Auf der Deckseite ist das Rumpflaminat (Überlappungsbereich) ganz abgeschliffen worden, ab dem Apex bis zum Rumpf ist es angeschliffen, 3cm im Rumpf sind vorsichtig angeschliffen worden.
Dann Board neu abkleben für das Laminat, FRISCH EINGETROFFENES
104g E-Glas Körper mit ca. 40cm Überlappung im mittleren Bereich des Boards wurden auf den Rails "behandelt".
Die 4 Stück Glasgewebestreifen mit 1.25m Länge hatten je 30g und sie haben je eine "Schüttung" von 50g Epoxy auf das auf der Transferfolie liegende Gewebe erhalten, welche mit einer Spachtel verteilt und dann mittels Transferfolie aufs Board appliziert wurde.
Überschüssiges (rein subjektiv) Harz wurde NICHT von der Glasfaser genommen, die 50g wurden "sozial fair" verteilt.
Auf dem Board wurde die Fasern auch nur drapiert, das überschüssige (rein subjektiv) Harz wurde auf den Fasern belassen. Die Rails wurden nicht abgespachtelt, waren ohnehin brettlhart vom Epoxy bzw. Epoxy-Bubble Gemisch zuvor.
D.h. die Schüttung (Epoxy) war im Verhältnis 1:1.67, auf dem Board sind 1:1.48 angekommen, die Differenz "liegt" auf der Transferfolie. Das Saugvlies war im Bereich der Löcher der Lochfolie (15 mm Lochabstand ca. 40ym) durch 2 Lagen je
50g durchgezogen, ca. 8 bis 1mm Durchmesser (siehe Photos). Auf dem Board ist also um einiges weniger als 1:1.48 gelandet. Wie viel kann ich leider nicht sagen, weil ich nach dem Abkleben das Board nicht auf die Waage gelegt habe
. Kommt bei der nächsten Übung ...
Man stelle sich vor, was passiert, wenn man Faser : Harz im Gewichtsverhältnis 1:1 oder 1:1.1 auf der Transferfolie "nässt" ...
Auf den Photos sind einzelne "Erhöhungen" bzw. "Kanäle" auf dem ausgehärteten Laminat sichtbar. Da noch nicht verschliffen, nehme ich an, dass es sich um reines Harz handelt, das zwischen dem Lamainat und Falten der Lochfolie verblieben ist oder das Saugvlies an dieser Stelle nicht faltenfrei war. Das Webmuster vom Saugvlies sieht man teilweise im ungeschliffenen Laminat. Eventuell sind ein paar Stellen ein wenig heller, genau dort wo ein Loch der Lochfolie war. Ist aber schwer von den alten, unvollständig abgeschliffenen Glaslagen unterhalb, die auch heller sind, zu unterscheiden. Ob das zu trocken ist, kann ich nicht sagen, "net scho wieder"
!
Das Drapieren der "extrem feuchten" (subjektiv) Glaslagen war vollkommen unproblematisch, Konturschnitte gab es nur im Bereich Bug und Heck. Ob Körper oder Leinwand macht also doch einen Unterschied ...
Die Lochfolie wurden auf dem Board genauest zugeschnitten "faltenfrei" drapiert und mit dem Handschuh massiert (Falten). Wichtig war mir, dass es so wenig wie möglich überlappt, wenn doch, dann an dieser Stelle ordentlich genadelt (hat mE nicht funktioniert, da die Lagen verrutschen) und mit Klebeband befestigt. Die Überlappungsbereiche der Lochfolie sind im Vakuum dennoch durch das Saugvlies sichtbar, da an dieser Stelle weniger bzw. optisch kein Harz ins Saugvlies transferiert.
Die Lochfolie hält auch ohne Klebeband am nassen Laminat, aber sie ist ein bisserl fugitiv wo keine Faser darunter ist. Ditto die 2 x ca.
50g Saugvlies, die sind aber nur mit ordentlich Klebeband zu bändigen.
Ab dem Anmischen des Harzes über das versuchte faltenfreie Drapieren aller drei Schichten (Glas/Lochfolie/Saugvlies) bis zum fertig angelegten Vakuum sind 1h40 vergangen ... 50 Min Harz ... geschätzte 17-18 Grad. Arschknapp ... 4-6 Hände am Körper(-Gewebe) wären schon praktisch ...