Die Einheimischen fahren manchmal wie bekloppt...also aufpassen !
Die sog. "Klosterroute" zum See ist schön, aber auch eng und dauert deutlich länger als das Navi sagt. Mit Bulli machbar. Mit Wohnmobil würde ich es niemals machen, da es zu eng wird und am Rand der Straße regelmäßig ein Abhang ist. Bei Gegenverkehr muss man schonmal rückwärts zur nächsten Bucht fahren. Das macht aber durchaus auch Spaß. Nur für den Rückweg würde ich das nächste Mal die Maut bezahlen...die Klosterroute ist nämlich doch anstrengend.



3. Kiten:
Wir waren 7 Tage oder so da und hatten nur 2 mal etwas Wind (13er und 11,5er). Wir waren Anfang Mitte Juli da. Ein Kitelehrer meinte, dass seit Mai so gut wie kein Wind war. Die Camper und Kiter die vor uns da waren meinten, dass seit 2 Wochen nur 3 Mal kitebarer Wind war.

4. Stationen/ Strand:
Wir waren bei Laguna. Ich glaube 10€ am Tag pro Person. Das Geld war immer zu zahlen, wenn man an der Station kiten wollte. Ohne Ausnahme! Sobald man aufbaute, musste man bezahlen. Wenn der Wind nicht reichte - Pech gehabt.
Da überlegt man sich das aufbauen bei knappen Wind zwei Mal. Rescue ist eigentlich auch unnötig da der Wind Side Onshore kommt. Der Strand ist 13 km lang oder so.
Ein Boot lag immer am Strand und es wurde auch fleißig geschult. Im Wasser war aber locker Platz für alle. Viel mehr als in Deutschland.
Es gibt diverse Kitestationen an dem Strand. Laguna ist eine der letzten. Es muss also auch mal mehr Wind dort sein, als bei uns. Eine andere Station wollte nur 5 €. Aufgrund der Verständigung und der freundlichen Leitung sind wir bei Laguna geblieben. Wir fühlten uns dort also durchaus wohl.
Stehbereich gibt es nur die ersten 25 Meter. Es wird stetig tiefer. Bei unseren Winden gab es auch kleine (Kabbel)Wellen...50cm oder so...nichts besonderes aber mehr in Orth auf Fehmarn.

Bitte.
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