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sbaer 23.10.2021 18:24

Tibiakopffraktur - Erfahrungen?
 
Hello...nach Aussage eines Arztes in der Uniklinik in Greifswald gehört die Tibiakopffraktur zu den häufigeren Kite-Verletzungen die dort eingeliefert werden.
Hat jemand schon selbiges erlebt und kann seine Erfahrungen zur Behandlung, Rhea etc teilen? Die Prognose kann ja von: in 4 Monaten ist alles wieder beim alten, bis zu: "Nie wieder richtig intensiv Sport" lauten...

sixty6 24.10.2021 13:40

Gibt es einen konkreten Anlaß für deine Frage?
Ich denke aber, dass so eine schwere Verletzung immer sehr individuell ausfällt. Und demnach auch der Heilprozess.

Btw - nach nunmehr 15 Jahren Kiten hab ich noch immer ein sehr ungutes Gefühl, wenn der Spot steinig oder sonstige Hindernisse vorhanden sind, die im Falle des Abflugs nicht gut für den Schaedel sind...
Kiten ist und bleibt eine gefährliche Sportart - das muss man sich immer wieder vor Augen führen. Und je routinierter man zu sein glaubt, desto fahrlässiger wird man leider oft...

sbaer 24.10.2021 18:11

Ja natürlich gibt es einen Anlass. Einen Kite-Unfall bei dem genau das passiert ist.

sixty6 24.10.2021 22:14

... dann wünsche ich Dir alles Gute und schnelle Genesung.
Generell ein Rat - versuch dir vorzustellen, , was beim zusammenwachsen der Bruchstelle molekularbiologisch passiert - vereinfacht gesagt -durch die nahrung nimmst du die reperatur-Substanzen auf, die für die Reperatur benotigt werden. Diese chemischen Elemente und Moleküle w terden zur Baustelle transportiert. Also durch das adersystem gelöst im blut.

Je besser das baumaterial und je schneller der Antransport, desto schneller kann sie reperatur erfplgen.

Mit anderen worten - du brauchst genau die naehrstoffe, die knochen aufbauen und duennfluessiges Blut damit das zeug schneller zur Fraktur gelangt.

An den beiden schrauben musst du drehen. D.h. z.B. sehr vie trinken. Knoblauch essen
Calxium, Magnesium. .. fleisch, Eier, E1
Hatte mal ne schwere fraktur am Fuß - hatte 12 Wochen gedauert mit Gips, bis ich wieder laufen konnte. Den identischer Bruch 10jahre später am anderen Fuss. Da hab ich dann nir |den Gips weggeworfen und mich entsprechend ernaret
Nach 5 Wochen konnte ich bereits joggen...

Smeagle 25.10.2021 07:40

Zitat:

Zitat von sixty6 (Beitrag 1437314)
Hatte mal ne schwere fraktur am Fuß - hatte 12 Wochen gedauert mit Gips, bis ich wieder laufen konnte. Den identischer Bruch 10jahre später am anderen Fuss. Da hab ich dann nir |den Gips weggeworfen und mich entsprechend ernaret
Nach 5 Wochen konnte ich bereits joggen...

Deswegen wird kaum noch eingegipst. Die Ernährung ist sicher nicht schlecht, aber komplett ruhig stellen wie man das früher gemacht hat war falsch und sehe ich als Hauptursache für die heute viel kürzeren Heilungsphasen.

sixty6 25.10.2021 08:40

Zitat:

Zitat von Smeagle (Beitrag 1437321)
Deswegen wird kaum noch eingegipst. Die Ernährung ist sicher nicht schlecht, aber komplett ruhig stellen wie man das früher gemacht hat war falsch und sehe ich als Hauptursache für die heute viel kürzeren Heilungsphasen.

ja, genau so ist es! Ich hatte wiegesagt den Gips auf eigene Verantwortung wieder abgemacht und dann einfach selber möglichst ruhig gehalten. Das senkt zudem auch das Thrombose-Risiko (bekam ich trotz Heparin-Verabreichung) und erzeugt an der Bruchstelle eine leichte Friktion. Der dabei entstehende "Brei" fördert die Callus-Bildung (hatte ich irgendwo mal gehört, hat bei mir zugetroffen!). In Verbindung mit einer speziellen Ernährung, die ich mir selber zusammengestellt hatte, konnte ich nach 5 Wochen wieder Joggen. Beim identischen Bruch 10 Jahre zuvor war alles total ruhig gestellt und ohne besondere Ernähung - das dauerte es wiegesagt 12 Wochen. Danach aber noch Thrombose + Lungenembolie trotz Heparins. Insgesamt hat es mich das alles fast ein Jahr gekostet...
Ich brauche keinen Gips mehr ;-) Allerdings bin ich kein Mediziner. Sicher gibt es Frakturen, wo man die Bruchstelle komplett ruhig stellen muss. Die Tibiakopffraktur ist vermutlich so eine. Allerdings wird das ja auch häufig geschraubt - dann erübrigt sich die Frage ohnehin.
Obwohl ich kein mediziner bin, würde ich vermutlich bei nur schwacher Dislokation keine OP mit Fixierung vornehmen lassen. Meine Überlegung ist - wenn man schrauubt, dann wächst es auch genauso zusammen. ABER wenn es nicht 100% so ist wie es war, könnte man dadurch auch ne Gelenk-Arthrose hervorufen. MAcht man es konventionell und fängt sehr früh mit Physio an, kann sich die noch nicht ganz fest zusammengewachsene Dislkokation, die mehr oder weniger immer das ist, möglicherweise wieder zurück "schieben".
Aber das ist meine eigene !!! Interpretation und ich bin kein Mediziner!

Wie dem auch sein - das Gebot der Stunde, was man selber halt machen kann: Blut durch viel Trinken und Knoblauch maximal verdünnen, sodass viel Nährstoffe zur Fraktur transportiert werden können und die entsprechenden Nährstoffe zum Knochen-Aufbau zu sich nehmen. Dazu möglichst gut den Stoffwechsel anregen...

... an den TE - wie ist das denn überhaupt passiert?

Wochenende 25.10.2021 15:12

Tibiakopffraktur? quasi mein Spezialgebiet...

Also, im Mai 2020 aufgrund eines Materialdefektes zugezogen. Ins Krankenhaus, während OP eine Metallplatte eingesetzt bekommen, nach einer Woche wieder nach Hause. Danach 6-8 Wochen zuhause mit ca. 2x/Woche ambulanter Reha. Im Anschluss drei Wochen stationäre Reha. Danach wieder zwei Wochen zuhause und im Anschluss vier Wochen stufenweise Wiedereingliederung (Hamburger Modell). In Summe vielleicht vier Monate, bis ich wieder Vollzeit arbeiten konnte. War noch bis im Mai diesen Jahres 2 x wöchentlich beim Reha-Sport.
Laufen ohne Krücken begann so ca. acht Wochen nach dem Unfall. War nach ca. 3 Monaten wieder aufm Wasser (Leichtwind für 'ne Stunde), leichtes Fahrradfahren ging dann ebenfalls wieder.

Heute, nach 1,5 Jahren, würde ich die bleibenden Schäden bei mir als minimal einschätzen. Komplettes Beugen des Knies (Kniehocke) ist noch leicht unangenehm, habe ich allerdings vermutlich nicht konsequent genug trainiert.

tahoichiwa 26.10.2021 20:11

Das alles zuviel Halbwissen hier. Fakt ist es kommt erstmal auf die Fraktur an, eine Typ a1 macht ganz sicher weniger Probleme als eine C3.
Es gibt für keine Fraktur ein festes Nachbehandlungschema.Idr legt das der Operateur nach empfinden fest. Der ist der einzige der nen Plan hat wie die Schrauben halten, wie gut ist die Osteosynthese ist. Daran sollte man sich halten. Belastet man zu früh und man kommt dann mit net Varusfehlstellung raus, wird das ne never ending Story. Ist die Rom eingeschränkt und man hält sich nciht dran und das dorsale tibiaplateau rutscht weg.... Mega.
Kein Unfallchirurg wird, wenn es nicht zwingend erforderlich ist, die Rom oder Belastung einschränken, ggf ist man konservativ id Nachbehandlung, das hat dann meist auch einen Grund.
Ein Unfallchirurg

Soso000 28.10.2021 12:00

Sorry, falscher Thread...

sbaer 28.10.2021 13:52

Vielen Dank schonmal für eure Erfahrungen!

LaZslo 28.10.2021 16:51

Jup, hatte ich 2018. Ich war 6Wochen auf Krücken unterwegs, kein Gips. Vorsichtig kiten ging wieder nach 12 Wochen. Heute merk ich nichts mehr von. Vermutlich war es bei mir nicht so schlimm wie bei Wochenende, ich brauchte auch keine OP. Alles Gute für dich :)


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