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ShortSqueeze 04.12.2018 17:56

Zitat:

Zitat von sixty6 (Beitrag 1351523)
Nicht benötigte solare Überschuss-Energie kann in Auto-Batterien "zwischengespeichert" werden. Die Autobatterieen übernehmen somit die Funktion von Speicherseen - eins der Hauptprobleme bei den regenerativen - Energie ist z bestimmten Zeiten zuviel und zu anderen zeiten zu wenig vorhanden...

die paar Speicherkraftwerke in DE haben immerhin 40GWh Speicherkapazität (und reichen ja bei weitem nicht um auf konventionelle Kraftwerke zu verzichten).
Ein Tesla hat 50kWh.
Um auch nur unsere derzeitgen Pumpspeicherkraftwerke zu ersetzen braucht es das Äquivalent von 800.000 Tesla, also ungefähr 500 Tausen Tonnen hochgiftige Batterien. Aber selbst wenn - das ist ja keine echte Lösung für den Dauer - Bedarf der Industrie. Ich nehme nicht an, daß die Elektro Auto Besitzer ihre Batterien als Puffer hergeben (was ja eine Einspeisung ins Netz aus den Auto batterien bedingen würde).
Im Gegenteil, die zusätzlichen E-Autos brauchen noch mehr Stromkapazitäten da man die ja nicht zwingen kann nur an sonnigen und windigen Tagen aufzuladen. Es kann also durchaus vorkommen, daß der E-Auto Pilot mal an einem windlosen Tag im Winter sein Auto bewegen möchte.
Ja ich weiss, ist halt wieder langweilige Physik.
Macht aber manchmal trotzdem Sinn wenn man sich den Realitäten stellt. Basierend auf denen kann man ja dann Visionen entwickeln.
Was auch funktioniert - da arbeiten ja die Grünen fleissig dran:
Unsere ganze energieintensive Industrie (und die pösen Autobauer) durch extreme Energiekosten aus dem Land ekeln. Dann sinkt der Strombedarf und damit der CO2 Ausstoss in DE deutlich. Wird halt dann woanders rausgepustet aber wir können uns ganz doll grün fühlen.

posterior 04.12.2018 21:19

Verkehr benötigt knapp 1/3 des Energie"verbrauchs".

Ich hab mal 0,5 sec. drüber nachgedacht und die Idee nach 0,2 sec dann wieder fallen lassen.

Da kann man nichts speichern. Das ist ne Katastrophe Wind oder Sonne in Autos speichern zu wollen. Macht die Sache ja nur noch schlimmer.

Kann man den Kindern aber schon in der Vorschulgruppe erklären. Verbraucher sind halt Verbaucher und keine Lieferanten oder Speicher.

Man kann ja Wäsche waschen und Staubsaugen nach Wind und Sonne richten, aber nicht das Einkaufen oder den Beruf.

Elektroautos dienen nur einer Sache: Kernkraft. Wird halt gerne verschwiegen.

sixty6 04.12.2018 23:45

...

sixty6 04.12.2018 23:53

Die neuen leistungsstarken solarzellen haben sich nach 2-3Jahren energetischamortisiert.
D.h. ab da ist ihre Energie Bilanz positiv.
Es gibt solarzellen, die sich auf scheiben als durchsichtige folie aufbringen lassen...

Soll heissen, setzen wir die solartechnik konsequent um, dann koennte man einen grossteil des energiebedarfs damit decken. In kombination mit den smart grids wuerden dann z.b. Strom intensive Geräte wie waschmaschinen etc. dann bei hoher netzeinspeisung anspringen. Ebenso batterieladung.
Das ist längst keine vision mehr sondern befindet sich bereits in der umsetzung und erprobung.

Ganz klar - wir brauchen aber auch eine immer verfuegbare grundversorgung fuer zeiten geringer Sonneneinstrahlung. Also immernoch Gas Öl Kohle.

Niemand fordert, dass der ausstieg aus der fossilen Mobilität stante pede erfolgen smuss. Aber es muss doch moeglich sein , irgendwann konsequent damit zu beginnen.

Was niemals passieren wird ist, dass es "puff" macht und ploetzlich der koenigsweg vom himmel faellt.
Es ist vielmehr ein iterativer prozess. Kleine fortschritte bedingen weitere ... und nach einigen Jahren fuegen sich dann all die kleinen Schrittchen zu einem groesseren Fortschritt zusammen. So war/ist das auch bei der entwicklung der solarzellen.
Anfangs schien es voellig unsinnig, solarzellen zu propagieren, deren Gesamtenergiebilanz negativ ist. De jahrelange forschung hat aber dazu geführt, dass diese heute nach einem bruchteil ihrer erwarteten Lebensdauer positiv ist.

Die elektromobilitaet steht und fällt mit der Entwicklung der Akkus. Hat sich die e- Mobilität bereits etabliert, dann wird sich der Forschungsdruck nach neuen Batterien erhöhen. Und diese sind dann irgendwann ungleich besser und ungiftiger als die heutigen...

Das wird aber nur dann erfolgen, wenn man es angeht.
Not macht erfinderisch. - war schon immer so!
Aufzuzählen, warum was nicht geht ist eine charakteristische Eigenschaft von uns Germanen.
Diesbezüglich sollten wir uns bisschen mehr an den Amis orientieren.

In dem Sinne - gehn wir's endlich an !

Bazzat 05.12.2018 07:59

Zitat:

Zitat von sixty6 (Beitrag 1351559)

Soll heissen, setzen wir die solartechnik konsequent um, dann koennte man einen grossteil des energiebedarfs damit decken.!

Den ganzen Tag keine Sonne. Heute ist auch wieder so ein Tag wo Solarzellen echt Sinn machen. Dafür ist aber Wind im Norden.:-)

Mondscheinkiter 05.12.2018 08:59

Preis nach Angebot
 
Zitat:

Zitat von ShortSqueeze (Beitrag 1351526)
...
da man die ja nicht zwingen kann nur an sonnigen und windigen Tagen aufzuladen.....

Doch, über den Preis ist Einfluss möglich:

Beispiel:

Laden wenn Wind und Sonne (Überangebot): 15 Cent/KW
Nur eins von Beiden: 30Cent/KW
Bei Strom-Streßzeiten: 50 Cent/KW
Wäre auch für Energieintensive Haushaltsgeräte sinnvoll.

Interessiert Keinen?
Ich kenn Leute,
die fahren 10km für eine billige Tankstelle.....

Lieber Gruß
MOndscheinkiter:)

Bazzat 05.12.2018 09:15

Zitat:

Zitat von Mondscheinkiter (Beitrag 1351571)
Doch, über den Preis ist Einfluss möglich:

Beispiel:

Laden wenn Wind und Sonne (Überangebot): 15 Cent/KW
Nur eins von Beiden: 30Cent/KW
Bei Strom-Streßzeiten: 50 Cent/KW
Wäre auch für Energieintensive Haushaltsgeräte sinnvoll.

Interessiert Keinen?
Ich kenn Leute,
die fahren 10km für eine billige Tankstelle.....

Lieber Gruß
MOndscheinkiter:)

Dann sollten die Bayern doch besser vorher die Windvorhersagen im Norden lesen bevor sie auftanken ;-)

P.S Zählt Thermik auch dazu?

ShortSqueeze 05.12.2018 09:39

Zitat:

Zitat von Mondscheinkiter (Beitrag 1351571)
Doch, über den Preis ist Einfluss möglich:
Beispiel:

Laden wenn Wind und Sonne (Überangebot): 15 Cent/KW
Nur eins von Beiden: 30Cent/KW
Bei Strom-Streßzeiten: 50 Cent/KW
Wäre auch für Energieintensive Haushaltsgeräte sinnvoll.

Interessiert Keinen?
Ich kenn Leute,
die fahren 10km für eine billige Tankstelle.....

Lieber Gruß
MOndscheinkiter:)

das hab ich nicht angezweifelt. Wird sicher dazu führen, daß Zeiten billiger Strompreise von den E-Autos genutzt werden.
Was ich meinte war die E-Autos als Puffer zu verwenden für andere Verbraucher. Das zweifel ich an, weil der Preisunterschied eben niemals den Verschleiss an Akku ersetzt.
E-Autos können z.B. Pumpspeicherkraftwerke nicht ersetzen.
Ich bin wie gesagt für einen Stop des weiteren Ausbaus von Wind/Sonne solange keine zusätzlichen Speicherkapazitäten nachgewiesen werden Denn die Peaks werden wir ja heute schon kaum los. (Negativer Strompreis und ab in die Tschechei).
Also entweder Wasserstoffspeicherung oder eben weitere Stauseen, das sind die 2 wichtigsten Optionen.
Ich verstehe auch nicht die völlige Ablehnung solcher Projekte. Heute sind das in der Vielzahl sehr beliebte Ausflugsziele mit Freizeitwert und keiner würde die missen wollen.

sixty6 05.12.2018 13:00

Zitat:

Zitat von Bazzat (Beitrag 1351563)
Den ganzen Tag keine Sonne. Heute ist auch wieder so ein Tag wo Solarzellen echt Sinn machen. Dafür ist aber Wind im Norden.:-)

Das Gute ist, wenn keine Sonne ist, dann hat es oftmals Wind.
Die neuen Solarzellen funktionieren allerdings auch bei bewölktem Himmel sehr effizient!

Nur mal am Rande - bis vor wenigen Jahren war ich selber ein großer Skeptiker bzgl. Solar(Wind)-Energie. Denn zu Beginn waren Solarzellen in der Gesamt-Energiebilanz noch negativ - d.h. man musste mehr Energie zur Herstellung aufwenden als die Zelle in ihrem gesamten Leben abgab. Das hat sich massiv geändert!
Die Elektromoblilität macht nur Sinn in Verbindung mit regenerativer Strom Erzeugung. Der Umstieg von Fossiler- zur E-Mobilität verläuft iterativ - jeder kleine Fortschritt triggert einen weiteren. Zu Beginn holprig und eher linear, später eher exponentiell.
Ob die E-Mobilität über Batterie oder Brennstoffzelle realisiert wird, wird sich zeigen. Wasserstoff-Motor ist übrigens auch noch eine Topp-Alternative.

Fakt ist aber, dass der dt. Autoindustrie durch Ihre eigenen Lobbyisten und dem Tutun der Politik schwerer Schaden zugefügt wurde - denn wir wurden durch falschen Protektionismus defakto abgehängt - nun laufen wir hinterher...!

Dass die Batterien allerdings die Funktion von Pumpspeicherkraftwerken übernehmen, ist aber schon teilweise zutreffend. Damit ist aber natürlich nicht gemeint, dass die in Überschuß-Zeiten geladenen Auto-Batterieen, ihren Strom wieder ins Netz speisen - das wäre Blödsinn und für deren Lebensdauer schädlich.
Es ist damit gemeint, dass Solar-Energie aus Überschuss-Zeiten in Autobatterien zwischengespeichert werden kann, um sie dann bei Bedarf in kinetische Energie umzuwandeln...

Bazzat 05.12.2018 13:24

Nichts für ungut.
Ich finde Solar super
Ich finde Wind super - auf dem Meer, generell.
Ich finde man sollte die Energie Themen es in die richtigen Bahnen lenken.
Für mich ist das was so bisher passiert reinster Aktionismus. Getrieben von der Umwelthilfe,
dem Atomaustieg dem nicht erreichbaren 2 Grad Ziel und eigenen Ansprüchen
- und das in einem der reichsten Länder der Welt. Das Energie Chas schlechthin.
Jeder tut was. Keiner erreicht was. Es ist beschämend.

posterior 05.12.2018 14:13

Zitat:

Zitat von sixty6 (Beitrag 1351595)
Dass die Batterien allerdings die Funktion von Pumpspeicherkraftwerken übernehmen, ist aber schon teilweise zutreffend. Damit ist aber natürlich nicht gemeint, dass die in Überschuß-Zeiten geladenen Auto-Batterieen, ihren Strom wieder ins Netz speisen - das wäre Blödsinn und für deren Lebensdauer schädlich.
Es ist damit gemeint, dass Solar-Energie aus Überschuss-Zeiten in Autobatterien zwischengespeichert werden kann, um sie dann bei Bedarf in kinetische Energie umzuwandeln...

Das ist halt ein ganz entscheidender kapital Denkfehler.

Was Du meinst ist, dass die Akkus in E-Autos halt den Überschuss in Produktionssitzen ein wenig dämpfen und glätten können. Das ist richtig, aber nur bedingt relevant.

Der Verkehr braucht relativ stabil (nicht besonders schwankend) fast 1/3 des gesamten Energiebedarfs. Ist also ein großer Verbaucher. Emobilität macht die Sache also schlimmer, weil man man noch mehr Pumpspeicherkraftwerke bräuchte wenn der Verkehr über Strom läuft. Kontraproduktiv.

Selten sowas dummes gehört, dass ein Auto (Verbaucher) die Funktion von einem Pumpspeicherkraftwerk (Speicher) übernimmt. Zumal Autos ja nachts in der Garage an den Steckdosen stehen und tagsüber fahren. Nachts ist es in weiten Teilen des Landes oft dunkel.

Man malt en Eauto-besitzern halt grüne Blümchen und Bienen aufs Auto und importiert Atomstrom zu den Tankstellen. Nix anderes passiert da. Ich sehe hier nigends irgendwelche Speicherkraftwerke die gebaut werden.

sixty6 05.12.2018 16:19

Zitat:

Zitat von posterior (Beitrag 1351605)
Das ist halt ein ganz entscheidender kapital Denkfehler.

... Selten sowas dummes gehört, dass ein Auto (Verbaucher) die Funktion von einem Pumpspeicherkraftwerk (Speicher) übernimmt. Zumal Autos ja nachts in der Garage an den Steckdosen stehen und tagsüber fahren. Nachts ist es in weiten Teilen des Landes oft dunkel.
Man malt en Eauto-besitzern halt grüne Blümchen und Bienen aufs Auto und importiert Atomstrom zu den Tankstellen. Nix anderes passiert da. Ich sehe hier nigends irgendwelche Speicherkraftwerke die gebaut werden.

Ein Großteil fährt morgens zur Arbeit. Dann steht das Auto in vielen Fällen 9h unbenutzt rum, danach fährt man wieder nachhause.
Diese 9h sind prädestiniert zum Laden, denn in dieser Zeit ist es hell!
Du denkst zu eindimensional - Es heißt doch nicht, dass Du tagsüber nur an der eigenen Solarzelle zu hause tanken sollst/darfst.
Tagsüber speisen Millionen von Solarzellen Strom ins Netz ein.
D.h. Überschuß. Den sollen die Leute nutzen zum Batterieladen, Waschmaschine ... Wo das passiert ist völlig egal!!! Wenn es an der heimischen Solarzelle erfolgt ist es gut - wenn nicht, dann halt an jeder beliebigen Steckdose, denn Deine Solarzelle speist ja bei Dir zuhause weiterhin den Strom ins Netz.

Die Analogie zu den Pumpspeicherkraftwerken deutet schon der Name an "-speicher-". Beim "Speicher"see wird die Energie dadurch ge"speichert", dass Wasser in ein höher gelegenes Becken gepumpt und bei Bedarf wieder zurückfließt und dabei einen Generator antreibt.
Bei der Autobatterie wird diese bereits als Ladung ge"speichert" und ebenfalls erst bei Bedarf zum Fahren der Batterie wieder entzogen. Der einzige Unterschied ist, dass der Vorgang beim Pumpspeicherkraftwerk beliebig oft wiederholt werden kann - ansonsten identisch.
Ob Du nun den Scheichersee als "Akku" bezeichnest oder die Batterie als Speichersee ist Jacke wie Hose...
in Beiden Fällen wird überschüssige Energie, die nicht unmittelbar verbraucht wird zwischengelagert. Zum Einen inform von Wasser im höhergelegenen See - Zum anderen in Form von Ladung in der Batterie
Erst Nachdenken, bevor man Nichtverstandenes als "dumm" bezeichnet!

posterior 05.12.2018 17:06

jaja hört sich aber an wie der bau einer Modelleisenbahn

Ich rede ja von einer Winterwoche mit wenig Licht und wenig Wind, wo dann der Verkehr mit 1/3 Energieverbauch wo genau seine Energie hernimmt?

Fahren dann alle in den Süden? so Zugvögelmäßig?

sixty6 05.12.2018 18:38

@ posterior

Du kannst das Stromnetz mit all den Einspeisern und Abnehmern mit einem Fass Wasser vergleichen, dessen Wasserspiegel immer gleich bleiben MUSS!.
D.h. Millionen von Einspeisern füllen das Fass - Millionen von Verbrauchern entnehmen. Das Problem ist - es darf nicht mehr entnommen werden als Nachschub kommt UND es darf aber auch nicht mehr eingespeist werden als verbraucht wird. Sonst wird das Netz physikalisch zerstört/beschädigt.
Dass das nicht passiert regeln die netzzentralen und soll künftig wohl mit diesen Smart Grids realisiert werden.
Für die Schwankungsüberschüsse und -Defizite müssen weiterhin fossile Energieträger schnell für einen Ausgleich sorgen können. I.d.R. sind das schnell hochfahrbare Gaskraftwerke (deshalb sind wir auch so sehr an Nordstream2 interessiert!).
Je mehr unterschiedliche Regenerative ins Gesamtnetz eingespeist werden desto weniger Schwankungen gibt es. Z.B. wenn weniger Sonne ist (im Winter) gibt es dafür meist mehr Wind und umgekehrt. Geothermie würde zusätzlich nivellierend wirken.
Mit Erhöhung der Regenerativen können die Fossilen weiter runtergefahren werden, was sich insgesamt positiv auf die CO2 Emissionen auswirkt. Das Problem sind wiegesagt die Schwankungen im Netz. Und die können durch genau gesteuerte Entnahme (smart grid) in Autobatterien, Speicherseen, Endverbraucher... geglättet werden.
Dass zu bestimmten JAhreszeiten mehr Fossile benötigt werden, ist nunmal noch so. Trotzdem kann doch in den begünstigten Zeiten verstärkt darauf verzichten. Unterm Strich spart eine Nation dann 30-100% CO2 ein!!! Und darauf kommt es dann letztlich an.

Eins steht fest - Allerspätestens nachdem die letzten Fossilen Enegieträger verbraucht sein werden, wird es ohne sie weitergehen.
Die Menschheit wird zu 100% mit regenerativen Energieen weiter leben (vorausgesetzt wir vernichten uns nicht gegenseitig mit Atombomben...) - und zwar problemlos.
Denn wir haben auf der Erde nur einen Rohstoff in für menschlichen Maßstäben unendlicher Menge: Energie!!! Und zwar mehr als wir jemals vebrauchen können... in nur 7-50km Tiefe besteht die Erde aus glutflüssiger MAgma. Die Sonnenenergie ist die zweite unendliche Energiequelle.

- Dumm ist der, der diese nicht nutzt. Er muss leider künftig weiterhin viel gutes Geld den Scheichs in den Rachen werfen (... ok - ist ja für nen guten Zweck - die kaufen sich von dem Geld wieder schöne dicke Deutsche Maybachs, Mercedese...)
- Schlauer und unabhängiger ist der, der sie nutzt.
- Big Business macht der, der sie zuerst zu nutzen versteht! Und das impliziert natürlich auch die E-Mobilität...

Wir wollen es nicht wahrhaben, weil die Verbrennerflotte der dt. Automobliindustrie sich nun als Mühlstein am Halse erweist, der das Potenzial hat nicht nur die dt. Autoindustrie, sondern sogar die gesamte dt. Wirtschaft nach unten zu ziehen...

Wiegesagt - die Lobbyisten und unfähigen Verkehrsminister haben dies zu verantworten...
An der Stelle nochmals Merci Dobrinth - Du VOLPFOSTEN, dafür, dass Du Dich und ein ganzes Ministerium 4 Jahre lang um das wichtigste Problem überhaupt - die Einführung PKW-Maut - gekümmert hast... Du hast Dir Deine Rentenansprüche wahrlich verdient...
Und Scheuer - Du Lichtgestalt - wirst Dobrinth sicher noch toppen...
Während die Amis die dt. Betrugs-Autoindustrie in die Schranken gewiesen hat - hast Du von der Autoindustrie das Versprechen bekommen, dass sie mit Software-Updates alles wieder tipptopp sauber hinbekommt - grooooßes Indianer-Ehrenwort...!
Wozu mach ich eigentlich jedes Jahr für hundert Euro ne Abgasuntersuchung!?!?!

jaaa sorryyy - etwas abgdriftet - musste aber gerade raus - hab mich wiedermal in Rage geschrieben...
;-)))







Aloha

posterior 05.12.2018 18:57

du redest aber ziemlich viel unsinn.
erst sagst dass man zu 100% regenerativ sein wird und gleichzeitig, dass man dann eben in der dunklen Jahreszeit mehr fossil braucht. grünenlogik.

speicherkraftwerke können ohne weiteres Spitzen wegnehmen oder Senken ausgleichen und auch von Tag auf Nach wechseln oder eine Wochenbilanz ausgleichen, wenn man das will.

Im Winter hats ja wind.

Der Wasserspiegel in einem Speicherkraftwerk / Stomnetz / Fass Wasser muss nicht gleich bleiben. Hä? Du hast irgendwie nicht ganz verstanden was ein Stromnetz ist schwant mir da..

The Flow 05.12.2018 23:09

Zitat:

Zitat von posterior (Beitrag 1351627)
du redest aber ziemlich viel unsinn.
erst sagst dass man zu 100% regenerativ sein wird und gleichzeitig, dass man dann eben in der dunklen Jahreszeit mehr fossil braucht. grünenlogik.

speicherkraftwerke können ohne weiteres Spitzen wegnehmen oder Senken ausgleichen und auch von Tag auf Nach wechseln oder eine Wochenbilanz ausgleichen, wenn man das will.

Im Winter hats ja wind.

Der Wasserspiegel in einem Speicherkraftwerk / Stomnetz / Fass Wasser muss nicht gleich bleiben. Hä? Du hast irgendwie nicht ganz verstanden was ein Stromnetz ist schwant mir da..

Wer hier keine Ahnung von Stromnetz hat wird klar.
https://youtu.be/H_1erwVYHa8

Die ganze Reihe ist übrigens sehr gut

Bevor du hier Phantasien postest solltest du mal die Frauenhofer Studie lesen und auch die Jahresspeichermenge berücksichtigen. Es ist nämlich nicht so das jederzeit ein Ausgleich von PV und Wind funktioniert. Dann stellt man ein Industrieland mal ab und niemand fährt zur Arbeit oder wie?

https://youtu.be/rV_0uHP3BDY?t=932 ... auch Smart Grid bringt nichts beim Gesamtspeicher

The Flow 06.12.2018 00:27

Und darum ist die Energiewende vorbei...

Ausschreibung und Marktpreise

https://youtu.be/ZhEbHhUDDAA?t=132

posterior 06.12.2018 11:03

Zitat:

Zitat von The Flow (Beitrag 1351644)
Wer hier keine Ahnung von Stromnetz hat wird klar.

Youtube Videos benutze ich nicht gerne um etwas nachzulesen.
Ich habe sixty darauf hingewiesen, dass er offensichtlich nicht verstanden hat, was ein Stromnetz ist.

Zitat:

Zitat von sixty6 (Beitrag 1351625)
@ posterior
Du kannst das Stromnetz mit all den Einspeisern und Abnehmern mit einem Fass Wasser vergleichen, dessen Wasserspiegel immer gleich bleiben MUSS!.


Das ist nur ein einziger Satz von Sixty, der halt einfach schon geballte Inkompetenz ausstrahlt, weil man sowas ja nur formulieren kann, wenn man im Grunde vor lauter youtube Videos nichts verstanden hat. Nach so einem einleitenden Satz braucht man ja schon nicht mehr weiterlesen.

Wenn man ein Stromnetz mit einem Fass Wasser vergleicht, muss gelten, dass das Fass nicht überlaufen und nicht leegehen darf, der Wasserpiegel aber immer schwankt. (schwanken MUSS)

Ich hatte aber ja angemerkt, dass sixty so kapitale Denkfehler hat, dass es ohnehin schwierig ist, überhaupt etwas zu seinen Aufsätzen anzumerken, da man soviel Unsinn kaum korrigieren könnte.

sixty6 06.12.2018 12:05

Zitat:

Zitat von The Flow (Beitrag 1351647)
Und darum ist die Energiewende vorbei...

Ausschreibung und Marktpreise

https://youtu.be/ZhEbHhUDDAA?t=132

Hi,

der erste Youtube-Beitrag zum Thema Stromnetze ist wirklich sehenswert. Sollte sich der ei oder andere hier mal ansehen...

den 2. Beitrag, dass die Energiewende vorbei sei, habe ich noch nicht angeschaut, aber vorab - die Energiewende ist unabwendbar, solange Wasser bergab fließt

Denn fest steht:
1. die fossilen Energieträger sind endlich.
2. es wird der Zeitpunkt kommen, wo sie mehr oder weniger aufgebraucht sind.
3. Danach wird die Menschheit weiterleben sofern keine größeren Asteroiden oder Atomben diese zuvor ausgelöscht haben.

Über das WANN und WIE kann man ausführlich spekulieren und fantasieren, nicht aber, dass sie kommt.

Wie sich die Menschheit und das Leben auf diesem Planeten bis dahin entwickelt entscheiden wir selber. 3 Szenarien sind denkbar:

1. Wir stellen global und unverzüglich von Fossilen auf Alternative um
2. Wir stellen nach und nach von Fossilen auf Alternative um
3. Wir verbrauchen erst alle Fossilen und stellen dann um

Wäre die Menscheit intelligent würde sich das erste Szenario einstellen. Das hallte ich für ausgeschlossen.
Wäre die Menscheit nicht total verblödet, sollte sich zumindest sich das 2. Szenario einstellen.

Die Realität sieht aber leider anders aus - gerade heute morgen tickert auf allen Kanälen die Nachricht rein, dass die CO2-Emissionen weiterhin stark zuehmen (global) und von eine Abnahme keine Rede sein kann!
Das zeigt nun leider umissverständlich, dass wir uns auf das 3. Szenario zubewegen.

Der "Vorteil davon ist, dass es so zumindest keine Kollapsverzögerung gibt - die Folgen werden uns hart und drastisch treffen - mit dem positiven Effekt, dass uns dann die Sinnhaftigkeit für Alternativen schneller klar werden wird.

zournyque 06.12.2018 12:07

Strom wird in 15-Minuten Scheiben gehandelt. Ist zuviel Strom im Netz wird der Preis fuer Strom sogar negativ. Man bekommt Geld dafuer ueberfluessigen Strom aus dem Netz zu entnehmen.

Hier in München gibt es zB das Startup Enerstorage, die verwandeln überflüssigen Strom in Wasserdampf und verkaufen diesen dann wieder an Industrieanlagen. Deren Businessmodel generiert also an zwei Stellen Einkünfte:

http://enerstorage.de/

Wenn ich ein Auto laden muss und der Ladevorgang dauert 3h, ich habe aber ein Zeitfenster von 16h bis das Auto wieder bewegt wird entsteht damit ein Zeitfenster in dem ich am Strommarkt spekulieren kann.

Ist zuviel Strom im Netz kann ich damit sogar Gewinne erwirtschaften und u. U. sogar einen Teil dieser an meine Kunden weiter geben.

Ich weiß von von drei Automobilherstellern die versuchen ihre Elektroautoflotten auf diese Weise ans Netz zu bekommen (ich vermute mittlerweile versuchen fast alle in diesen Markt zu kommen).

sixty6 06.12.2018 12:13

Zitat:

Zitat von posterior (Beitrag 1351686)
Youtube Videos benutze ich nicht gerne um etwas nachzulesen.
Ich habe sixty darauf hingewiesen, dass er offensichtlich nicht verstanden hat, was ein Stromnetz ist.

Das ist nur ein einziger Satz von Sixty, der halt einfach schon geballte Inkompetenz ausstrahlt, .

Ich habe dies klar und eindeutig präzisiert:
"Das Problem ist - es darf nicht mehr entnommen werden als Nachschub kommt UND es darf aber auch nicht mehr eingespeist werden als verbraucht wird. Sonst wird das Netz physikalisch zerstört/beschädigt."

Und dies ist exakt das, was in dem Lehr-Video in ausfürhlicherer Weise wiedergegeben wird.
Lerne Lesen, und verstehen und kopiere nicht wahllos einzelne Sätze aus dem Zusammenhang! Das ist nämlich "geballte Inkompetenz "

posterior 06.12.2018 12:34

Zitat:

Zitat von sixty6 (Beitrag 1351699)
Ich habe dies klar und eindeutig präzisiert:
"Das Problem ist - es darf nicht mehr entnommen werden als Nachschub kommt UND es darf aber auch nicht mehr eingespeist werden als verbraucht wird. Sonst wird das Netz physikalisch zerstört/beschädigt."
"

du sollst nicht soviel kognitiv dissoziieren.

Natürlich darf und soll mehr eingespeist werden als verbaucht wird. Das ist doch der Sinn und Zweck von so einem Stromnetz. Der Post von zournyque erklärt es doch. Wenn mehr eingespeist wird als verbaucht wird, sinkt halt der Preis, und wenn mehr entnommen als produziert wird, steigt der Preis.
GGf. zerstört der Gedanke deine Gehirnzellen, aber nicht das Stromnetz.

Stell dir das Stromnetz doch einfach als Fass Wasser vor. Wenn der Wasserspiegel sinkt,
steigt der Preis fürs Wasser und du macht Gewinn wenn Du beim auffüllen hilfst und wenn das Fass droht überzulaufen, bekommst du Geld wenn du beim abbpumpen hilfst.

Soll ich ein Youtube Lehr-Video machen für Dich ?

The Flow 06.12.2018 12:53

Zitat:

Zitat von sixty6 (Beitrag 1351695)
Hi,



den 2. Beitrag, dass die Energiewende vorbei sei, habe ich noch nicht angeschaut, aber vorab - die Energiewende ist unabwendbar, solange Wasser bergab fließt

Diese Problem betrifft alle Altanlagen. Unsere Anlage läuft 2021 aus. Obwohl voll abgeschrieben lohnt sich der Weiterbetrieb aber wahrscheinlich nicht, siehe Film.
(Prog. Rendite übrigens 8,5% vor Steuer, real 2,1 %)

Damit kann man einfach kein Geld verdienen. Und das Repowering mit 2 MW Turbinen läuft jetzt über Ausschreibung. Noch gibt es Geldgeber, aber ich wette das damit keine Geld zu verdienen geht. Auch die werden technisch Problem habe die vorher keiner kalkuliert hat. Wenn man den Überschußstrom zu Gas macht, wollen die auch möglichst wenig bezahlen und Versorungssicherheit. Das Prinzip, wir nehmen eure Spitzen wenn der Börsenpreis bei 20 Euro oder tiefer ist zu 50 ab und bei höhren Preise verkauft ihr es im Markt läuft natürlich nicht. Zumal die Anlagen auch nur kontinuierlich Ertrag abwerfen.

Rein über den Markt geht das alles nicht und Planwirtschaft führt zu Doppelstrukturen und Preise die uns im Weltmarktvergleich uninteressant machen. Die gerettete Welt wird ohne Arbeitsplatz sehr schnell witzlos.

Wie bereits gesagt, 60-70% ist realistisch. Wenn die Solarzelle natürlich 40% bringt und nur noch die Hälfte kostet, sieht es anderes aus. Dann regelt man die Spitzen weg und es ist immer noch gut.

Mit Co2 Preisen kann man auch alles schön rechnen. Fakt bleibt, Wohnstandsverlust in erheblichen Ausmaß. Das will ich noch sehen.

https://www.ise.fraunhofer.de/de/ver...rgiewende.html

zournyque 06.12.2018 13:07

Schwankungen im Strommnetz können auch für manche unerwartete Folgen haben, z.B. dieses Jahr:

https://www.sueddeutsche.de/wissen/s...cken-1.3894274

In Belgien gab es vor nicht all zu langer Zeit einen aehnlichen Fall.

Zu eurer Fassgeschichte..Meiner Meinung nach stellt sich das so dar:

Die Netzbetreiber versuchen das Stromnetz moeglichst konstant auf 50.0 Hz zu halten (ich vermute das meint sixty6 mit seinem gleich bleibenden Wasserstand)...Um das zu erreichen gibt es den stark reglementierten Strommarkt auf dem der Strom in 15 Minuten Scheiben gehandelt wird. Teilweise schon Monate bevor er produziert und verbraucht wird.

Sinkt die Frequenz unter 49.8 Hz (Fass wird leer) oder steigt die Frequenz über 50.2 Hz (Fass laeuft ueber) drohen Blackouts.

MST 06.12.2018 13:22

Zitat:

Zitat von posterior (Beitrag 1351605)
Selten sowas dummes gehört, dass ein Auto (Verbaucher) die Funktion von einem Pumpspeicherkraftwerk (Speicher) übernimmt.

Begründung?

zournyque 06.12.2018 13:28

Nissan hat vor ein paar Jahren ein Konzepthaus+Auto (google Kan-kan-kyo-house ) vorgestellt bei dem der Akku des Autos auch dazu dient das Haus zu versorgen, wenn der Strom im Netz gerade knapp und damit teuer ist:

https://www.forbes.com/sites/william...o-power-homes/

https://www.all-electronics.de/nissa...tromlieferant/

Die meisten Hersteller beschränken sich aber meines Wissens nur auf das marktpreisoptimierte Laden. Leider sinkt die Leistungsfähigkeit der aktuellen Akkus ja mit steigender Zahl der Ladezyklen.

Strand-Frank 06.12.2018 13:31

Zitat:

Zitat von The Flow (Beitrag 1351644)

Sehr informativ!

Schöne Darstellung von den Problemen die entstehen den Ökostrom in den Spitzen zu speichern.

Vielen Dank dafür.

Wenn auch die Zielrichtung der Darstellung recht einseitig ist.

Technisch wäre die Speicherung in Methan offensichtlich möglich. Diese Möglichkeit wird einfach als extrem ineffizient und somit nicht weiter sinnvoll links liegen gelassen.

Mögiche Effizienzsteigerungen, und weitere Kostenreduzierung der alternativen Energieen müssten den tatsächlichen Kosten der konventionellen Erzeugung gegenübergestellt werden. Das passiert leider nicht! Schade.

Trotzdem sehr informativ!!

zournyque 06.12.2018 13:35

Noch ein interessantes Stromspeicherkonzept:
https://energyvault.ch/

posterior 06.12.2018 13:46

Zitat:

Zitat von MST (Beitrag 1351716)
Begründung?

Ein Pumpspeicherkraftwerk nimmt Leistung aus dem Netz auf, und speist sie wieder ein.

Das kann eine Auto zwar theoretisch auch, wenn man nur den Akku nutzt, also auch wieder Strom aus dem Auto abpumpt. Damit werden ja auch Tests gemacht. Ist aber eigentlich Unsinnig.

Solange ein Auto nur Strom aus dem Netz entnimmt, kann man damit lediglich Zeitverzögerung beim Verbrauch regeln.

Das hat in keiner Weise etwas mit der Funktion von Pumpspeiciherkraftwerken im Stromnetz zu tun.

Mehr Elektro-Autos = Mehr Strombedarf = mehr Grundlastbedarf, weniger Bedarf an sonnen oder Windenergie Energie.

Macht aber in gewisser Weise Sinn, da es ganz schick aussieht, wenn wir Grundlast importieren, und hier nur Windräder stehen. Dann öffnet sich ein Markt, in dem Speicherlösungen vs. Importstrom entsteht.

Strand-Frank 06.12.2018 13:50

Sieht auch interessant aus.

Die Frage ist wieviel sich damit tatsächlich speichern läßt.

Der Vortrag von Sinn macht darauf aufmerksam, dass das Problem nicht die Tages oder Wochenschwankungen sind sondern die Schwankungen in Jahresverlauf. Im September wird halt deutlich mehr Wind und Solarstrom erzeugt als im Februar. Wenn man ausschließlich aus Sonne und Wind Strom erzeugen will müssen gewaltige Mengen gespeichert werden über längere Zeiträume. Deswegen klappt es auch mit den Autobatterien nicht.

MST 06.12.2018 14:11

Zitat:

Zitat von posterior (Beitrag 1351722)
Ein Pumpspeicherkraftwerk nimmt Leistung aus dem Netz auf, und speist sie wieder ein.

Das könnte ein Auto theoretisch und praktisch auch. Mag vielleicht bei den aktuellen Akkupreisen und Kapazitäten unsinnig sein aber nehmen wir an die Preise sinken weiter und die Kapaziät steigt? Was spricht dann dagegen sein Auto bei der Arbeit an ein intelligentes Stromnetzt anzuschliessen und tagsüber bei Überproduktion Strom einzukaufen und dann Nachts zuhause selber zu nutzen?
Ähnliches versucht ja die Sonnen.de Comunity wenn auch nicht mit Autoakkus.

Ein Problem dere Energiewende ist ja zum einen die fehlende Speicherkapazität und die starke Zentraliserung der Speicherkapazitäten.

Von daher was ist an dieser Idee "dumm" ?

posterior 06.12.2018 14:23

Zitat:

Zitat von MST (Beitrag 1351727)
Das könnte ein Auto theoretisch und praktisch auch. Mag vielleicht bei den aktuellen Akkupreisen und Kapazitäten unsinnig sein aber nehmen wir an die Preise sinken weiter und die Kapaziät steigt? Was spricht dann dagegen sein Auto bei der Arbeit an ein intelligentes Stromnetzt anzuschliessen und tagsüber bei Überproduktion Strom einzukaufen und dann Nachts zuhause selber zu nutzen?
Ähnliches versucht ja die Sonnen.de Comunity wenn auch nicht mit Autoakkus.


Von daher was ist an dieser Idee "dumm" ?

Das hat eigentlich gar nichts mit dem Akkupreis oder der Kapazität zu tun.
Ein Akku im Auto sollte dann als Speicher ans Stromnetz angeschlossen werden, wenn die Akkulebenserwartung die Autolebenserwartung übertrifft.

Sinnvollerweise schließt man den Akku also erst dann ans Stromnetz an, wenn das Autoleben vorbei ist, in dem man eine Kapaziätzeinbuße oder Nutzungseinschränkung während der Autolebensdauer nicht hinnehmen will.

Daher ist die Idee dumm. Das ist den Leuten aber von Anfang an klar. Auch Tesla will ja alte Autoakkus als Hausstromakkus weiterverwenden. Ein Auto (Verbraucher) als Speicher zu nutzen ist völlig unsinnig. Beim Autobetrieb will man kurze Ladezeiten, große Reichweite, geringes Gewicht, günstiger Preis linear optimieren.

MST 06.12.2018 14:36

Zitat:

Zitat von posterior (Beitrag 1351729)
Ein Akku im Auto sollte dann als Speicher ans Stromnetz angeschlossen werden, wenn die Akkulebenserwartung die Autolebenserwartung übertrifft.

oder der Gewinn aus Stromverkauf kompensiert die Alterung des Akkus...
Angenommen das ist in naher Zukunft der Fall dann ist die Idee nicht mehr dumm?

posterior 06.12.2018 14:41

Zitat:

Zitat von MST (Beitrag 1351732)
oder der Gewinn aus Stromverkauf kompensiert die Alterung des Akkus...
Angenommen das ist in naher Zukunft der Fall dann ist die Idee nicht mehr dumm?

ne, die Idee bleibt einfach dumm, wegen der linearen Optimierung. Der Akku läuft ja nicht weg und wenn das Auto durch ein neues ersetzt werden soll, kann man den Akku mitnehmen oder den Akku ans Stromnetz anschließen, nach 6 Jahren Autogebrauch. läuft ja nicht weg die Lebenserwartung des Akkus.

Nur während des Autolebens müsste man einen größeren Akku einbauen, wenn der zusätzlich noch ans Stromnetz soll, um nicht den Nutzen des Autos einzuschränken.
Das kann sich aus Prinzip schon nicht rechnen, weil man dann den Stromspeicher zusätzlich durch die Gegend fährt und nicht an der Wand aufhängt.

MST 06.12.2018 14:47

Zitat:

Zitat von posterior (Beitrag 1351733)
Das kann sich aus Prinzip schon nicht rechnen.

Du gehts dabei die ganze Zeit von den heutigen Rahmenbedingung aus. Von daher mag das Gedankenspiel aus aktueller Sicht unwirtschaftlich und nicht realisierbar sein aber ganz sicher nicht "dumm"

sixty6 06.12.2018 14:47

Zitat:

Zitat von posterior (Beitrag 1351702)
du sollst nicht soviel kognitiv dissoziieren.

hört sich toll an - ist aber ohne weiteren Sinn !

Zitat:

Zitat von posterior (Beitrag 1351702)
Natürlich darf und soll mehr eingespeist werden als verbaucht wird.
Das ist doch der Sinn und Zweck von so einem Stromnetz. Der Post von zournyque erklärt es doch. Wenn mehr eingespeist wird als verbaucht wird, sinkt halt der Preis, und wenn mehr entnommen als produziert wird, steigt der Preis.
GGf. zerstört der Gedanke deine Gehirnzellen, aber nicht das Stromnetz.

Booooahhhhh -ey - wie kann man so das Maul aufreißen wenn man keine Ahnung hat...

N E I N !!!!!

Wenn Du nicht andere immer der Ahnungsosigkeit bezichtigen würdest und Dich stattdessen mal mit Stromnetzen beschäftigen würdest, hättest Du mitbekommen, dass genau das F A L S C H ist!
Die Summe von eingespeistem Strom und entnommenem Strom muss in Summe NULL ergeben (Leitungsverluste außer Betracht). D.h. Man darf nicht mehr einspeisen als entnehmen und umgekehrt, sonst ändert sich die Netzfrequenz, die ziemlich genau 50 Hz sein M U S S ! ! !
Sonst wird das Netz zerstört ! ! !

Zitat:

Zitat von posterior (Beitrag 1351702)
Stell dir das Stromnetz doch einfach als Fass Wasser vor. Wenn der Wasserspiegel sinkt,
steigt der Preis fürs Wasser und du macht Gewinn wenn Du beim auffüllen hilfst und wenn das Fass droht überzulaufen, bekommst du Geld wenn du beim abbpumpen hilfst.

N E I N ! ! !

Du stehst verkehrt rum auf der Bühne mein Freund!
Ziehe es in Erwägung, dass es Leute gibt, die das was sie schreiben wissen. Du weißt garnichts (...über Stromnetze)!

Zitat:

Zitat von posterior (Beitrag 1351702)
Soll ich ein Youtube Lehr-Video machen für Dich ?

ja, ich bitte darum!!!!
Aber sieh Dir zuvor nochmal das hier G E N A U an, sonst machst Du Dich weiterhin nur lächerlich!

https://youtu.be/H_1erwVYHa8

Ein Tipp noch - Du musst zwischen physikalischen und ökonomischen Aspekten differenzieren...
Und bitte - schreibe erst wieder was zum Thema, wenn Du Dir o.g. Video angesehen hast! - Danke!

zournyque 06.12.2018 15:03

Zitat:

Zitat von MST (Beitrag 1351734)
Du gehts dabei die ganze Zeit von den heutigen Rahmenbedingung aus. Von daher mag das Gedankenspiel aus aktueller Sicht unwirtschaftlich und nicht realisierbar sein aber ganz sicher nicht "dumm"

So sehe ich das auch, die nächste Generation Akkus kommt bestimmt und diese hat dann womöglich ganz andere Eigenschaften. Blöd wenn man bis dahin geschlafen hat und dann bei Null anfangen muss.

Auch kann ein Auto in seinem Leben ja mit mehreren Akkus ausgestattet werden, sofern man für die gebrauchten Akkus dann eine sinnvolle Verwendung findet (auch daran wird nicht nur von Tesla gearbeitet) ist das unter Umständen durchaus vertretbar.

Ich denke nicht, dass wir in absehbarer Zeit die eine Lösung für unsere Energieprobleme haben werden. Viel mehr gilt es meiner Meinung nach durch einen geschickten Energiemix möglichst ökologisch Energie zu produzieren um unsere Überlebenschancen auf diesem Planeten zu verlängern. Gleichzeitig sollte und muss dazu auch an der Bedarfsschraube gedreht werden.

An dieser Stelle möchte ich auch darum bitten den Umgangston etwas zu verbessern ;)

Bazzat 06.12.2018 15:37

Zitat:

Zitat von zournyque (Beitrag 1351737)
So sehe ich das auch, die nächste Generation Akkus kommt bestimmt und diese hat dann womöglich ganz andere Eigenschaften. Blöd wenn man bis dahin geschlafen hat und dann bei Null anfangen muss.

Auch kann ein Auto in seinem Leben ja mit mehreren Akkus ausgestattet werden, sofern man für die gebrauchten Akkus dann eine sinnvolle Verwendung findet (auch daran wird nicht nur von Tesla gearbeitet) ist das unter Umständen durchaus vertretbar.

Ich denke nicht, dass wir in absehbarer Zeit die eine Lösung für unsere Energieprobleme haben werden. Viel mehr gilt es meiner Meinung nach durch einen geschickten Energiemix möglichst ökologisch Energie zu produzieren um unsere Überlebenschancen auf diesem Planeten zu verlängern. Gleichzeitig sollte und muss dazu auch an der Bedarfsschraube gedreht werden.

An dieser Stelle möchte ich auch darum bitten den Umgangston etwas zu verbessern ;)

Jedes Jahr schafft man 5% Weiterentwicklung bei den Akkus, so sagen die Entwickler selbst.
In 20 Jahren hast Du dann doppelte Kapazuität oder halbes Gewicht.

posterior 06.12.2018 15:39

Zitat:

Zitat von sixty6 (Beitrag 1351735)
Wenn Du nicht andere immer der Ahnungsosigkeit bezichtigen würdest und Dich stattdessen mal mit Stromnetzen beschäftigen würdest, hättest Du mitbekommen, dass genau das F A L S C H ist!
Die Summe von eingespeistem Strom und entnommenem Strom muss in Summe NULL ergeben (Leitungsverluste außer Betracht). D.h. Man darf nicht mehr einspeisen als entnehmen und umgekehrt, sonst ändert sich die Netzfrequenz, die ziemlich genau 50 Hz sein M U S S ! ! !
Sonst wird das Netz zerstört ! ! !

hör doch mal auf mit dem Unsinn reden und nimm ein gutes Buch zur Hand und besorg dir eine Halbbildung... Weltzerstörung Umweltzerstörung und neuerdings "Stromnetz"Zerstörung... zuviel katastrophenfilme im Kino gesehen?.was auch immer. Scheint bei Dir ja ähnlich zu funktionieren. Wenn CO2 zu hoch = Welt zerstört, wenn Stromeinspeisung zu hoch = Stromnetz zerstört.

DIe Netzfrequenz kann liegen wo sie will.
1. Die Netzfrequenz soll schwanken, da diese als "Signal" genutzt wird. D.h. Die Netzfrequenz darf auf gar keinen fall exakt 50 Hz betragen und soll sich ändern. ebenso wie die Spannung sich ändern soll und als Signal genutzt wird.
2. Du verwechselt ein Stromnetz mit einer Strum"Leitung". In eine Leitung kann man nicht mehr einspeisen als man entnehmen kann.

EIn STromnetz ist etwas komplizierter als eine Leitung mein kleiner Freund und da muss gar nix in Summe Null ergeben. Du hast ne lange Leitung scheint mir
Vielleicht verwechselst du Strom mit Leistung. Der Strom wird ja als Leistung eingespeist. Die muss in Summe nicht Null ergeben. In einem Strom"Kreis" gibt es automatisch eine Summe Null, und wenn bei dieser automatischen Null etwas überlastet wird, fliegt die Sicherung raus. Dann ist die Summe automatisch auch wieder Null.

Ich mach dir mal ein Beispiel: in dem Stromnetz hängt die Straßenbeleuchtung. Wenn etwas weniger eingespeist wird, leuchtet die dunkler und wenn etwas mehr eingespeist wird, leuchtet die halt heller. Da geht nichts kaputt deswegen. Wenn man halt die Spannung zu hoch werden lässt, brennen die Lampen irgend wann durch. Vielleicht meinst du das mit "Stromnetz kaputt".


Der Strommarkt funktioniert halt so, dass man, wenns auf der Straße zu hell wird (also mehr eingespeist wird als gebraucht wird - man will ja nur eine Straße und kein Fussballfeld ausleuchten) mit dem Handy entweder beim Kraftwerk anrufen und nachfragen, ob die mit dem Kohlenachlegen sich mal ein wenig zurückhalten wollen oder eben im Ausland, ob die ggf gegen Entgeld bereit wäre ihre Lampen auch anzuschalten, da hier sonst die Lampen durchbrennen.

The Flow 06.12.2018 17:56

Zitat:

Zitat von zournyque (Beitrag 1351713)
Um das zu erreichen gibt es den stark reglementierten Strommarkt auf dem der Strom in 15 Minuten Scheiben gehandelt wird. Teilweise schon Monate bevor er produziert und verbraucht wird.

Sinkt die Frequenz unter 49.8 Hz (Fass wird leer) oder steigt die Frequenz über 50.2 Hz (Fass laeuft ueber) drohen Blackouts.

Du bist auf dem Holzweg.
Es wird Börse und Regelenergie unterschieden.
Regelenergie ist wesentlich teuerer und wird nicht an der Börse gehandelt sondern ausgeschrieben.
Dabei gibt es negative und positiver Lasten. Und bereits die Bereitstellung wird bezahlt.

Zuständig ist der Netzbetreiber, nicht der Energieerzeuger

"Um alle Schwankungen im deutschen Stromnetz sicher ausgleichen zu können, müssen die Übertragungsnetzbetreiber zu jedem Zeitpunkt insgesamt ein Volumen zwischen 2.500 und 3.500 Megawatt Regelenergie vorhalten - je für positive wie negative Regelleistung (Minutenreserve und Sekundärreserve). Seit der Liberalisierung der Strommärkte wird diese geforderte Kapazität von den vier Übertragungsnetzbetreibern (ÜNB) in Deutschland, die für die Netzfrequenzhaltung und die Lieferung der Regelenergie zuständig sind, am Regelenergiemarkt öffentlich über eine Internetplattform ausgeschrieben. "


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