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Alt 09.03.2023, 14:53   #9
sixty6
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Also, ihr sucht einen kleinen Kite für die Freundiin zum Üben - und das nur 2-3 mal im Jahr bei viel Wind.

Hm - Üben, Leichtgewicht, Stark-Wind ab 18kn, 2-3 mal im Jahr... - passt das zusammen!? - müsst ihr wissen...

Kleine Kites sind ja per se schon für Starkwind designed und auch relativ gesehen etwas schwerer als die größere Modelle der gleichen Linie.
Wichtig wären meiner Meinung auch wie gut der Kite noch im depowerten Zustand reagiert und sich lenken lässt. Tests zu 5/6er Kites gibt es nicht gerade allzuviel. Selber hab ich FS Stoke2 in 5, 6, 7qm. die sind nicht zu schnell. Aber ehrlich gesagt - wie stabil der eigene Kite im Vergleich zu dem anderer Marken ist dürfte objektiv schwer zu beurteilen sein, denn es hängt immer von den Bedingungen ab und bei viel Wind ist es oft böig und ruppig, und wer macht dann schon einen direkten Vergleich zwischen so kleinen Starkwindkites. Aus eigener Erfahrung stelle ich fest, es gibt Starkwindtage, da fühlen sich meine Kites nervös und zappelig an, an anderen Starkwindtagen stehen sie bei 25kn wie angenagelt regungslos im Zenit.
Demnach könnte man zu unterschiedlichen Einschätzungen kommen. Das sollte man im Hinterkopf haben....

Wichtig ist, dass man den Kite langsam trimmen kann. Wie Du bereits sagtest, innere Anknüpfungen. Schmälere Bar bringt auch viel. Was sich auch gut bewährt hat sind möglichst dicke, lange Leinen, die bremsen spürbar und eliminieren etwas die Kraftspitzen.

Du hast leider nicht präzisiert, was Du unter "Üben" verstehst. Falls Ihr auch auf der Wiese bei wenig UND viel Wind üben wollt, dann wäre ein Singleskin in 4-5qm vielleicht eine Überlegung wert. Sowas hat Vorteile in punkto Haltbarkeit und Einsatzbereich. Windrange ist größer, reicht von 3kn bis > 20kn. Durch das Tuchflattern wird der auch nicht zu schnell. Ist aber für Twintip-Fahrer nicht wassertauglich. Neuerdings gibts auch Hybride, die wasserstartfähig und sehr gutmütig bei viel Wind sind. Konnte vor kurzem einen 5er testen - hervorragend zum Üben bei Starkwind tauglich.

Aber für 200€ gibt es sicher keinen. Andererseits kann man damit unabhängig vom Wasser auf jeder x-beliebeigen Wiese eine Übungssession in den Alltag einbauen, ein unschätzbarer Vorteil, was den Preis schnell amortisieren kann. Wenn man nur 2-3 Mal im Jahr übt, dann fängt man immer wieder bei Null an und wird niemals sicher im Umgang.


Geändert von sixty6 (09.03.2023 um 15:10 Uhr)
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