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Alt 15.02.2022, 11:18   #72
Thisl
Mattenfuzzi
 
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Bin gerade aus Zanzibar zurück.
Im Sommer hatte es stärkeren Wind in Paje als jetzt Anfang Februar.
Der (Kite)Tourismus hat extrem zugenommen in den letzten 4 Jahren, vielleicht liegts halt momentan auch nur an den nicht existenten C-Massnahmen.
Kitematerial leihen geht inzwischen bei etwa 10 verschiedenen Schulen/Verleihstationen, und wurde dadurch viel günstiger. 60USD/Tag, 45/halber Tag, 25USD/h.
Bei Ebbe kommt man in Paje kaum aufs Wasser, die Lagune ist fast ganz leer und dort wo noch ne Pfütze ist gibts auch einige Steine-und es wird geschult.
Klar, wer Entzug hat kann trotzdem sich auf den langen Marsch machen...
Tja und Seeigel...
Kitegröße in Paje im Februar 17-14m(Tubes), es reichte aber nie für mehr als kleine Hopser.
Wind und Wasser war nur etwa jeder zweite Tag ok bis schön, geballert hats nie.

Der Wind war stärker in Nungwi, im Norden der Insel.
Dort hab ich aber nur die Jungs von KiteboardingZanzibar.com gesehen, die etwa das doppelte fürs Material mieten nehmen.
Deren Spot ist aber nicht nur Windiger(im Winter) als Paje, sondern auch bei Ebbe kitebar. Dort ist auch weniger Seegras, das aber so oder so kein echtes Problem ist.
Das Seegras insgesamt ist 2022 viel mehr als 2017.
Ansonsten waren dort nur einige wenige Kiter. ich fand aber den Ort Nungwi und auch das Kiten dort besser als in Paje.
Hat man eigenes Material dabei, geht es auch gut auf der Ostseite von Nungwi.
Ich würde immer empfehlen, Neoschuhe mitzunehmen.

Preislich ist Zanzibar kein Schnäppchen. Für 1 oder 2 Euro wirst Du nicht mehr wirklich satt, realistischer ist für Tourirestaurants mit 8-12Euro.
Reine Lokalrestaurants sind nicht wirklich immer appetitanregend, auch für Reiseerfahrene.
Für ne Halbwegige Unterkunft im Doppel musst Du mit mindestens 30Eur rechnen, aber das ist dann noch sehr Basic, ein Bier ist 2-4 Euro.

Wellenspots gibts kaum, selbst wenn man bei Flut übers Riff rauskitet, sind die Wellen eher nur 1-1,5m. Vorsicht, keine Rettungsboote...


Es ist Afrika, geht also lieber nicht spät nachts alleine durch das dunkle Dorf.
Es gab Berichte von einzelnen Übergriffen.
Diesmal wurde mir nichts geklaut, aber beim letzten Mal wurde der Laptop aus dem Hotelzimmer entwendet, seid also etwas vorsichtig.
Man fühlt sich aber sicherer als zB an der Kenianischen Küste.
Internet ist überall eher ziemlich mau, am besten noch mit eigener Simcard.
Stromausfälle flächendeckend über die Insel gibts täglich, zwischen einigen Sekunden bis zu Stunden.

Für mich ist Sansibar ideal zum lernen, aber eher weniger für Fortgeschrittene.
Absolut top sind aber die Leute, gibt nur wenig Orte mit so positiven Vibes...


Geändert von Thisl (15.02.2022 um 11:37 Uhr)
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