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-   -   erste Erfahrungen mit dem Gong perv 12.6 FSP (https://oaseforum.de/showthread.php?t=177747)

adstagnum 13.03.2020 21:34

erste Erfahrungen mit dem Gong perv 12.6 FSP
 
Im Moment tut sich ja hier nicht viel. Ich nehme das mal zum Anlass zu einer kurzen Rückmeldung, dass ich sehr angetan von meinem Neuerwerb bin. Statt Eis auf dem See gab es ja oft stürmisches Wetter; da habe ich mich auf dem perv immer sehr sicher und stabil gefühlt, egal, woher der böige Wind wehte. Ich habe wohl gemerkt, dass man mit ca. 80 Kilo Gewicht (mit Trocki, Paddel, Schuhen ...) bei 200L Volumen etwas nasse Füße bekommt, weil das Wasser seitlich leicht aufs Brett schwappen kann. Aber daran hab ich mich gewöhnt. Das Brett ist agil und flott. Mir gefällt das Fahrgefühl. Es passt zusammen mit meinen beiden Isups zudem so gerade noch in meine Bootsbox. Ein buckeliges Sherpa hätte da nicht mehr reingepasst. Aber es sind auch schon die ersten Kratzer drin. So ist es nun mal.
Ich wollte das mal loswerden. Könnte ja sein, dass auch andere sich mehr für so ein (noch dazu erschwingliches) "Hybridboard" als für ein voluminöseres Tourring/Raceboard interessieren.
Angesichts des momentan angezeigten sozialen Rückzugs und der zu erwartenden Lieferengpässe bin ich jedenfalls echt happy, das Brett schon vor einem Monat gekauft zu haben...
Eine Frage hätte ich noch an die Runde: Wie notwendig sind bei FSP railsaver?

ichwolteniekiten 13.03.2020 23:19

Habe zwei Karmen in Fsp. Beim ersten habe ich noch ein Railsaver angebracht, beim zweiten hab ich es dann gelassen und keine Lackplatzer. Fsp -Bauweise ist mega stabil.

Beachcomber 14.03.2020 18:26

Habe ich das richtig verstanden, Du hast bei 80 Kg schon nasse Füsse auf der Prev 12'6 ? Ich suche neben meiner Sherpa ein Board für Downwind und kleinere Wellen. Laut Gong für meine 100kg + Neopren und Ausrüstung perfekt.

adstagnum 14.03.2020 19:26

Ja, die Standfläche ist leicht abgesenkt, wird ja auch in der Beschreibung so benannt. Und ist auch echt super stabil. Wenn man das Boardgewicht abzieht, kommt man auf 187 l Restvolumen. 2.5x 80 ist 200l. Paddeln kann man es vermutlich schon mit 100 Kilo, aber nicht als Dümpelplattform sondern als Sportgerät. Die Franzosen sehen das alles vom Surfen bzw. von bewegtem Wasser aus. Da wird man halt nass. Ist ok. Sollte man aber wissen.

Beachcomber 15.03.2020 15:08

Danke erst einmal für Deine Einschätzung. Mal schauen was ich da mache, Starboard hat ja dieses Jahr ein ähnliches Board mit etwas mehr Volumen, was allerdings auch gleich das Doppelte kostet.

chh 22.03.2020 20:04

Gong Sherpa - wird man auch nass
 
Zitat:

Zitat von adstagnum (Beitrag 1386923)
Ja, die Standfläche ist leicht abgesenkt, wird ja auch in der Beschreibung so benannt. Und ist auch echt super stabil. Wenn man das Boardgewicht abzieht, kommt man auf 187 l Restvolumen. 2.5x 80 ist 200l. Paddeln kann man es vermutlich schon mit 100 Kilo, aber nicht als Dümpelplattform sondern als Sportgerät. Die Franzosen sehen das alles vom Surfen bzw. von bewegtem Wasser aus. Da wird man halt nass. Ist ok. Sollte man aber wissen.

Hallo,
habe einen 2019er Sherpa 12.6 x 30. Bei den kurzen und steilen Windwellen auf dem Main bei 3 Bft plus gegen die Strömung läuft die abgesenkte Standfläche mit "Wänden" links und rechts sehr bald auch voll und man steht dann solange im Nassen, bis man es am Steg wieder mal "ausgeleert" hat. Für den kleinen Preis von zuletzt 629 Euro ist nachvollziehbar, dass man sich die Ablauföffnungen gespart hat. :)
War für mich im Winter nicht ganz so angenehm. Und die 16 kg Gewicht finde ich auch im Wortsinn hinderlicher, als ich zunächst gehofft hatte, auch die Geschwindigkeit hätte ich mir höher vorgestellt - liegt aber auch am Paddler, klar. Der Perv wäre ex post für meine 74 kg wohl die bessere Wahl gewesen, leichter war er 2019 auch schon.
Ansonsten gut bis sehr gut verarbeitet, bisher keine Schäden.

Gruß, Christian

Beachcomber 23.03.2020 08:32

Also ich bin mit der 12,6 x 30 Sherpa von 2018 unterwegs. Bei mir ist bei fast 100 kg kein Wasser auf der Standfläche was nicht abläuft,egal ob ich auf Fluss/See oder auf der Nordsee unterwegs bin. Allerdings hat Gong den Shape von 2018 zu 2019/20 wohl auch leicht verändert. Zur Geschwindigkeit, das Board ist immerhin 30' breit. Mit der Sherpa 12,6 x 30' wird man sicherlich keine Rennen gewinnen, aber für sportliches Touring ist das Board meiner Meinung nach super.

adstagnum 23.03.2020 10:04

Dann habe ich ja alles richtig gemacht! Mit Funktionssocken und Neoprensocken halte ich die Nässe gut aus. Ich bin damit schneller unterwegs als auf dem 14er airrace, weil es schnell und zugleich richtungs- und kippstabil ist. Das luegt eben auch an dem shape. Man arbeitet dann ja ganz anders mit dem Oberkörper. Es ist vom Gewicht her gefühlt auch nicht schwerer als das RRD 14er airrace V2.
Wenn ich eine Gymnastikmatte oder Badeplattform brauche (wie die Dinge stehen, kann diese Funktion u. U. noch wichtig werden) nehme ich halt ein ISUP.

adstagnum 12.04.2020 10:09

Nach zwei Monaten Dauereinsatz (zum Glück trotz Corona vom lokalen Ordnungsamt gestattet) bin ich dem shape vom Perv mit abgesenkter Standfäche so "verfallen", dass mir ein normales bzw. besseres ISUP jetzt doch sehr indirekt und ein BilligISUP völlig indiskutabel vorkommt. Dass das so schnell geht, wo ich doch schon über drei Jahre regelmäßig ISUPs nutze, hätte ich nicht gedacht.

chh 12.04.2020 18:47

Gong Sherpa - wird man auch nass
 
Zitat:

Zitat von Beachcomber (Beitrag 1387815)
Also ich bin mit der 12,6 x 30 Sherpa von 2018 unterwegs. Bei mir ist bei fast 100 kg kein Wasser auf der Standfläche was nicht abläuft,egal ob ich auf Fluss/See oder auf der Nordsee unterwegs bin. Allerdings hat Gong den Shape von 2018 zu 2019/20 wohl auch leicht verändert. Zur Geschwindigkeit, das Board ist immerhin 30' breit. Mit der Sherpa 12,6 x 30' wird man sicherlich keine Rennen gewinnen, aber für sportliches Touring ist das Board meiner Meinung nach super.

Also wenn ich z.B. eine Dampferwelle von vorne abbekomme, steht die Stehfläche 0,5 - 1 cm unter Wasser, das nicht ablaufen kann. Fahre dann bei kalten Bedingungen immer zum nächsten Steg und leere das aus.
Werde auch allmählich schneller mit dem Brett. Komisch nur, dass ich mit dem Fitocean Malibu 12.6 x 30 iSUP Allrounder auf 2 Stunden kaum langsamer bin, liegt aber sicher an mir. Was noch sein kann: Mit 74 kg habe ich ein Idealgewicht für das iSUP, für den Sherpa ist Dein Gewicht von 100kg wohl eher optimal. D.h. ich bin wohl zu leicht für den Sherpa, die 27er-Breite würde mich aber auf unruhigem Wasser (hier die Regel) noch vollkommen überfordern.

Beachcomber 15.04.2020 11:47

Zitat:

Zitat von chh (Beitrag 1389903)
Also wenn ich z.B. eine Dampferwelle von vorne abbekomme, steht die Stehfläche 0,5 - 1 cm unter Wasser, das nicht ablaufen kann.

Das ist ja merkwürdig, hast Du mal die Jungs von Gong deswegen angeschrieben? Scheint sich um einen Konstruktionsfehler zu handeln. Auf den Bildern sieht es so aus, als ob die Sherpa beidseitig Ablauföffnungen hat. Bei meiner Sherpa 2018 sammelt sich Wasser nur in der Mulde des Tragegriffes. Ich bin mit den Board bisher absolut zufrieden. Mit 74 kg hätte für Dich sicherlich auch die schmalere Sherpa ausreichend sein müssen.

chh 21.04.2020 10:28

Zitat:

Zitat von Beachcomber (Beitrag 1390159)
Das ist ja merkwürdig, hast Du mal die Jungs von Gong deswegen angeschrieben? Scheint sich um einen Konstruktionsfehler zu handeln. Auf den Bildern sieht es so aus, als ob die Sherpa beidseitig Ablauföffnungen hat. Bei meiner Sherpa 2018 sammelt sich Wasser nur in der Mulde des Tragegriffes. Ich bin mit den Board bisher absolut zufrieden. Mit 74 kg hätte für Dich sicherlich auch die schmalere Sherpa ausreichend sein müssen.

Habe noch mal die 2019er-Bilder bei Gong geprüft, da sehe ich keine Ablauföffnungen. Beim neuen Sherpa Pro sehe ich sie.
Für 700 Euro inkl. Versand für nein Auslaufmodell ist das aber für mich immer noch ok.

Ich suppe nun 9 Monate und lasse mir auch im Kajak oder Surfski gerne mal den Schneid abkaufen, werde also gerne mal schnell nervös, wenn es unruhiger wird. Und hier auf dem Main bei Frankfurt haben wir ja oft eklige Kabbelwellen, sehr spitze Powerbootwellen usw.. Stability before speed macht den 2091er Sherpa immer noch zu einem super Brett für mich hier. So ganz allmählich werde ich auch schneller, und gestern bei 3 Bft regulär und bis zu 7 Bft Böen (stromabwärts, ich dann auf den Knien) war ich doch 2x sehr dankbar, dass das Brett nicht schmaler war.

Auf den Knien habe ich ihn oft auf 7-8 kmh mit noch schnelleren Ausreißern, ich denke schon, dass das mein Geshwindigkeitspotential abgrenzt.

Für 2021 würde ich mir auch mal den Starboard Generation anschauen, auf dem Papier wäre er hier die nächste Stufe und in der günstigen Ausführung auch bezahlbar. Und ich könnte ihn wohl in Köln abholen - nach dem Durchschlag beim ersten Sherpa und den Diskussionen mit den Fahrern über "Auspacken vor Unterschrift geht nicht" sehe ich schon die Vorteile einer Abholung beim Händler. Und eines vorherigen Probepaddlens.

adstagnum 21.04.2020 13:42

Es ist mir auch schon aufgefallen, dass es die Ablauföffnungen erst bei den neuen Sherpa-Modellen 2020 gibt. Wer sich für ein 2019er Sherpa interessiert, sollte das Problem mit dem Wasser und dem Gewicht halt auf dem Schirm haben.
Der 2019er Perv ist ausverkauft. Der neue Perv kostet z. Zt. (vor dem Abverkauf) auch nicht so viel weniger als der generation in der einfacheren Ausführung, der zudem etwas mehr Volumen hat.
Trotzdem finde ich den Perv erstaunlich schnell, wendig, spurtreu und kippstabil. Könnte nach wie vor eine brauchbare Alternative zu starboard & Co sein.


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