Nach Aramoana ging es für mich in diesem Urlaub nicht mehr aufs Wasser. Ich hatte mir eine Infektion an der Wade zugezogen, die mich fortan für 14 Tage begleitet hat. Es ist schon verwunderlich wie sich eine einfache Hautabschürfung entzünden kann.
Die Gegend und Dunedin selbst fand ich richtig schön. Das Wetter war, wir schon zuvor, bewölkt und mit Regen gesprenkelt. So wie man es aus dem Sommer kennt. Oder auch nicht ... Naja.
Wir zogen weiter nach Norden bevor wir ins Zentrum der Insel abbogen. Moeraki war der nächste halt, dort gab es Steinkugeln, welche sich aus den Dünen herauswaschen lassen um dann ins Meer zu rollen. Über viele, viele Jahre.
Als nächstes fuhren wir weiter an einen Ort, den ich auch sehr mag und zu dem ich gern zurückgekommen bin: Oamaru.
Dort gibt es alles was das Herz begehrt. Viktorianische Gebäude:
Eine Pinguinkolonie. Da darf man aber keine Fotos machen. Sollte jemand dort sein, umbedingt hingehen! Wichtig ist, nicht das Premiumpaket buchen. Es gibt 2 Tribünen, die Premium sieht am Anfang etwas mehr Pinguine, die normale aber ... liegt sehr ungünstig gebaut. Also für die Pinguine, denn die Hälfte der Pinguine geht durch den Zaun mitten durch den Gang der Tribüne - der Hammer. Am besten unten an den Gang setzen!
Auf dem Rückweg in der Dunkelheit trifft man dann auch viele Heimkehrer. Leider sehr dunkel fürs Handy.
Der Mond sah auch fantastisch aus.
Was es dort auch gibt ist die New Zealand Whisky Company. Es gab eine Whisky Brennerei im Süden der Insel, genauer in Dunedin, die Willowbank Destillery. Diese wurde Ende der 90er von Fosters aufgekauft, alle Brennblasen für die Rumproduktion abgebaut und alles dicht gemacht.
Die hatten aber noch Lagerbestand, den keinen interessiert hat. Der verbrachte dann 12 Jahre unaufgeregt in Eichenfässern und wurde dann noch mal 6 Jahre in Rotweinfässer gepackt.
Unglaublich guter Whisky, wirklich unglaublich gut. Die Vorräte gehen langsam zu Neige, aber wer kann sollte sich einen "Oamarivian" in 18 Jahren besorgen.
Als treuer Kunde habe ich meinen neuen Whisky selbst abgeholt und durfte die Fässer begutachten
Hier ein kleiner Einblick.