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Alt 30.01.2019, 11:29   #4
mangiari
es geht aufwärts!
 
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Kommt bisschen auf Deine Bar an. Herstellerseitig hat man da meist dicke Vorleinen so ca. 1-2m lang die mit Schlaufen oder auch Knoten enden, wo dann die eigentlichen Flugleinen befestigt sind. Schlaufen neigen weniger zum verhängen.

Das habe ich bei meinen Bars anders, da habe ich die Vorleinen komplett selber gemacht und zwar aus Flugleinenmaterial, aber wesentlich dickerem. Und die gehen 5m hoch, so dass eben alle was mal gerne am Board scheuert, oder eben auch übereinander läuft, wenn die Leinen verdreht sind, stabiler ist. Diese 5m sind eine eigene gespleiste Leine die unten und oben Schlaufen hat. Und in diese Leine kann man eben, wenn man möchte noch eine dünne Leine mit rein spleißen (unter Verlust der Vorreckung mit Heatstretch Fixierung). Das mache ich üblicherweise bei der Safety, weil die bei mir mit dem Tampen zusammen durch die Bar läuft und dementsprechend unter starkem Verschleiß leidet. In meinen Vorleinen selber hab ich nix drin. Ist auch ganz schön mühsam das rein zu bekommen.

Das sind Optionen. Du musst das auf Dein Barsystem anpassen. Wenn man eine dünne DC100 mit einzieht, muss die natürlich oben und unten fixiert sein, also z.B. mit durch die gespleißte Schlaufe gehen. Einfach nur in eine Leine teilweise mit rein ziehen bringt natürlich nichts, dann zieht’s die halt raus, wenn die umliegende Leine reißt. Das Prinzip mit dem Klemmen von Leinen in anderen Leinen funktioniert ja nur, wenn die Äußere unter starker Spannung ist und dadurch die innere klemmt. Wenn die äußere reißt, ist dieser Klemmeffekt natürlich weg.

Bei meiner 5. An der North Bar hab ich die Leine tatsächlich nur unten in der Schlaufe mit rein fixiert, oben hat die 5. eh den Stopper damit die Bar nicht weiter hoch rutcht und da sitzt ein Knoten. Der hält die innere Leine natürlich auch fest. Aber in Flugleinen willst natürlich keine Knoten haben.

Bei so einer zusätzlichen Leine innen drin, muss man natürlich auch drauf achten, dass die innere etwas länger ist als die äußere, nicht dass die innere die Hauptlast hält und dann einfach irgendwann reißt.
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