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-   -   Windsurfer fährt über Kiteboard? Wer zahlt den Schaden? (https://oaseforum.de/showthread.php?t=43952)

Steffenjoerg 28.05.2007 09:53

Der Surfer hat zu 100 % Schuld. Genausowenig wie ein Surfer in das Kiteboard fahren darf, darf er einen Schwimmer, Schlauchbootfahrer oder einen auf der Luftmatratze rammen. Wenn du mit dem Auto eine Panne auf der Autobahn hast, dürfen dir die anderen ja auch nicht einfach reinfahren.

Der Kiter hat das Board ja nicht vorsetzlich schwimmen lassen.

Mich wunderts ehrlich wie sich der Surfer hier mit billigster Argumentation aus der Haftungspflicht stehlen will.

Jan:)! 28.05.2007 10:02

Zitat:

Zitat von Steffenjoerg (Beitrag 381249)
Wenn du mit dem Auto eine Panne auf der Autobahn hast, dürfen dir die anderen ja auch nicht einfach reinfahren.

Wenn du auf der Autobahn eine Panne hast und es deshalb zu einem Unfall kommt, bist selbstverständlich du Schuld. Wer denn sonst?

DrMorewind 28.05.2007 15:31

Windsurfer vs. Kitesurfer :D

immer wieder witzig das Gesabber der ewig gestrigen zu lesen.

aber ... wie schaut es eigentlich aus wenn ein Kiter über ein rumtreibendes Kiteboard donnert. :-D ... sicher völlig anders. Natürlich wird das niiiiieieeee passieren ;)

Gr

player0815 28.05.2007 16:02

Zitat:

Zitat von Jan:)! (Beitrag 381253)
Wenn du auf der Autobahn eine Panne hast und es deshalb zu einem Unfall kommt, bist selbstverständlich du Schuld. Wer denn sonst?

Der der den Sicherheitsabstand nicht einhält?!
Hast Du einen Führerschein?

Jan:)! 28.05.2007 17:19

Zitat:

Zitat von player0815 (Beitrag 381341)
Der der den Sicherheitsabstand nicht einhält?!
Hast Du einen Führerschein?

Wo steht denn bitte im Ausgangspost oder in dem mit dem Auto irgendetwas über einen Mindestabstand?

Und ja, auch wenn ich den Mindestabstand nicht eingehalten habe, dann hat trotzdem der Unververursacher den Hauptteil des Schadens zu tragen ;)

KiteKaliber 28.05.2007 17:28

Wie lange soll diese unsinnige Diskussion noch gehen?

Ich würde es aus Sicht des Kiters drauf ankommen lassen
und die Entscheidung einen Richter überlassen.
Darauf läuft es bei Streitfragen nämlich meistens hinaus!

Alles andere wird langsam sinnlos!!

Gruß "Doni"

Steffenjoerg 29.05.2007 10:43

Jan, vielleicht hast de es falsch verstanden. Wenn dein Auto auf der Autobahn oder auch Landstraße liegen bleibt, z. B.wegen Motorschaden, dann bleibt dir nichts über als auf den Seitenstreifen zu fahren und Hilfe zu organisieren. Ein Auto, dass in das stehende defekte Fahrzeug fährt, hat die Schuld. Hier kommt ganz klar der Sicherheitsabstand zum tragen.

wdczap 29.05.2007 10:59

Ich seh das so
 
1) Für einen Schaden haftet man grundsätzlich nur bei Verschulden, es sei denn das Gesetz oder die Rechtsprechung bestimmt ausdrücklich eine Haftung auch ohne Verschulden.

2) Eine Haftung des Kiters oder Windsurfers ohne Verschulden gibt es nach meinem Kenntnisstand nicht.

3) Der Kiter und der Windsurfer haften daher nur, wenn Ihnen jeweils mindestens Fahrlässigkeit vorgeworfen werden kann.

Ist zwar eine ausfüllungsbedürftige Platitüde, aber fahrlässig handelt derjenige, der die im Verkehr zu beachtenden Sorgfaltspflichten verletzt.

Der Kiter der beim Sprung sein Board verliert, handelt ersichtlich nicht fahrlässig, sonst dürfte man überhaupt nicht mehr Springen oder beim Kiten stürzen.

Der Windsurfer, der über das Board fährt handelt dann mindestens fahrlässig, wenn er das Kiteboard gesehen hat oder mit einem Brett im Wasser an der Stelle hätte rechnen müssen.

4) Über den vorherigen letzten Absatz kann man natürlich lange diskutieren und auch unterschiedlicher Meinung sein, aber ich denke, daß dann wenn der Windsurfer behauptet, daß er das Brett nicht sehen konnte, ihm schwerlich das Gegenteil bewiesen werden kann, weil es einfach schwierig ist bei voller Fahrt so ein Hindernis zu erkennen.

So gesehen dürfte jeder auf seinem Schaden sitzenbleiben.

was in meinem Augen auch aus einem anderen Grund fair ist. Wer in einem Windsurfgebiet kitet, muß damit rechnen, daß sein Board nicht zu sehen ist und ggfs überfahren wird, und andersherum läuft ein Windsurfer in einem Kiterrevier Gefahr, daß schwer erkennbare Boards im Wasser dümpeln.

Gruß Czapi

ede-style 29.05.2007 11:09

geiles Thema ;-) zum Glück haben wir immer 2 Boards auffen Wagen ;-)
ps. ich verlier zwar auch gerne mal mein Board ;-) aber.... die Poser die andauernd irgend ein Sprung hinlegen und IMMER vor der Landug ihr Board abwerfen müßen auch damit rechnen das andere dadrübersemmeln :o außerdem kann ich auch glauben das der Surfer evt. auch grad mal gepuscht war bzw. sich grad auf eine andere Sache konzentriert hat und nicht unbeding sehen kann das der Kiter sein Board nicht am Mann hat .... denk die Version mit dem Bier trinken iss eh dann die Beste :-D eDe...

H20 monster 29.05.2007 12:04

gibts hier im forum nicht irgendeinen versicherungsfuzzi oder einen rechtsverdreher? es muss doch kitende anwälte geben...

also wenn ich mit dem mountainbike ein parkendes auto anfahre, einen abgerissenen spiegel, eine abgefallene stoßstange und kratzer im lack verursache, zahlt meine haftpflichtversicherung. warum sollte das bei einem anderen sport anders sein? einziges problem ist doch nur der beweis. die polizei wird ja schlecht am 'unfallort' vorbeigekommen sein ;)

Jan:)! 29.05.2007 12:14

Zitat:

Zitat von wdczap (Beitrag 381557)
1) Für einen Schaden haftet man grundsätzlich nur bei Verschulden, es sei denn das Gesetz oder die Rechtsprechung bestimmt ausdrücklich eine Haftung auch ohne Verschulden.

2) Eine Haftung des Kiters oder Windsurfers ohne Verschulden gibt es nach meinem Kenntnisstand nicht.

3) Der Kiter und der Windsurfer haften daher nur, wenn Ihnen jeweils mindestens Fahrlässigkeit vorgeworfen werden kann.

Ist das real?

Das heisst doch dann auch, dass wenn mir durch einen Defekt mein Kite wegfliegt und am Strand ein Kind dadurch zum Invaliden wird, dass meine Haftpflichtversicherung dafür nicht aufkommen würde oder?

Bin kein Rechtsanwalt, aber das fände ich ziemlich krass.

wdczap 29.05.2007 13:39

Zitat:

Zitat von Jan:)! (Beitrag 381598)
Ist das real?

Das heisst doch dann auch, dass wenn mir durch einen Defekt mein Kite wegfliegt und am Strand ein Kind dadurch zum Invaliden wird, dass meine Haftpflichtversicherung dafür nicht aufkommen würde oder?

Musste das gerade ein Beispiel mit einem Kite sein; das verkompliziert die Antwort :( . Dazu muß ich erst was nachlesen.

goddy 29.05.2007 14:48

Zitat:

Zitat von Jan:)! (Beitrag 381598)
Ist das real?

Das heisst doch dann auch, dass wenn mir durch einen Defekt mein Kite wegfliegt und am Strand ein Kind dadurch zum Invaliden wird, dass meine Haftpflichtversicherung dafür nicht aufkommen würde oder?

Bin kein Rechtsanwalt, aber das fände ich ziemlich krass.

Fällt unter Fahrlässigkeit würde ich meinen.

Martin

cuxman 29.05.2007 15:21

Die Einstellung einiger Leute hier im Forum verwundert einen schon ein bisschen. Wenn ich als Kiter mein Brett verliere, bin ich dafür verantwortlich. Zu klären ist dann nur, ob der Surfer genug Sicherheitsabstand gehalten hat. Nur wenn nicht kann er haftbar gemacht werden. Wenn man sein Kiteboard verliert, liegt das mitunter schon sehr weit weg vom Kiter und ist von anderen nicht immer zu sehen. Dafür bin ich als Kiter verantwortlich. Vergleiche mit Treibholz sind völlig unsinnig, es sei den auf dem Holz steht drauf, wer es ins Wasser geschmissen hat, dann hätte ich hier auch einen Verursacher, den ich haftbar machen könnte. Beim Kiteboard ist wohl klar von wem es kommt und derjenige ist für die Sicherung verantwortlich.

wdczap 29.05.2007 15:25

Also,
 
Zitat:

Zitat von goddy (Beitrag 381662)
Fällt unter Fahrlässigkeit würde ich meinen.

Martin

das meint der Jan doch nicht so wörtlich. Ihm gehts doch darum, daß der Kiter seinen Drachen ohne Verschulden verliert.

Beispiel:
Nehmen wir mal an, an einem neuen Kite ist eine Steuerleine unerkannt defekt, was auch bei einer Prüfung vor dem Start nicht erkennbar war. Der Kite startet, die Leine reißt, der Pilot muß auslösen, die Safety hat auch einen nicht sichtbaren Materialfehler, die zum Bruch führt und der herrenlose Kite verletzt ein Kind schwer.

Oder kurz, der Kite macht sich ohne Verschulden des Kiters selbständig.

1) Haftung aufgrund eines Verschuldens des Kiters fällt aus! Er hat nämlich keine Schuld an diesem Unfall. Er hat alles vor dem Start geprüft, konnte aber die Materialfehler nicht erkennen.

Daraus folgt zunächst, daß er nicht haftet!

2) Aber wie schon vor zwei Beiträgen gesagt, es könnte eine gesetzliche Haftungspflicht bestehen.

Der Halter eines Kites haftet nämlich auch ohne Verschulden, wenn durch den Betrieb seines Kites eine Person getötet, verletzt oder Sachen beschädigt werden, siehe § 33 (1) Luftverkehrsgesetz.

Das ist eine verschuldensunabhängige Haftung des Halters eines Kites. Hat der Geschädigte den Unfall mitverschuldet, ist das allerdings zu berücksichtigen.

Nur zur Info, der Halter haftet auch, wenn er den Kite einem Dritten gegeben hat oder die Benutzung des Kites durch sein Verschulden ermöglicht worden ist.

Wobei wir wieder mal bei dem wichtigen Thema Haftpflichtversicherung angelangt sind.

P.S.: Bei dem Fall mit dem Kiteboard vs. Windsurfbrett kommen wir aber hier nicht zum Zug, weil der Schaden an den Brettern nicht durch den Kite verursacht worden ist.

Paddy 29.05.2007 15:53

interessiert Euch das eigentlich wirklich ?

Am besten schön alles vor Gericht, laßt doch die entscheiden was ? Wo bleibt hier in der typisch deutschen Diskussion eigentlich mal so etwas wie gütliche Einigung ??? Ich lass meine Planke treiben und ein anderer semmelt da rein ?

1. lass ich meine Planke nicht freiwillig treiben
2. kachelt da wohl kaum einer absichtlich rein
3. kann man eine solchen Sache nicht pauschalisieren, es kommt bei einer rechtlichen Prüfung auf jedes Detail an und ist dann auch noch zu diskutieren ganz davon ab, was jeder grad so beweisen kann...

Also wat soll der Scheiss ????? wenn mal jeder sich und sein Ego büschen zurücknehmen würde, auch mal n büschen Teilschuld eingesteht, was ja kaum einer freiwillig machen würde, dann einigt man sich eben. DAS SOLLTE HIER DER TENOR sein.

Oder doch lieber, nix eingestehen und den anderen anblöken ... Wer die Chance hat sein Hirn zu benutzen, wird schnell kapieren, das der rechtliche Weg in der Regel nicht die besser Lösung ist.

Peace!

Paddy

wdczap 29.05.2007 15:59

Peace back,
 
aber wenn das mal so einfach wäre mit dem büschen zurücknehmen. Ausserdem sind wir hier schon schon seit geraumer Zeit wieder in einer Grundsatzdiskussion, die mit dem anfänglichen Thema nix mehr zu tun hat.

Paddy 29.05.2007 17:40

Zitat:

Zitat von wdczap (Beitrag 381714)
aber wenn das mal so einfach wäre mit dem büschen zurücknehmen. Ausserdem sind wir hier schon schon seit geraumer Zeit wieder in einer Grundsatzdiskussion, die mit dem anfänglichen Thema nix mehr zu tun hat.

wäre es ja eigentlich, wenn da nicht das Ego wäre (ich schuld :eek: , kann nich sein..:mad: ) Das das Ego dann viel kostet, merkt derjenige dann später :rolleyes:

Der Thread hat ja Grundsatzfrage eröffnet so nach dem Motto, wem kann man hier die Schuld geben..:-D :-D und so artet es dann aus.

In der Praxis ließe sich das viel schneller klären, wenn jeder sich mit ner Delle zurückzieht. Eine Anwort kann auch kein Rechtsgeplänkel geben...

Greetings

Paddy

endorphin 29.05.2007 18:24

Zitat:

Zitat von janilus (Beitrag 381196)
noch was... wer einem anwalt was von 'treibholz' oder 'was rummschwimmt gehört mir ' erzählt wird ganz gewaltig ausgelacht!!

und wie ist das wenn auf einem hochwertigem laminiertem Sticker der fest auf dem Board pickt mein Name und meine Daten draufstehen sowie die Info das falls diese Board herrenlos gefunden wird es an den Besitzer X zurück gegeben werden soll.

Ich seh das so:
1.) Board absolut unfreiwillig verloren.

2.) Das Board ist mit Gravur oder sonstiger Kennzeichnung eindeutig einem Eigentümer zuzuordnen der es anscheinend verloren hat.

3.) Das passiert zwar bei Kitern öfter aber mindestens genauso unfreiwillig oft wie Auffahrunfälle im täglichen Autoverkehr.

4.) Wenn ein anderes Wasserfahrzeug auf dieses herrenlos treibende Kiteboard auffährt ist der Lenker des Fahrzeuges selbst schuld.
Ich kann ja auch nicht sagen: Hey ich bin da über deine verlorene Brieftasche gestolpert und hab mir deswegen den Fuss so heftig umgeknickt das ich mir ein Band gerissen habe und deswegen musst du dafür bezahlen, weil Du so ein Idiot bist das du genau da wo ich hinsteige deine Geldbörse fallen hast lassen.

5.) Das kaputte Kiteboard, sofern der Finder unabsichtlich drübergefahren ist, wird sicher nicht ersatzpflichtig für den Finder und Drüberfahrer sein, sofern es sich um ein und dieselbe Person handelt.

6.) Der Fund ist zu melden und jeder trägt seinen Schaden...

Zumindest wäre das einleuchtend und nach meinem Gerechtigkeitsempfinden für beide Seiten fair.

Und meine Finnen sind knallrot und unübersehbar. :p :D ;-)
Und das geht auch vor Gericht als mindestens genauso erkennbar wie ein Kinderkopf der im Wasser schwimmt durch. ;)

FelixTheCat 29.05.2007 20:40

Zitat:

Zitat von Agent S (Beitrag 380484)
Ach, hält man keinen Sicherheitsabstand mehr zu anderen?

Muss man so nah hinterm Kiter her Brettern?

Das Kiter die wildesten Dinge machen auf dem Wasser ist doch allseits bekannt.

Da kann auch schon mal was rumliegen.

Und wer so nah hinter her fährt muss sich nicht wundern!

Dann ist sogar SELBERSCHULD!

Nun Mal langsam mit den jungen Pferden....
Wir wissen nicht, wie groß der Sicherheitsabstand war. Ein Kiter kann ja nach einem Sprung gut 10m in Lee von seinem Board sein. Der Abstand genügt aus Sicht der Surfer. Der der Mast ca 3m hat. Ich bin selber Kiter, aber ich denke mit deiner Aussage räumst du den Kitern zu viel Freiraum ein. Wir müssen auch Rücksicht nehmen, und nur weil wir Tricks machen können müssen wir das nicht, oder anders formuliert. Gerade wenn wir Tricks machen haben wir dafür zu sorgen, dass wir die anderen Verkehrsteilnehmer nicht behindern.

Noch ein sinn gemäßes Zitat aus meiner Sportbootführerscheinprüfung: "Jeder Teilnehmen am Verkehr auf dem Wasser hat sich so zu verhalten, dass er die anderen nicht oder nur in dem unvermeidlichen Maße behindert oder stört" (Ist nicht wörtlich aber so in der Art steht das drin.)

Ich dene aber auch das die Größere Schuld beim Surfer liegt.

Sorry,

MFG Felix

FelixTheCat 29.05.2007 20:46

Zitat:

Zitat von endorphin (Beitrag 381758)
und wie ist das wenn auf einem hochwertigem laminiertem Sticker der fest auf dem Board pickt mein Name und meine Daten draufstehen sowie die Info das falls diese Board herrenlos gefunden wird es an den Besitzer X zurück gegeben werden soll.

Ich seh das so:
1.) Board absolut unfreiwillig verloren.

2.) Das Board ist mit Gravur oder sonstiger Kennzeichnung eindeutig einem Eigentümer zuzuordnen der es anscheinend verloren hat.

3.) Das passiert zwar bei Kitern öfter aber mindestens genauso unfreiwillig oft wie Auffahrunfälle im täglichen Autoverkehr.

4.) Wenn ein anderes Wasserfahrzeug auf dieses herrenlos treibende Kiteboard auffährt ist der Lenker des Fahrzeuges selbst schuld.
Ich kann ja auch nicht sagen: Hey ich bin da über deine verlorene Brieftasche gestolpert und hab mir deswegen den Fuss so heftig umgeknickt das ich mir ein Band gerissen habe und deswegen musst du dafür bezahlen, weil Du so ein Idiot bist das du genau da wo ich hinsteige deine Geldbörse fallen hast lassen.

5.) Das kaputte Kiteboard, sofern der Finder unabsichtlich drübergefahren ist, wird sicher nicht ersatzpflichtig für den Finder und Drüberfahrer sein, sofern es sich um ein und dieselbe Person handelt.

6.) Der Fund ist zu melden und jeder trägt seinen Schaden...

Zumindest wäre das einleuchtend und nach meinem Gerechtigkeitsempfinden für beide Seiten fair.

Und meine Finnen sind knallrot und unübersehbar. :p :D ;-)
Und das geht auch vor Gericht als mindestens genauso erkennbar wie ein Kinderkopf der im Wasser schwimmt durch. ;)

Nach Seerecht sind führerlose Objekte auf dem Wasser auch Beitzerlos. Dein Aufkelber hilft also nur bei ehrlichen Findern. Er ist aber kein Rechtsgrundlage. Und ich bitte euch alle, Wassersport ist nicht wie Straßenverkehr. Da gibt es komplett unterschiedliche Regeln. Die STVO wird ständig geändert. Aber beim Seerecht gibt es noch Regeln die vor hunderten von Jahren entstanden sind und dann nicht angepasst wurden. Also bitte lasst diese vergleiche. Das ist Stammtischgerede!

Nehmt mir dieses Kommentar bitte nicht übel. Es ist so, dass die Regeln hier nicht so sind.

MFG Felix

ede-style 29.05.2007 20:53

Zitat:

Zitat von FelixTheCat (Beitrag 381811)
Nun Mal langsam mit den jungen Pferden....
Wir wissen nicht, wie groß der Sicherheitsabstand war. Ein Kiter kann ja nach einem Sprung gut 10m in Lee von seinem Board sein. Der Abstand genügt aus Sicht der Surfer. Der der Mast ca 3m hat. Ich bin selber Kiter, aber ich denke mit deiner Aussage räumst du den Kitern zu viel Freiraum ein. Wir müssen auch Rücksicht nehmen, und nur weil wir Tricks machen können müssen wir das nicht, oder anders formuliert. Gerade wenn wir Tricks machen haben wir dafür zu sorgen, dass wir die anderen Verkehrsteilnehmer nicht behindern.

Noch ein sinn gemäßes Zitat aus meiner Sportbootführerscheinprüfung: "Jeder Teilnehmen am Verkehr auf dem Wasser hat sich so zu verhalten, dass er die anderen nicht oder nur in dem unvermeidlichen Maße behindert oder stört" (Ist nicht wörtlich aber so in der Art steht das drin.)

Ich dene aber auch das die Größere Schuld beim Surfer liegt.

Sorry,

MFG Felix

seh ich leider nicht so .... würd gerne ma live sehen was der geschädigte kiter kann ;-) bzw. wie der fährt - danach würd ich mir ein bild machen ;-)
wie gesagt den kite auf 12 fliegen 2meter aus dem wasser hüpfen und vor lauter glückgsgefühle das board abwerfen und in die sichere boddydragpose übergehen und danach rumweinen kann ich nicht ab :p aber wie gesagt giebt immer 2 geschichten - ich kenn auch leider SURFER die 2 meter in LUV an meiner freundin vorbei geknattert sind und hab das danach ( ohne bier ) direkt geklärt ;-) denke auch das wir hier nie ne lösiung finden
ps. st-peter ording bin ich schon über div. treibholz genagelt :eek: machma sogar 3 mal hintereinander ( passiert nur mir glaub ich ) aber da würd ich auch niuch timbuko oder sonst wehn ;-) verklagen iss einfach pech dann - bin ma gespannt wie das hier ausgeht :-) gruß eDe

FelixTheCat 29.05.2007 21:18

@ ede-style:
Kennst du den Kiter? Ich nicht, ich habe nur aus den Informationen die ich hier im Forum gesehen habe meine Antwort erstellt. Ich kenne auch Kiter, die es tierisch drauf haben und sich deshalb einbilden, dass sie ihre Tricks zwischen Schülergruppen oder Anfängern trainieren müssen, weil sie sonst nicht von den Leuten am Strand gesehen werden. Ich wollte nur mit meinem Kommentar klar machen, dass Kiter wilde Dinge machen dürfen, aber sich auch diese wilden Dinge an die Umgebungsumstände anpassen müssen. Weil ich kläre solche Sachen auch mit Kitern, wenn die zu nah an mir oder meiner Freundin vorbeifahren.
Ein Sicherheitsabstand von zwei Metern ist auch bei einem Surfer nicht ok. Nur braucht ein surfer vielleicht drei vier Meter nach Lee bei einem Schleudersturz, wenn ein Kiter bei Absturz mindestens Leinen länge (25m) braucht und wir auch hier den anderen Gesichtswinkel betrachten müssen.

Nichts für Ungut.

MFG Felix

BerndFfm 29.05.2007 21:27

Zitat:

Nach Seerecht sind führerlose Objekte auf dem Wasser auch Beitzerlos.
Dem ist nicht so !

Wurde schon des öfteren hier diskutiert.

Wer ein Board findet und es behält (trotz Telefonnummer drauf) begeht Diebstahl ! Er kann sich bei Rückkgabe nur die "Bergungskosten" ersetzen lassen. Ein Finderlohn sollte aber selbstverständlich sein.

Grüße Bernd

stift 29.05.2007 22:09

Benutzt mal die Suchfunktion. Immer die gleichen alten Kammelen.:D

Fuchur 29.05.2007 22:25

Also heute war bei Flut schöne Welle, auflandiger Wind. Wenn ich da mein Board verloren hätte und der nächste Surfer über die Welle geschossen wäre hätte er null Chance gehabt auszuweichen.

Somit mach ich dem Surfer weniger Vorwürfe, ist einfach ne scheiss Situation.
Aber Kiteboards sind teils schlecht zu erkennen. Hab fast selber schon eines zersemmelt mit meinem Kiteboard:(

WaWaHerrsching 30.05.2007 11:11

Der Fall lässt sich sichr nur im Einzelfall klären, da es so viele Faktoren gibt (z.B. Ort des Geschehens, Hergang, Sichtverhältnisse...)
Auf unseren See würde ich einfach mal in die Schiffahrtsordnung sehen, die STVO ist hier nicht die richtige Verordnung.



Zum Thema Treibholz:
Zitat:

Zitat von §2 SchO Bayern
§ 2
Begriffsbestimmungen
Im Sinne dieser Verordnung sind:
1. Fahrzeuge: Schwimmkörper, die zur Fortbewegung bestimmt sind, und schwimmendes Gerät. Auf eine unmittelbare Verbindung mit dem Wasser kommt es nicht an (z. B. Luftkissen- oder Stauluftfahrzeuge). Als Fahrzeuge im Sinne dieser Ver-ordnung gelten außer für die §§ 3 und 4 auch ortsgebun-dene Fähren.
...

Zum Thema wer mußte ausweichen:
Zitat:

Zitat von §38 SchO Bayern

Grundregeln
(1)
1 Jeder Teilnehmer am Verkehr auf dem Wasser muß sich so verhalten, daß kein anderer gefährdet, geschädigt oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.
2 Er muß sein Verhalten außerdem so einrichten, daß fremde Fahrzeuge, Ufer, Anlagen und Einrichtungen im und am Gewässer nicht beschädigt und insbesondere Fische-reischongebiete nicht beeinträchtigt werden.


Zum Thema er konnte nicht rechtzeitig ausweichen:
Zitat:

Zitat von §40 SchO Bayern
Fahrgeschwindigkeit
Der Schiffsführer hat die Fahrgeschwindigkeit so einzurichten, daß er jederzeit in der Lage ist, seinen Verpflichtungen im Verkehr Genüge zu leisten...


BerndFfm 30.05.2007 15:46

Wenn man ein Kiteboard im Wasser findet und es behält und / oder verkauft, macht sich der Fundunterschlagung und der Hehlerei strafbar.

siehe http://surfforum.oase.com/showthread.php?t=42944

Da immer noch viele der Meinung sind man könne alle Fundstücke im Meer behalten sage ich das nochmal an dieser Stelle.

Grüße Bernd

waiting4wind 30.05.2007 17:28

Ergänzend zu Bernd...

... Definition aus dem Seerecht:

Treibgut - verliert sein Eigentum nicht, wenn es herrenlos auf See angetroffen wird. Treibgut muß der nächsten Küstenbehörde gemeldet werden.

... BGB (Fundrecht)

§ 965 Anzeigepflicht des Finders
(1) Wer eine verlorene Sache findet und an sich nimmt, hat dem Verlierer oder dem
Eigentümer oder einem sonstigen Empfangsberechtigten unverzüglich Anzeige zu
machen.
(2) Kennt der Finder die Empfangsberechtigten nicht oder ist ihm ihr Aufenthalt
unbekannt, so hat er den Fund und die Umstände, welche für die Ermittlung der
Empfangsberechtigten erheblich sein können, unverzüglich der zuständigen Behörde
anzuzeigen. Ist die Sache nicht mehr als zehn Euro wert, so bedarf es der Anzeige
nicht.

Gruss, H1

HeidiPauerIhrFreund 03.11.2008 02:26

Merkwürdige Ansicht
 
Zitat:

Zitat von Steffenjoerg (Beitrag 381249)
Der Surfer hat zu 100 % Schuld. Genausowenig wie ein Surfer in das Kiteboard fahren darf, darf er einen Schwimmer, Schlauchbootfahrer oder einen auf der Luftmatratze rammen. Wenn du mit dem Auto eine Panne auf der Autobahn hast, dürfen dir die anderen ja auch nicht einfach reinfahren.

Der Kiter hat das Board ja nicht vorsetzlich schwimmen lassen.

Mich wunderts ehrlich wie sich der Surfer hier mit billigster Argumentation aus der Haftungspflicht stehlen will.

Merkwürdige Ansicht. Wenn ich mit dem Auto jemanden hinten drauf fahre, mache ich das ja wohl auch kaum vorsetztlich und bin trotzdem Schuld.
Ich bin schon oft treibenden Kiteboards ausgewichen, solange die Schlaufen oben sind, sieht man sie in den meisten Fällen auch rechtzeitig. Wenn die Schlaufen aber unten liegen und das Wasser noch choppy ist, sieht man sie schon sehr viel schwerer bis (fast) nicht mehr. Wenn dann nicht offensichtlich ein Kiter ohne Board in 20 Meter Entfernung rumschwimmt, oder der Überfahrer keine Ahnung vom Kiten hat, halte ich im Gegenteil den Kiter des treibenden Boards für zu 100 % Schuldig, wenn es zu einer Kollision kommt, und zwar auch am Schaden des Überfahrers, egal, ob Wind- oder Kitesurfer oder sonstwas. Der Vergleich mit Luftmatratzen usw. hinkt gewaltig, denn die sind i.A. deutlich besser sichtbar und sollten in einem ausgewiesenen Surf/Kitegebiet sowieso besser nicht rumschwimmen. Auch das Argument, man müßte in Sichtweite zu einem Hindernis jederzeit stoppen können, paßt nicht für Kiteboards, die nahezu unsichtbar wie Treibholz im/auf dem Wasser treiben.
Wenn sich hier einer mit billigster Argumentation aus der Haftungspflicht stehlen will, ist es der Kiter, der sein Board ja nicht vorsetzlich hat schwimmen lassen, und ne Leech geht schon gar nicht und die Windsurfer sind sowieso an allem Schuld. Nur weil jemand etwas nicht vorsätzlich gemacht hat, ist er/sie noch lange nicht unschuldig an den Folgen seines Tuns. Genau dafür gibt es ja schließlich Haftplichtversicherungen.
Da ist meine Meinung absolut konträr zu vielen Postings hier, ich schreib's hier als Antwort, weil mir dieser Beitrag am meisten gegen den Strich geht.

Clemens11 03.11.2008 07:52

Interessante Ansicht, aber meinst du er liest das noch?

leinad 03.11.2008 12:27

och mannnn...
 
hi leutz,

warum nicht einfach den vorschlag am anfang beherzigen? einfach zu zweit ein bierchen trinken. dann schaden feststellen (auf realistischer basis) und dann schauen ob man das nicht einfach haftpflichttechnisch regulieren kann. oder eventuell das jeder seinen schaden reguliert. es hätte viel schlimmeres passieren können!!!
man leute, immer gleich nach anwalt und richter schreien ist ja wohl das dümmste rtl-niveau.

gibt es denn keine normalen lösungen mehr? muss irgend jemand immer was bezahlen wenn einen mal was kaputt geht? warum sind bei uns in dtl. immer die anderen schuld? ratet mal warum in spanien selbst der fetteste SL mit Beulen rumfährt. weil da das auto zum fahren benutzt wird und nicht als prestigeobjekt. denke von den leuten dort können wir noch viel lernen.

gruss daniöööööl

matzCh 03.11.2008 12:41

Zitat:

Zitat von michi_fer (Beitrag 380457)
Ich denke beim Kiten ist man genauso Schuldig wie bei Autofahren beim verlieren von Dachlasten.
Michi

Na ich denke mal es hat niemand, weder du, noch der Kiter mit Absicht gemacht oder?
Er wird ja nicht aus Spaß und Dallerei sein Zeug rumtreiben lassen, er würde sicher das Gegenteil, nämlich fahren wollen. Und ich hoffe du hast auch nicht gedacht "mensch da knall ich ma drüber, die Finne ists mir wert" :o

Ein besserer Vergleich wäre doch ein Unfall auf der Autobahn und du knallst als dritter auch noch mit drauf.
Ich hab keine Ahnung wer dann Schuld ist, aber weder der vor dir wollte den Unfall, noch wolltest du drauffahren, aber es konnte in dem Augenblick niemand was anderes machen und es verhindern.

Ich glaube man sollte das gemeinsam regeln, auch wenn es natürlich scheiße ist. Und das hat ja auch nichts mit dem Windsurfer/Kiter Thema zu tun, ein Kiter kann auch über einen plötzlich gedroppten Kite fahren.

Gruß,
matze

matzCh 03.11.2008 12:50

Zitat:

Zitat von ede-style (Beitrag 381818)
ich kenn auch leider SURFER die 2 meter in LUV an meiner freundin vorbei geknattert sind und hab das danach ( ohne bier ) direkt geklärt ;-)

Ach und ein Kiter ist noch nie so dicht an deiner Freundin vorbeigefahren? Das nimmt sich doch alles nichts!! Lasst doch dieses nervige Surfer/Kitergehabe jedes mal. Das ist genauso Blödsinn wie Mercedes/BMW Intel/AMD, NVIDIA/ATI ... jeder findet das was er macht/hat im geilsten und alle anderen sind Feind. Kann ich nicht nachvollziehen, null! Das Meer ist groß genug, und wieviele Surfer haben den Kitern schon das Material gerettet??? Ich hab auch kein Problem damit wenn ein Surfer dicht an mir vorbeifährt, als ein Kiter der doch deutlich mehr Raum braucht und viel schneller einen Anfänger gefährden kann.

Matze, für mehr Tolleranz!

o-lee pe-texsen 03.11.2008 17:13

mein kiteboard treibt herrenlos auf dem wasser und jemand anders/windsurfer fährt in mein board und macht meins und auch seins kaputt!

wisst hier, was ich machen würde:

ich würde mich 1000 mal entschuldigen und ihm ein windsurfbrett von mir aus meinem bus holen, damit er seinen surftag, den ich ihm versaut habe, noch zu ende bringen kann! den schaden übernehme ich natürlich auch..

das ist für mich eine selbstverständlichkeit, hier der schuldige zu sein. was will man dem windsurfer denn vorwerfen:

absicht?????

im wasser ein kiteboard zu sehen ist nicht immer so einfach;
kennt der windsurfer den kitesport???;
muß ich von anderen auf dem wasser verlangen, nach hindernissen ausschau zu halten, nur weil keiner ne leash benutzen will;

mal ne frage an den verfasser dieses themas: mal angenommen, du hast dein kiteboard verloren und du findest es nicht sofort wieder, gehst vom wasser oder kreuzt 5-10 min hin und her. dein kiteboard ist jetzt....erstmal weg/weiter entfernt. und nun fliegt einer so unglücklich über DEIN kiteboard, welches absolut nicht mehr in deiner nähe ist und "verletzt" sich böse.

wie empfindest du diese situation-rechtsempfinden?

ich stelle jetzt mal eine mutige these auf: von den leuten hier, die den windsurfer für schuldig fanden, packen 90% ihren kite schnell zusammen und lassen sich ohne ihr brett mitgenommen zu haben erstmal nicht mehr dort blicken.

andere these:

man verliert sein kiteboard und es wird in den shorbreak abgetrieben/oder dort verloren und ein kind bekommt dieses herrenlose brett an den kopf beim schwimmen.
was wollt ihr dem vater sagen? also mein vater hätte wohl nicht mehr so viel gesagt....

noch ne these:

du springst unhooked/verreisst und der kite knallt aufs wasser und die leash reißt. der kite treibt herrenlos richtung strand und verletzt ein kind oder auf dem wasser verfängt sich ein windsurfer und stürzt blöd in sein segel. segel kaputt, kite kaputt und nun......was sagst du? pech gehabt? will jetzt jemand seinen kite vom windsurfer ersetzt bekommen? jeder trägt seinen schaden?
( windsurfer ist in unmittelbarer nähe gewesen)

bei dieser leash debatte , sieht nur immer selber seine eigene birne-aber nie die der anderen. man solltre sich im ende fragen, ob man selber wirklich alles getan hat, um andere durch mich/kite/board nicht zu gefährden.

übrigens: ganz witzige beobachtung.....es gibt bedingungen, wo man auch ohne leash wellenreiten kann....trotzdem werden hier leashes benutzt....ist das etwa eine mode erscheinung? ist das jetzt cool....so wie früher ohne leash fahren?

aber genau das schließt unsere spots...egoismus, verantwortungslosigkeit und dummheit!


ps: wenn man sein konto so überzogen hat, um daß neuste material zu haben, aber in einem solchen fall keinen arsch in der hose hat/pleite, sollte vielleicht die sportart wechseln!

stift 04.11.2008 00:52

@Ole Peterson.

Das Interesse eines Surfers blind übers Wasser zu fahren ist leider nicht schützenswert. Las dir das einfach mal von einem Rechtsanwalt erklären. Maximal eine geringe Teilschuld des Kiters wegen inverkehrbringen des Kiteboards. Aber da hat das Kiteboard nicht den Windsurfer, sondern der Windsurfer das Kiteboard getroffen.

Interessant wird die These mit der Leash erst an Wellenspots.

Btw. der Thread hat schon einen Bart. :-D

Hot Hörmy 04.11.2008 09:11

Wir mußten im Herbst eine Board Leash verwenden - bei leichten Abgängen war das Board noch dran;-)
Bei Schleuderstürzen ist aber die Sollbruchstelle abgerissen - und dann sieht man gerade als Aufsteiger, wie schnell man sich vom Board entfernt.
Bis der Kite wieder gestartet ist - da weißt Du nicht mehr, wo Dein Board umgeht:o Und wenn das Motorboot auf die Suche geht, dann sieht man erst, wie groß die Abstände geworden sind.
Da hätte ein Surfer mehr als genügend Sicherheitsabstand zum Kiter - und
trotzdem könnte er mit dem Board crashen:mad:
Außerdem ist der Blickwinkel des Surfers durch das Segel auch wesentlich mehr eingeschränkt als ein Kiter durch seine Leinen.:-D
Ich übe zwischenzeitlich beide Hobbys aus - vielleicht hat man deshalb am Wasser eine bessere Einschätzung zu den Problemchen, die zwischen Surfer und Kiter entstehen könnten?
Bei uns am Binnensee gibt es einen speziellen Bereich nur für die Kiter.
Früher waren dort nie Surfer anwesend - zwischenzeitlich mischen Sie sich auch unter die Kiter - nur sowas kann man nicht verbieten, obwohl wir einen kleine Pauschale zahlen müssen und die Surfer nicht.:p
Man lernt aber schon, wie man miteinander umzugehen hat - und schwarze Schafe gibt es überall;-)

o-lee pe-texsen 04.11.2008 09:15

stift,

ich weiß nicht, wo du so unterwegs bist, aber auf der nordsee ab guten 5ft, behaupte ich, daß du ein kiteboard als windsurfer nicht mal eben so siehst.

ich habe jetzt auf tiree ein kiteboard verloren (habe ich später aus den felsen gekratzt) bei bedingungen, die ich als flach bezeichnen würde. liegt das brett fasch rum mit schlaufen nach unten, wirds knapp....

sind dann mit 2 mann hin und her gekreuzt um es zu suchen....wenn wir als suchende so nen teil nicht finden (was jetzt mal pech war), wie dann ein windsurfer, der unseren sport nicht so kennt....zumal ja 2 kiter gefahren sind???

wenn du also sagst, der surfer soll aufpassen und sich gedanken über uns machen, wieso machst du dir keine gedanken über windsurfer, mit dem wissen, daß die windsurfer sich keine/wenig gedanken über herrenlose kiteboards machen? ergo-leash? spotauswahl? in lee kiten gehen von windsurfern?

rechtsanwalt? hast du keine gerechtigkeits empfinden? bist du überhaupt windsurfer oder mal einer gewesen? es gibt tatsachen, den muß man sich stellen.
mal nen beispiel: ein großes containerschiff hat von der brücke aus nen toten wickel nach vorne von mind.1-2km. jetzt sagen die unwissenden....mensch das schiff ist doch so hoch....super aussicht, hätte mich doch super sehen müssen. ist aber leider nicht so!!!! tatsache..
und windsurfer sehen in kabbelwasser und welle auch nicht mal eben so nen kiteboard. tatsache...

wobei man bei diesem thema ja seine meinung schreiben kann....man untermauert seine aussagen mit fakten...aber im ende weiß es hier niemand.
ich im ende auch nicht??? so ist halt mein rechtsempfinden. also windsurfer, wenn ihr über mein kiteboard fahrt, tuts mir schon jetzt leid!


in diesem sinne....Ole


ps: mit fällt gerade ein, daß ich auch windsurfer bin! also kommt mir bei der nummer nicht mit teilschuld!

stift 04.11.2008 09:34

@ Ole Petersen.

Habe sogar eine Privat-Recht-Schein an einer Uni gemacht. Wir habe als erstes gelernt, den konkreten Fall zu analysieren und auf Rechtsgrundlagen abzuprüfen. Deine beschriebenen Fälle haben mit dem ersten nichts zu tun.

Stichwort:
Flachwasser
Surfer ist gefahren

Die Frage nach Kiter oder Surfer stellt sich mir nicht. Sind für mich ähnlich, nur das Kiter die besser Sicht haben. Ich sehe die Gegenstände vor mir im Wasser immer und wenn ich in Zonen mit hohem Verkehr fahre, fahre ich entsprechend aufmerksam.

Weiß ja nicht, welches Ungemach dir von Kitern widerfahren ist. Interessiert mich aber eigentlich auch gar nicht.

PS: Ich empfinde es als äußerst unfreundlich, wenn jemand einfach über Dinge im Meer drüberfährt, die man eigentlich sehen müßte. Ich bin immer im Abstand von 50 Meter zu meinen Board. Und ich muß mich da fragen, ob der Surfer dann mich auch übersehen würde.

leinad 04.11.2008 10:27

sehen und gesehen werden...
 
also ich habe als kiter auch schon kiteboards übersehen...
wir haben am see schon stundenlang mal nach einem brett gesucht.

gerade kleine schwarze carbonbretter sind auf dem wasser fast unsichtbar... also das argument das man da alles sehen muss ist wohl der grösste blödsinn.

aber wie gesagt, freundliches miteinander entschäft streitfälle beträchtlich. :)

gruss daniööööööl


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