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Alt 15.12.2019, 10:45   #25
mariachi76
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Zitat von Cinoka Beitrag anzeigen
erstmal vielen Dank dafür, dass ich hier stets mit meinen Anliegen und fragen so gut unterstützt und beraten wurde

Und jetzt kommt der Part, der für mich aktuell sehr frustrierend ist und bei dem ich hoffe, dass ihr mal wieder weiter helfen könnt: Fangen wir mal an dem Punkt an, dass ich im Juni dieses Jahres meinen Grundschein erworben habe. Hierauf habe ich auf Mauritius ca. 10 Tage auf einem Anfängerbrett üben können. In der Zeit hatte ich trotz des recht großen Boards wirklich viel spaß, da die ersten Halsen, Beachstarts und Helitecks schon gut geklappt haben. Hierauf habe ich mir vorgenommen, mir meine eigene Surfausrüstung zu besorgen (Vom Neo bis zum ersten Freerider). Auf dem Gebrauchtmarkt konnte ich schließlich ein Fanatic Hawk 2012 (245/68cm / 120l - Wiege 70 kg)) erwerben. Separat kaufte ich ein 5.8er Segel.

[..]

Habt ihr einen Tipp für mich? Denn ich weiß gerade ehrlich gesagt nicht weiter.
Hallo Cinoka,
prinzipiell passt das Volumen von 120L für deine 70kg und dein Fahrkönnen schon, allerdings ist der 2012er Hawk mit 68cm Breite viel schmaler als neue freeride-boards der selben Volumsklasse.
Wenn du dir z.B. den aktuellen Freerider von Fanatic - den Gecko 122L anschaust, so ist der 77cm breit. Das Brett liegt so viel stabiler im Wasser und wirft dich nicht sofort ab bei Fehlbelastung, welche die ersten Jahre unweigerlich vorkommen. Daher ist es am Anfang viel leichter, ein breiteres Board zu fahren.

Ich sehe drei Möglichkeiten:

- du behältst deinen Hawk und beisst dich durch. Nicht frustrieren lassen. Bei geringer Geschwindigkeit auf neutrale Fussposition in der Boardmitte achten und erst bei höherer Geschwindigkeit langsam nach aussen gehen.
- du behältst deinen Hawk, leist dir aber erstmal an der Verleihstation ein breiteres Board als Zwischenstufe aus (wie etwa 130L und 74-77cm Breite). Dann ist der Umstieg von Anfängerbrett zu sportlichem Freerider wie dem Hawk nicht so gross
- du verkaufst den Hawk und kaufst dir ein breiteres Brett in der 120-130L Klasse wie Gecko, JP Magic Ride... das bleibt dann später dein Leichtwindbrett, denn in 2 Jahren möchtest du dann sowieso ein 105-110L Brett für Mittelwind.

Und noch ein Hinweis: Im Winter surfen ist schwerer. Man hat mehr Gewicht durch dicken Neo, Haube, Handschuhe. Man ist nicht so beweglich durch Kälte und Neo und spürt die Elemente nicht so direkt, traut sich nicht so und ist verkrampft. Es ist also nicht so dass du alles verlernt hast. Die Bedingungen sind jetzt nur ganz andere - und dazu noch unvertrautes Material.

Ich war im Oktober auf Maui und bin da erstmals bei 30kn Wind und 100L Board bei 3m Dünungswellen gesurft und erstaunlich gut zurecht gekommen (wiege selbst 78kg).
Dann zurück in die Kälte und bei weit harmloseren Bedingungen (böige 20kn, 0,5m Chop) mit meinem 105L Board gesurft wie der erste Anfänger. Das geht auch anderen so

Das wichtigste: Einfach dranbleiben, es kommen bessere Tage! Und lass mal den Trimm deines Segels von einem erfahrenen Surfer prüfen - wenn du das Segel kaum halten kannst ist das ein Zeichen, dass das nicht passt. Evtl. nicht genug Vorliekspannung.

lg
mariachi76
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