Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 06.11.2022, 03:10   #4
Horst Sergio
Konto aufgelassen
 
Registriert seit: 07/2005
Beiträge: 2.536
Standard Danke für ein interessantes Thema,

Shape sieht für mich sehr schlüssig aus. Ich würde wie beim Shape von Dale Chapman der Boardlänge entsprechend auch einen langen Foilanschlussbereich verbauen, solange man hier die passende Fuß und Foilposition noch nicht kennt.

Bei der Breite von 50 cm sehe ich auch kein Problem, mancher mag unterschätzen wie viel stützende Wirkung ein 80 cm Foil Strut hat.
Ich bin mit meinen 62 kg / 72 l bei 54 cm Breite auch schon herumgepadelt und habe im Bewußtsein, dass es nicht reichen wird, Flatstarts versucht.

Hattest Du mal die Chance eins der Kalamas die in Österreich rum fahren anzusehen und zu fahren?

Abgesehen von der größeren Streckung beim Dale Chapman shape auf Seabrezze, die wie Du sagst als Optimierung auf weniger Welle und mehr Flat hier und bei Dir Sinn machen kann, fällt mir noch auf, dass Dave Kalama bei seinem Original flachere Bevels im Zentrum verwendet.
Kann man als stärkere Anlehnung an einen Verdrängerrumpf verstehen, nachdem Gleitfahrt ja kaum vorkommt.

Hier ein Gedanke zum Geschwindigkeits- und Anwendungsbereich:

Davon ausgehend dass Eure Schiffsflotte ähnlich ist wie die an unseren Seen:
Bei uns wird mit knapp 25 km/h gefahren, was für mich mit HA1100mono schon recht schwierig ist vorallem nach Passieren der Abdeckung die Leewelle, bei einem optimalen raumen Kurs, einzuholen. Hatte das Jahr ca. ein Dutzend gute Wakes abgegriffen, teils für 10 min und freu mich schon auf die nächste Schifffahrtssaison . Einmal sogar den Wing weggeworfen, aber im Moment des Einkoppelns hat der Kaptain gemeinerweise gedrosselt, offenbar um mich gleich wieder los zu werden .
In jedem Fall fürchte ich, dass die meisten ausreichend großen Ausflugsbootswellen ohne Wing bzw. für anpaddelbare Foils zu schnell sein werden.

Oder halt hier doch wieder den Kompromiss mehr in Richtung steilerer Bevels und eines Gleit tauglicheren Boards gehen und dann Anwendung häufiger mit Wing planen.

Meine aktuelle Idee geht sogar noch mehr in diese Richtung:
(Bitte gerne auch mit Deiner großen Erfahrung kommentieren)

Ich bin noch nicht bereit ein ganzes Board für das Thema zu investieren, vom Bedarf eines größeren Flügels und kürzeren Struts abgesehen. Mein Ansatz wäre daher der Kompromiss wieder ein sehr ähnliches 145 cm Gleitboard wie bisher bauen zu lassen und ggf. über eine Verbindung mit zwei im Heck einlaminierten Rohren für eine ca. 45 cm Verdränger-Heck-Verlängerung einzubauen. Auch wenn so ein Frankenstein natürlich nicht an die Fahrleistung eines reinen Kalama Verdrängers am Stück heran reicht, lößt es zumindest auch die Herausforderung der Transportlänge .

Und zum Thema Gewicht:
Übliche Stabilität muss ja nur Foilanschluss und Standbereich haben, da der Rest vom Board nicht springt, sondern die maximale Last wohl beim Anpumpen-Untertauchen sieht, kann man ggf. speziell das Heck sehr fragil bzw. leicht bauen, insbesondere wenn man es physisch komplett trennt und im schlimmsten Fall nur diese Kammer Wasser zieht.
Horst Sergio ist offline   Mit Zitat antworten