Kiten von Föhr nach Sylt - Schonmal jemand gemacht? Tipps?
 

Moin, ich überlege von Föhr (Utersum) one way nach Sylt (möglichst Ostseite aber Landespot i.E. egal) zu fahren.

Hat das jemand schon mal gemacht oder Tipps / Meinungen dazu? Wo finde ich die besten Informationen bzgl. Strömungen/Tiden etc?

Danke und Grüße
F

Bei Niedrigwasser kannst Du zu fuß gehen (mit kurzer Schwimm-Einlage) ;) Lohnt nicht, den Kite aufzubauen.

unnötig :confused:

ok, aber bei Flut gut machbar?

Hi,

machbar ist es sicherlich. Wie die Strömung das Kiten dort jedoch beeinflusst ist die andere Frage.
Amrum und Sylt liegen zum Greifen nahe. Jedoch ist die Distanz denke ich nicht zu unterschätzen.
Ich denke mal bei absoluter Flut, wo weniger Bewegung im Wasser ist, ist es eher machbar.

Bei Materialproblemen biste tot.
Geht nur mit Beiboot

P.S. Wenn alles klappt, ist es leicht. Nur passieren darf nichts, dann greift die Strömung, entweder rein oder raus, und die ist heftig.

Würde mich mit dem Gezeitenstromatlas auseinander setzten.
Dort kannst du erkennen wann der Strom kentert.
Dann das Fenster raussuchen wann man los muss.

Da du ja nicht in 5min drüben bist, wirst du ja vor Hochwasser und nach Hochwasser unterwegs sein.

Kennst du einen Segler ? Der sollte sich auskennen und kann dir bei der Routenplanung helfen.


Darf man in dem Wattgebiet überhaupt Kiten ?

Schutzzonen
 

https://www.nationalpark-wattenmeer....attenmeer#main

wie bazzat (als ehemaliger Sylter???) sagte: wenn man bei absoluter Hochflut oder absolutem Niedrigwasser schnell rüberrutscht, dürfte das kein Problem sein. Wenn jedoch irgendetwas passiert und sich die Aktion verzögert, hast Du ein Problem wegen unterschiedlichen Formen von Strömungen. Dazu kommt, daß rund um Sylt schon heftige Strömung(en) stattfinden können/stattfinden.

In diesem Sinne auch mal das Wort "Kreuzsee" nachschlagen: wenn Du die Version "light" mal ausprobieren willst, dann gehst Du in der Woche rund um Niedrigwasser mal in SPO-Böhl raus. Du bist dann voraussichtlich alleine auf dem Wasser und kannst mal testen, wie sich das in MÄßIGEN Strömungsverhältnissen anfühlt.
Die Bedingungen ändern sich andauernd. Unbedingt dann auch mal in einen Bereich mit Kreuzsee reinfahren.

Strömung(srichtungen) wird/werden zusätzlich noch durch die Windrichtung modifiziert.

Und manchmal bedenkt man alles und es kommt dann doch wieder anders: als ich mich das erste Mal über SPO-Böhl bei einem dort erfahrenen Kiter informierte, erzählte er folgende Geschichte: nach einem Abgang trieb er schneller als der Kite und konnte daher den Kite nicht mehr starten, da er keine Spannung auf die Leinen bekam.

Letztes Jahr in Böhl bei absolutem Niedrigwasser relativ in Ufernähe das Brett verloren (ähnlich wie Tillmans Geschichte vor ein paar Jahren).
Abgang gemacht, Brett gespotet, einen kleinen Bodydrag, umgedreht und das Brett war verschwunden.
Brett wurde dann von Spaziergängern an fast gleicher Stelle gefunden. Dazwischen lag eine Flut.

.. . . und sollte was passieren, wenn Du alleine in solchen Situationen unterwegs bist, dann mußt Du die Nerven behalten: die meisten Leute ertrinken in solchen Fällen nicht, weil die Situation auswegslos ist, sondern weil ihnen die Nerven durchgehen.

Die Entfernung ist ja überschaubar, aber ...

Wegen Strömung und vorherrschender Windrichtung würde ich die Tour definitiv andersrum machen, also von Hörnum nach Föhr. Um nicht direkt zu sagen von Föhr nach Hörnum ist Schwachsinn?

Echte Schwimmweste, Seenotmunition (Nicosignal), Funk und Handy sind eh klar. Informierte Personen an Start UND Ziel mit Feldstecher und Notinstruktionen positionieren, wenn schon kein Begleitboot.

Viel Glück.

Wenns schief geht, ist das beste Munition Kiten weiter einzuschränken an der deutschen Nordseeküste.