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Alt 20.09.2017, 15:16   #33
switch
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im Detail ist es müssig sich mit ein paar Vögeln an der See und dem Einfluss von Kitesurfern auf ein paar Vögel auseinanderzusetzen.
Ist bereits müssig sich überhaupt mit einem Verbot für Kitesurfer auseinenderzusetzen, solange Hunde (an der leine) an gleicher Stelle erlaubt sein sollen.

Wenn man das Bild mal etwas gröber malt:

"Der Zustand der Artenvielfalt in Deutschland ist alarmierend. Ein Drittel der bei uns in Deutschland vorkommenden Arten steht auf der Roten Liste und hat damit in seinem Bestand als gefährdet zu gelten."
Artenschutzreport 2015, Bundesamt für Naturschutz (BfN).

"In der Roten Liste der Brutvögel Deutschlands gelten drei Viertel der Offenlandarten als gefährdet, einschließlich Vorwarnliste sind es sogar 87 Prozent." (Quelle: Nabu)

Worüber redet ihr also? Es geht hier um mehr als 10.000 Arten die gefährdet sind und nahezu alle Brutvögel.

Und nun will man drei Arten "retten", indem man das Kitesurfen verbietet, dass erwiesenermassen nicht die Ursache der eigentlichen Gefährdung war / ist und lediglich einen Teil beiträgt, so wie jeder Mensch alleine durch seine Existenz einen Teil zum Aussterben der Tiere beiträgt.

Alleine die Existenz und die Nahrungsaufnahme eines Naturschützers, der sich in seiner Wohnen verbarrikadiert und 24h nostop tierfilme auf dem Bildschirm betrachtet um diese nicht in ihrer freien Wildbahn durch beobachtungen mit dem Fernglas zu stören trägt durch seinen Ressourcenverbrauch zum Aussterben der Tiere bei.

Klar ist, Kiter haben eine Scheuchwirkung und tragen durch Ihre Anwesenheit dazu bei, dass die Umwelt kaputt geht. Das ist aber kein Kriterium.
Die Anwesenheit bzw. blosse Existenz von Menschen insgesamt trägt dazu bei bzw ist Ursache dafür, dass die Umwelt kaputt geht und Arten sterben.

Wie im Dieselskandal auch: Es ist angebracht, mal nicht völlig losgelöst von Fakten und Verstand zu diskutieren.

Der menschgemachte Klimawandel ist eine Hypothese. Wissenschaftlich beweisen kann man den ohnehin nicht. Das ist eine Glaubensfrage. Ebenso ist es eine Glaubensfrage, ob ein Kiteverbot auch nur den geringsten Einfluss auf Vogelpopulationen hat. Man kann das wissenschaftlich weder beweisen, noch widerlegen. Die einen glauben so, die anderen glauben so.
Fakt ist, die Tiere waren schon bedroht, bevor es das Kitessurfen gab. Es gibt keine belastbaren Hinweise darauf, dass irgendwo Bestände durch das Kitesurfen zurückgegangen sind.

Durch ein Kitesurfverbot lassen sich auch nicht 11.000 bedrohte Arten retten. Vogelarten sind überall bedroht.. und.. kein Geheimnis.. weder Hunde noch Kitesurfer haben damit auch nur im geringsten etwas zu tun.

Es ist auch ausgemachter Unsinn anzunehmen, eine Vogelpopulation interessiert sich fürs aufscheuchen. Die Dinger brauchen in erster Linie Nahrung und eine Schutz vor Raubtieren die nach ihnen trachten.

Da Kites erwiesenrmassen keine Vögel im Flug oder am Boden erschlagen oder ergreifen, ist eine Kiteverbot in etwa so sinnvoll wie ein Verbot Vogelscheuchen aufzustellen oder ein Verbot rote Jacken zu tragen.
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