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Alt 21.11.2018, 21:26   #32
Mondscheinkiter
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Beiträge: 1.185
Beitrag Mühseelig? Jaaah

Mühseelig, jo...

Ich teile mal Rückenprobleme in 2 Krankheitsbildern auf:
1. Problem Rücken - Wegen Verkürzung der Faszien geht beim
Aufrichten die Vorderseite der WS nicht auf.
Wärend des Aufrichtens macht das Gehirn eine Muskel - Spindelmessung
in 1000stel Sekunde (Text Liebscher) und schickt unverzüglich
einen Alarmschmerz (Hexenschuß) damit Schäden durch das Aufrichten
vermieden werden. Zum Beispiel Bandscheibe rausdrücken...
Wenn Mensch informiert und klug ist, wird er Dehnen.
Ansonsten nimmt er Schmerztabletten....
Hirn muß also Schmerz verstärken oder aufgeben

2. Problem durch verkürzte Hüftbeuger - die Hüftbeuger gehen
durch eine Öffnung im Becken zu den Wirbeln 1-4 oder 5?
Verkürzt ziehen sie das Becken nach vorne und überlasten
dabei die Rückenstrecker, die das Becken aufrichten wollen.
Dadurch entstehen Schmerzen meist etwas seitlich der WS
über der Pobacke und Schmerzen in der Hüftgegend.
Die verkürzten Hüftbeuger verdicken weil das Volumen ja gleich bleibt.
Dadurch kann der Ischiasnerv (läuft auch durch den Beckenboden)
gequetscht werden.
Kann er auch durch eine Bandscheibe weiter oben.
Zu 90% kommen Ischiasbeschwerden jedoch von den Hüftbeugern,
die vor allem durch Sitzen oder und Schlafen mit angezogenen Knien
verkürzen.
Da ich beide Schmerzzustände selber bestens kenne,
kann ich ganz gut differenzieren.
Die Bestätigung bringt dann die sichtbare Bewegungseinschränkung
vor allem bei den ersten 2 bebilderten Dehnübungen siehe Link
auf Beitrag 29.
Im obigen Fall war die ,,Hängebrücke'' erschreckend gerade.
Ich habs vorgemacht, dann er.
Sehr wichtig: Langsam rein und langsam raus!
Seine Frau mußte Ihm erst klarmachen (Foto),
dass das bei Ihm ganz anders aussieht
Hüftbeuger (Übung 2) war nicht ganz schlecht,
die Fußgelenke konnte er aber kaum erreichen - auch verkürzt.
Die Übung 3 dehnt die Faszien unter und über dem Knie
auf der Rückseite. Wer verkürzt ist, ist es meist überall.

Das sind die meiner Meinung nach wichtigsten 3 Übungen.
Bei der Ausfürung schleichen sich oft Fehler ein.
Besser ist wenn am Anfang jemand dabei ist,
der das sofort korrigieren kann.

Mein Umfang seit 1/2 Jahr:
Montag, Mittwoch und Freitag.
3 Kurzhantelübungen die über 80% der Oberkörpermuskulatur trainieren.
Je 10-12 Wiederholungen - Gesamtdauer 10 Minuten.
Interessant: Nach den Hantelübungen geht die ,,Hängebrücke''
später deutlich tiefer.
Das müßte mal erforscht werden...
Mit der gleichen Kurzhantel (18 kg mittlerweile)
dann den Jefferson Curl auch 10x.
Natürlich schön langsam, Wirbel für Wirbel wird unter Last
bewegt und rutscht manchmal mit angenehmen Geräusch auf seinen
richtigen Platz. (Siehe Strong und Flex auf You Tube):
https://www.youtube.com/watch?v=aKYl6VosP1k
Danach 5 Dehnübungen (ja auch die erwähnten 3) und Armkreisen
für die Schultern.
Gesamtdauer ohne Hektik so 40 Minuten.

Der Lohn: Absolut schmerzfrei und beweglich wie nie zuvor.
Ach so, für die Beine: Biken, MTB.

Natürlich könnte ich zu jeder Übung noch ne Menge schreiben,
aber das wird einfach zuviel...

Konnte mittlerweile schon einigen helfen.
Einige winken ab,
wollen lieber Schmerztabletten,
Arzt, OP usw. denn,
die haben das ja schließlich gelernt.

Ich bin mit meinem ,,gefährlichen Halbwissen''
jedenfalls sehr gut gefahren.

Lieber Gruß
MOndscheinkiter
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