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Alt 28.10.2016, 19:22   #3
8nemo0
SONIC3-BOOST4-HIGH5
 
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Standard Erfahrungsbericht eines Directional-Neulings

Bei dem ganzen Hydrofoil-Hype, mit dem ich mich (noch) nicht anfreunden konnte, habe ich jetzt mal die Gelegenheit genutzt und das Razor von Flysurfer etwas genauer unter die Lupe genommen...
Anders als Wolfiösi habe ich keine jahrelange Surferfahrung. Abgesehen von zwei Versuchen mit meinem Paipo-Eigenbau bin ich bisher nur TwinTips in diversen Größe gefahren.
Zu den technischen Details hat ja Wolfiösi bereits ausführlich berichtet...

Nun zu meinen Erkenntnissen:
Zusammenbau hat ohne Probleme funktioniert. Beim Tragen muss man auf die Finnen achten, dass man sich nicht gleich den Anzug aufschlitzt. Zum Glück habe ich lange Arme, dass ich das Board unter den Arm nehmen konnte. Sonst stelle ich mir das Tragen eher schwierig vor...
Dann ab ins Wasser... Ab in die Schlaufen und los geht's... logischer Weise erstmal auf der Kante im Video sind die das Teil aber plan gefahren... also los geht's... wow, ein ganz anderes Gefühl und ich musste öfter aufpassen nicht abgeworfen zu werden, da die Finnen ihren eigenen Weg zu gehen schienen
Jetzt kam der Moment wo man irgendwann mal umdrehen muss... wie war das doch gleich bei Andi im Video... hinterer Fuß in die neue vordere Schlaufe und... platsch... ok, das muss ich wohl nochmal üben leider blieb es an dem Tag beim Üben...
Beim nächsten Versuch andere Technik... diesmal den hinteren Fuß auf gleicher Höhe auf die andere Kante setzten und rum... platsch... ok, das fühlte sich schon einfacher an.
Mit der dritten Technik dem Roll-Tack bin ich aber nur abgeflogen und ich musste das Board weit hinter mir wieder einsammeln... das war definitiv nichts für mich.
Aber bei welchen Wind man da ins Fahren kommt und problemlos Höhe macht, war für mich echt beeindruckend! Ich konnte den 18er Speed5 am Strand gerade noch so in der Luft halten!

FAZIT:
Für alle, die auch auf die leichtesten Leichtwindtage angewiesen sind und für die ein Hydrofoil keine Alternative ist, finde ich das Razor definitiv eine interessante Wahl, um auch an den Tagen aufs Wasser zu können, an denen die Kites an Ihre Gleitgrenze kommen. Für mein Empfinden gibt es hier was die Windstärke angeht kaum einen Unterschied mehr zum Hydrofoil. Hier unterscheidet sich lediglich die Kitegröße die genutzt wird. Dann greift auch nicht mehr das Argument, um den Preis eines Hydrofoils zu rechtfertigen, wenn man eh einen großen Kite fürs Land-/Snowkiten braucht.
Ja das Razor ist auch teuer aber es gibt es hier http://shop.flysurfer.com/gebrauchtmarkt/boards.html auch gebraucht und es gibt noch genug Spots, an denen ein Hydrofoil nicht* genutzt werden kann. Wenn meine directional-skills ausgebaut sind, teste ich dann vielleicht auch mal ein Hydrofoil
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