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Alt 17.12.2020, 19:58   #9
Horst Sergio
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Standard @All: Vielen Dank für die Blumen :-)

Zitat:
Zitat von holden Beitrag anzeigen
sehr cool. ich brauch sowas für mein directional. am foilboard bin ich zu feig für schlaufen und fahr immer strapless.

Ai, ein Directional habe ich auch damit ausgestattet.

Zur Gefahr den Fuß bei Stürzen zu verdrehen:

Wie geschrieben, für mich sind die meisten Serien-Schlaufen-Setups auch komplett gruselig, selbst beim geradeaus Fahren. Mit meinen möglichst flach eingestellten eigenen Schlaufen mache ich dagegen ohne Kopfschmerzen an für sich grulselige eher Sachen, wie z.B. mich auf dem Mono mit einem halben Loop mit Maximalspeed in einen Galactical zu bomben. Da ist einfach die Erfahrung und das Vertrauen da, dass meine Schlaufen hohe Kontrolle aber auch bei Stürzen eine sehr hohe Chance für einen Exit bieten.

Die Standardempfehlung:
"Mach die Schlaufen zur Sicherheit erstmal weit" ist in meinen Augen Teufelszeug und erzeugt genau das Gegenteil:
Null Kontrolle und maximale Verletzungsgefahr. Denn nach Luv aus den Schlaufen kommt man immer, nur wenn man im Sturz nach Lee und nach unten in die Schlaufen gedrückt wird, hat man tief in die "zur Sicherheit weit" eingestellten Schlaufen gedrückt, null Chance heraus zu kommen. Wenn wie bei mir nur der große Zeh oder maximal der Ballen unter die Schlaufe ragt und die Schlaufen-Fundamente weit (22 cm) auseinander sind, dann hat man eine faire Chance, dass es den Fuß ohne Verletzung von allein heraus dreht. Ggf. einfach mal probieren, eine vordere zentrale Schlaufe, Fundamente so weit auseinander wie möglich und so flach einstellen, dass nur der große Zeh drunter past. Dann kann praktisch nichts passieren und Du kannst Vertrauen aufbauen und hast außer bei Halsen schon eine sehr gute Kontrolle über das Foil.

Zitat:
Zitat von holden Beitrag anzeigen
fährst du auch ohne schuhe? was ist, wenn ich mit den bloßen füßen auf so eine kugel draufsteig? aua, oder willkommene akupressur?
Fahre ausschließlich mit Schuhen, sonst wäre der Unterschied der Schlaufen Höhen auf "Figure 2" noch deutlicher. Die Windsurfschlaufen stehen dagegen auf Barfuß.

Zum auf die Kugeln steigen:
Mit meinen Schuhen habe ich auch im ungünstigsten Fall wie bei meinem Groove Skate mit dünnem Pad und 8 mm hoch stehenden Kugeln kein Problem. Genauso habe ich kein Problem Barfuß auf meinem kleinen roten Groove mit abgesenkten Fundamenten bzw. muss schon Position mit Ballen oder Ferse direkt über den Kugeln suchen, damit es zumindest unangenehm wird. Tatsächlich kann man die Kugelen wenn man sie einlaminiert ja nochmal um 25% = 2 mm tiefer absenken, dann sollte es gar kein Problem mehr sein. In der Kombination wie bei meinem Groove Skate und Barfuß wird es dagegen wahrscheinlich unangenem bis schmerzhaft sein, wenn man trift. Allerdings sei gerade bei schmaleren Boards darauf hingewiesen, dass man sobald man mit Ferse oder Ballen mittig auf Brett bzw. den Kugelen steht, man auch schon mit dem ein oder anderen Ende des Fußes über dem Brettrand ist, womit diese Positon zwar möglich, aber auch nicht normal ist. Es bleibt aber ein Aspekt den man berücksichtigen muß. Auch bei nacktem Unterschenkel hätte ich etwas Sorge mir die vordersten Kugeln, wenn sie nah am Rand sind, bei einem Sturz in den Schienbeinknochen zu bohren, aber auch hier nur mit Neo, daher für mich kein Problem.

@leo:
Es gab in der Anfangszeit des Snowboardens mal parallel auslösende Bindungen zumindest als Proto. War aber ein viel zu extremer Aufwand und wie gesagt bei meiner Variante kommst Du auch so praktisch immer raus und sie wiegt mit Schnellverschlüssen für drei Schlaufen nur 220 Gramm und nicht 2 kg wie mindestens bei einer komplexeren Auslösemechanik erwartbar. Gewicht ist by the way auch ein entscheidender Faktor um Verletzungsrisiken zu minimieren.

Zitat:
Zitat von wolfiösi Beitrag anzeigen
...
ich HASSE plastik gewinde inserts für fußschlaufen !
Ja das Tollste ist wenn die Leute auch noch Spaxx mit unterschiedliche Steigungen eindrehen, um die Dinger möglichs schnell tot zu nudeln.
Michele hatte bei meinem letzten Board, für eigene HP Bilder, schonmal die Schlaufen mit Spax vormontiert, bevor ich eine Chance hatte mit Gefühl meine M5 Gewinde zu schneiden
Zum Glück ging es trotzdem noch, da er die Spax nicht ganz eingedreht bzw. die Löcher tot genudelt hatte.


@Bastelwikinger
umgedrehte Schlaufenenden sind kein Problem so lang die Schlaufenfundamente breit genug sind, in "Figure 2" sind es hinten sogar nur die normalen 18 cm. Wie auf dem Bild auch zu sehen stößt Du wenn eher an den Schaum des umgeschlagenen Schlaufenendes. Ich mache das um auf kleinen Boards oder allgemein möglichst weit nach hinten zu kommen, durch das Umdrehen gewinnt man effektiv gut 3 cm.

"nickel ?" "salzwasser" ... "Edelstahl" "TENAX"

Aus dem Grund habe ich im Blog 10 Seiten geschrieben, damit nicht jeder selbst anfangen muß zu philosophieren, ob Nickel im Salzwasser korrodiert, bricht, oder die falschen Edelstahl Fastener vom falschen Hersteller kauft.

P.S. .. hatte mich schon gewunder wie Ihr auf Nickel kommt: Der 1x Nickel Kopf im Warenkorb ist nicht zu installieren, sondern nur ein "Werkzeug" bzw. "Read the f... Manual :-p "

Ich habe mir die Sachen die es am Markt gibt vor 2 Jahren recht genau angesehen, warum ich LOXX und nicht TENAX oder andere genommen habe, kann ich in der Kürze und aus der Errinnerung nicht mehr vollständig darlegen. Wer beim Experimentieren nicht von Vorn anfangen will, dem kann ich nur den Blog und meine vorbereitete Einkaufsliste nahelegen. Denn wie geschrieben, "einfach Edelstahl kaufen" usw. nicht zwingend zum Erfolg führen muss. "LOXX Heavy Duty Edelstahl" ist das Zauberwort.

Ich war mir selbst am Anfang nicht sicher ob es hält, deshalb und nicht nur aus Faulheit oder Geiz habe ich erstmal 1,5 Jahre Erfahrungen gesammelt. Jetzt bin ich so weit, dass ich das Ding guten Gewissens empfehlen kann.


Sand
Eine kleine Ergänzung gibt es doch noch, die ich inkl. Rechtschreibkorrektur auch bei Gelgenheit noch im Blog updaten werde:

Ich habe die Fastener auch ein paar wenige Male an feinsandigen Nord und Ostseestränden wie Hooksiel und Rügen gehabt. => Funktioniert,
allerdings habe ich sie hier bereits am Parkplatz geschlossen bzw. auch erst am Parkplatz wieder aufgemacht und dabei mit Süsswasser gespühlt.
Für alle die ihr Equipment gerne als Schaufel oder Sandförmchen verwenden ist die Feinmechanik der Fastener sicher nix.
Wer drauf aufpassen kann, sollte aber auch unter diesen Bedingungen damit klar kommen. Ein bisschen Übung braucht es so oder so um zu wissen wie man die Fastener optimal einstellt und bedient, aber als Beweis, dass es im besten Fall auch nicht zu frikelig ist auch das Video =>

Es kann auch unter der Fahrt gehen.

Tatsächlich habe ich sowohl bei meinem ersten Kiteboard als auch bei meinem ersten Wingboard (siehe Bild unten), mit je mehreren Verstelleinsätzen, diese Option gleich am ersten Tag auf dem Wasser genutzt um z.B. auf wechselnde Windverhältnisse umzustellen, in beiden Fällen mit Handschuhen, dann aber nicht während der Fahrt.
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Name:	LOXX-Wingfoil-Inflatable.JPG
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Geändert von Horst Sergio (17.12.2020 um 20:49 Uhr) Grund: P.S. ergänzt
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