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Alt 19.05.2022, 16:10   #62
Thisl
Mattenfuzzi
 
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Im Vertrauen, je näher du bei einer Matte am oberen Windbereich bist, um so so stabiler fliegt sie. Knäuel oder Bonbon kommen eher bei 8Kn und dann plötzlichen Windlöchern vor, wenn das Ding wie eine Fahne runterkommt.
Wennst bei 35Kn mit Matte draussen bist, dann ist das Ding aber sowas von Formfest...gerade die kleineren Größen kennen sowieso gar kein Bonbon.
Zitat:
Was ist mit Verlust der Leinenspannung? Wie ist der Drift? Was ist mit Bridle-tangles?
Bei angeballertsein gibts das nicht bei Matten.

Als es mir zuletzt in der Welle nen Tube invertiert hatte und ich damit zurückschwimmen musste war ich auch angepisst. Shit happens. Bei Matten, weil meist sehr groß und im Leichtwindbereich, passiert das logischerweise häufiger.
Aber eben NIE bei Ballerwind.

Ansonsten ist Tube zur Selbstrettung natürlich besser, keine Frage. 15m Matte Knödel auf dem See einzupacken ist echt Mist, kommt aber eher nicht vor, wenn der Kite gut getrimmt ist und man nicht bei den 6 Oaseknoten draussen ist. Ich musste mich aber eigentlich noch nie mit Hilfe des Kites vor dem Ertrinken retten und ne Schulter hab ich auch noch nie ausgekugelt.
Man kann sich solche Situationen schon vorstellen, aber irgendwie kommen die bei mir nie vor.

So oder so stehe ich gar nicht mehr auf die ganz großen Matten. Ist zu teuer, zu viel Platzbedarf an Land, halten nicht ewig, können eher Bonbon machen.
Damit ist für mich der Ultraleichtwindbereich halt gegessen, weil alles unter 12 Kn mit TT ist mit dem Tube auch eher naja....
Ich mag vor allem Matten zw 12 und 8m, da find ich sie schnell genug und vom Handling am lockersten, ja praktischer und problemloser als Tubes.

Es gibt nix geileres als zu loopen mit Tubes, ist richtig Pussymässig einfach, und bei normalen Loops spürt man NULL Querbeschleunigung(wenn man das so will), auch ist die immer Verfügbare Leistung und auch Depower angenehm.
Also normale Kiteloops sind als Manöver ganz nett, aber haben den Kamikazeeffekt der früheren Kitezeiten dadurch ziemlich verloren.
Da fühlt man sich fast wie an der Wakeboardanlage mit Fernsehsessel unterwegs.
Matten muss man wirklich bewusster fliegen und kann dafür aber auch heftigere Peaks herausholen.
Fürs komplexere und reproduzierbare Figurenspringen ist aber eher die gleichmässige Leistung gefragt.
Dafür gibts nix lustigeres als mit Matte schon 5m Sprünge zu machen, wenn die Tubes gerade erst beginnen Höhe zu halten, oder mit ner kleineren Matte schneller und stärker upwind als die Tubes zu kiten..

Zitat:
für mich gibt es nichts schlimmeres als durch einen Wust von Matten Straßenbahn zu fahren.
Also sei mir ned böse, aber es ist sch...egal, welchem Kitesystem du ausweichen musst, wenns voll am Spot ist.
Wenn dich das nur bei Matten aufregt, dann muss das irgendeinen Grund haben?
Mit ner Matte bist Du jedenfalls immer schneller ausgewichen nach Luv, zumindest mit Twintip.


Geändert von Thisl (19.05.2022 um 16:48 Uhr)
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